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AutorBeiträge
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otisWas nicht da ist, ist nicht da.
Das sehe ich auch so.
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WerbungHerr RossiDas sicher nicht. Aber der Wunsch und Wille, zu den „Wachen“ zu gehören, die relevante Neuerscheinungen sofort wahrnehmen und nicht erst Monate später, wenn die 7“ vielleicht schon vergriffen ist, ist doch bei einigen recht ausgeprägt.
Ersteres ist doch Quatsch. Was hat das denn mit „wach“ zu tun? Ist es schon verwerflich, wenn man seine „neueste Single“ postet, ja, auch als Tipp für andere gesehen? Und natürlich ist es angenehmer für 2-4 Euro eine Single zu erwerben als Monate später für einen überhöhten Preis oder sie gar nicht zu bekommen.
Würde ich persönlich zu den „Wachen“ gehören wollen, hätte ich nicht erst gerade mal 10 LPs aus diesem Jahr.--
FAVOURITESotisErsteres ist doch Quatsch. Was hat das denn mit „wach“ zu tun?
Das musst Du Wolfgang fragen. Es ist seine Wortwahl. Ich verstehe schon, was er damit meint.
Ist es schon verwerflich, wenn man seine „neueste Single“ postet, ja, auch als Tipp für andere gesehen?
Überhaupt nicht. Ich wollte niemanden kritisieren, ich wollte nur darauf hinweisen, dass das keine aus der Luft gegriffene Behauptung ist. Ich möchte selbst auch gerne zeitnah mitbekommen, was es an interessanten Neuerscheinungen gibt. Ich lese auch den entsprechenden 7“-Thread mit und höre möglichst alles gegen.
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Herr RossiDas sicher nicht. Aber der Wunsch und Wille, zu den „Wachen“ zu gehören, die relevante Neuerscheinungen sofort wahrnehmen und nicht erst Monate später, wenn die 7“ vielleicht schon vergriffen ist, ist doch bei einigen recht ausgeprägt.
Ich glaube es geht weniger um den Wunsch, zu den Wachen zu gehören, sondern viel mehr darum, neue Musik kennenzulernen. Manchen reicht es eben nicht, die üblichen Verdächtigen im Regal stehen zu haben und sich eine Neuerscheinung pro Quartal zu leisten.
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How does it feel to be one of the beautiful people?@clau: Ist doch klar, dahinter steht die Leidenschaft für neue Musik. Aber Du bestätigst ja auch die Ansicht des oben zitierten Autors, dass der Musikliebhaber sich damit auch vom normalen Konsumenten abheben möchte, der nur träge nach dem greift, was ihm die Musikindustrie auf den Präsentierteller legt bzw. auf den großen CD-Stapel bei Mediamarkt & Co.
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Nein, nein und nochmals nein.
Ich möchte mich nicht abheben. Das, was ich tue, tue ich ganz allein für mich, aus meinem ganz persönlichen Interesse für Musik. Nichts weiter. Dass ich an mich selber reichlich hohe Ansprüche habe, streite ich nicht ab.
Würde ich mich abheben wollen, wie auch immer, hätte ich ja Stress, wäre ich ja, wie damals als Sammler, außengeleitet. Das versuche ich mir, so weit es geht, zu verbitten. Ganz gelingt es nicht, dafür sorgt das Forum schon, indem hier von Schätzen gesprochen wird, die ich auch haben möchte, oder Roots oder die Industrie. Aber das gehört zur Pop-Kultur.--
FAVOURITESHerr Rossi@Clau: Ist doch klar, dahinter steht die Leidenschaft für neue Musik. Aber Du bestätigst ja auch die Ansicht des oben zitierten Autors, dass der Musikliebhaber sich damit auch vom normalen Konsumenten abheben möchte, der nur träge nach dem greift, was ihm die Musikindustrie auf den Präsentierteller legt bzw. auf den großen CD-Stapel bei Mediamarkt & Co.
Mir geht es nicht ums mich abheben wollen, ich habe ein Interesse an Musik, dessen Durst gestillt werden möchte.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Wundert mich schon, dass ihr das so weit von Euch weist. Es geht ja nicht um Snobbismus. Natürlich hört man Musik vor allem aus ureigenem Antrieb, aber dass man die eigenen Ansprüche bewusst oder unbewusst mit der des „Normalkonsumenten“ vergleicht und eben für sich „mehr“ und besseres will, ist doch selbstverständlich. Da hat Otis recht, das gehört zur Pop-Kultur.
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Herr RossiWundert mich schon, dass ihr das so weit von Euch weist. Es geht ja nicht um Snobbismus. Natürlich hört man Musik vor allem aus ureigenem Antrieb, aber dass man die eigenen Ansprüche bewusst oder unbewusst mit der des „Normalkonsumenten“ vergleicht und eben für sich „mehr“ und besseres will, ist doch selbstverständlich. Da hat Otis recht, das gehört zur Pop-Kultur.
Dem würde ich zustimmen. Nur geht es mir dabei nicht darum, mich abzuheben. Das mache ich auf anderem Wege.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Herr RossiWundert mich schon, dass ihr das so weit von Euch weist. Es geht ja nicht um Snobbismus. Natürlich hört man Musik vor allem aus ureigenem Antrieb, aber dass man die eigenen Ansprüche bewusst oder unbewusst mit der des „Normalkonsumenten“ vergleicht und eben für sich „mehr“ und besseres will, ist doch selbstverständlich.
Nein. Ich vergleiche mich nicht mit „Normalkonsumenten“.Wer oder was sind das? Lustige Musikantenhörer? Collins-Käufer? HipHop-per? Forumianer? Das ist mir so etwas von egal, dass und warum andere andere Musik hören.
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FAVOURITESotisNein. Ich vergleiche mich nicht mit „Normalkonsumenten“.Wer oder was sind das? Lustige Musikantenhörer? Collins-Käufer? HipHop-per? Forumianer? Das ist mir so etwas von egal, dass und warum andere andere Musik hören.
Interessantes Thema. Otis, dir ist das tatsächlich egal? Mir überhaupt nicht. Ich finde es ist Teil dessen, wieso ich mich überhaupt mit Musik beschäftige. Wenn ich mich für Pop Musik interessiere, dann natürlich auch mit der Wirkung von Musik auf Fans und Hörer.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Mistadobalina Wenn ich mich für Pop Musik interessiere, dann natürlich auch mit der Wirkung von Musik auf Fans und Hörer.
Keine Frage. Interessiert mich auch. Aber das hat doch gar nichts damit zu tun, dass ich mich mit meinem Musikkonsum absetzen will oder was auch immer. Mista, wir sind in unserem Alter doch so rar gesät, dass sich ein solches Ansinnen gar nicht anbietet.
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FAVOURITESHerr RossiNatürlich hört man Musik vor allem aus ureigenem Antrieb, aber dass man die eigenen Ansprüche bewusst oder unbewusst mit der des „Normalkonsumenten“ vergleicht und eben für sich „mehr“ und besseres will, ist doch selbstverständlich. Da hat Otis recht, das gehört zur Pop-Kultur.
Das Vergleichen ist ja kaum vermeidbar, wenn man sich mit Bekannten oder Freunden über diese Dinge unterhält. Ich empfinde das allerdings außerhalb des Forumszirkels meist als deprimierend, ein Gefühl der Aufwertung meines ungemein rafinierten Geschmacks oder gar ein gesteigertes Selbstwertgefühl ist damit leider nicht verbunden.
Zumal ich mich in „normalen Kreisen“ ohnehin immer hoffnungslos in der Minder- bzw. Einzahl vorfinde und dann liebevoll als „Musik-Nazi“ oder ähnliches betitelt werde. Man muss ja schon schauen, dass man nicht mehr als unbedingt nötig den Eindruck des Sonderlings vermittelt.Eine Abgrenzung mag im Pubertätsstadium in der Konstellation Stones vs. Beatles, Punk vs. Prog, Wave vs. Mucker, Metal vs. Pop, Blur vs. Oasis seinen Reiz und popkulturellen Sinn gehabt haben, der völlig wahllose bzw. Nicht-Konsument ist da aber ohnehin nicht satisfaktionsfähig, es ist daher für mich auch nicht befriedigend, mich von diesem abgrenzen zu können.
Glaube auch nicht, dass ein Porzellansammler einen besonderen Gewinn darin hätte, sich von mir als Geschirr-Banausen abzugrenzen, der eine Kaffeetasse nur zum Kaffeetrinken kauft.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Interessante Wendung, die der Thread gerade nimmt. Hab jetzt leider keine Zeit, längere Beiträge zu formulieren. Aber ich kenne das von Sonic Juice beschriebene Gefühl. Zum Glück gibt es es in meinem engeren Freundeskreis etliche Comic Sammler, so dass zumindest die eine Vorstellung davon haben, was ich mit so vielen Platten mache. Außerdem bin ich im Bekanntenkreis entschuldigt, da ja Musik Hören auch mein Beruf ist.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Sonic JuiceDas Vergleichen ist ja kaum vermeidbar, wenn man sich mit Bekannten oder Freunden über diese Dinge unterhält. Ich empfinde das allerdings außerhalb des Forumszirkels meist als deprimierend, ein Gefühl der Aufwertung meines ungemein rafinierten Geschmacks oder gar ein gesteigertes Selbstwertgefühl ist damit leider nicht verbunden.
Zumal ich mich in „normalen Kreisen“ ohnehin immer hoffnungslos in der Minder- bzw. Einzahl vorfinde und dann liebevoll als „Musik-Nazi“ oder ähnliches betitelt werde. Man muss ja schon schauen, dass man nicht mehr als unbedingt nötig den Eindruck des Sonderlings vermittelt.Das ist ja seltsam. Ich habe nie festgestellt, dass man mich als strange betrachtet hätte, weil ich eine große Musiksammlung habe und mich gut auskenne. Wenn es auch nicht jeder nachvollziehen kann, dass ich hier eine Menge Tonträger rumstehen habe. Im Gegenteil: ich werde immer zu Rate gezogen, wenn es um Pop Musik geht, weil ich meist Tipps geben kann, die auf die jeweiligen Menschen zugeschnitten ist.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
Schlagwörter: Schallplattensammlung
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