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und wenn du weiterhin krampfhaft daran festhalten willst, dass man in „naiver“ weise angerührt werden kann/sollte, ist alles reden darüber überflüssig.
wenn ich sagte, es sei keine „kopfmusik“, so war das gemeint, als nicht nur über den kopf verstehbare. natürlich ist der kopf immer dabei.
zerfriesel das doch nicht so. du weißt doch, wie ichs gemeint habe. nimm lieber zu meiner aussage oben bzgl. deines china-beispiels stellung!
und wenn wir es unterschiedlich sehen, ist´s doch nicht schlimm. nur lass ich mir meine rezeptionsweise nicht zur „kopfmusik“ verkrümmen.
das „naive“ oben war auch nicht bös gemeint, halt so wie du das china-beispiel beschreibst. ohne hintergrund, ohne wissen, naives angerührtsein. wohl auch das, was soulster meinte. ich denke, ich verstehe was gemeint ist. da ist auch egal, welche voraussetzungen man mitbringt. viel oder wenig. man ist im moment angerührt.
diese einstellung hat mich früher mal bei einer freundin auf die palme gebracht, die in solchen momenten dann immer sagte: „hach, ist das schööön“ daraufhin war mir dieser begriff verpönt über jahre hinweg.
wenn ichs noch vertiefen soll. kann mich an anarchy in the uk erinnern, das sie natürlich nicht kannte, nicht seine bedeutung etc, nicht die pistols, nichts. da spielte ich irgendwann diese akkordeon-variante auf frz von der great r&r-swindle bei mir. sie, möchtegern-frankophil, hörte es: „hach, ist das schööön“
ok, sie war angerührt, mich schauderte es!
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