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Anonym
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Originally posted by otis@24 Jul 2004, 23:50
stand der diskussion:
tops und otis und mikko und … sind sich weitgehend darüber einig, dass eine angemessene musikrezeption eine intensivere beschäftigung mit dem woher, weshalb und warum als selbstverständlich einbezieht.
verstehen kann ich das natürlich, mir ist das aber zu professionell (nicht umsonst arbeiten ja auch zwei der drei Genannten in besagter Branche). Bedingt durch Studium/Tätigkeit habe ich diese „Woher, Weshalb, Warum“-Einstellung im beruflichen Umfeld, ich will mit derselben Einstellung nicht an meine Hobbies rangehen, ich will die Musik und ihr Umfeld nicht analysieren, denn für mich würde das ein „zu Tode“-analysieren bedeuten und mir jeglichen Spaß nehmen. Ich wollte aber auch noch nie mein Hobby zum Beruf machen und einen Plattenladen zu besitzen wäre ein Albtraum!
zwei Punkte hätte ich aber noch:
1. Zu vieles Beschäftigen mit Musik kann meiner Meinung nach trotzdem die Sinne trüben und die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen. Wenn beispielsweise 16 jährige heute die Beatles für das größte halten, dann ist das sicherlich keine subjektive Entscheidung – sondern stark durch andere Musikhörer/Fachpresse beeinflusst! (die Beatles nur mal als Beispiel, dadrüber möchte ich jetzt nicht diskutieren!). Ähnliches gilt meiner Meinung Nach für das teilweise unreflektierte in den Himmel Loben von Wilco (auch hier nur: Beispiel!), Kritikerlieblinge halt….
2. ich habe immernoch nicht verstanden, wieso otis eine seltene Soul 7″ für „wertiger“ hält als eine seltenen CD-Box (naja, auf otis bezogen habe ich es schon verstanden, aber er verallgemeinert ja gerne…). Oder präziser, ich habe nicht verstanden, wieso eine CD (oder auch IronMaiden-Vinyl…) angeblich keinen Wert besitzen kann….
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