Vinyl vs. CD vs. Download vs. Streaming!

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  • #3990991  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    otisIn mindestens einem Fall.

    Das würde mir jetzt implizieren, Du würdest bei dritten deren Wertschätzung der Musik an der Konserve, die sie präferieren messen.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
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    #3990993  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Zitat von otis:

    „Letztendlich mag die Entscheidung, welchen Tonträger man bevorzugt, wohl auch davon abhängen, welche Bedeutung Musik für einen hat.“

    Wenn ich bei Otis` Kommentar einfach mal „man“ mit „ich“ und „einen“ mit „mich“ austausche, wird die Botschaft nachvollziehbar.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #3990995  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    ClauUnd Musik als hohes Kulturgut betrachtet kann als Medium nur richtig auf Vinyl konserviert werden? Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

    Ja hast du.
    Nicht „konserviert“, sondern von mir gehört werden. Aber eher ist Musik für mich ein Kunstprodukt, welches ich versuche, in seiner Zeit zu sehen, in der es entstanden ist, das Umfeld, die Verpackung, ja meinetwegen sogar das Label einer Platte gehören dazu. Wie viel lässt sich nicht allein daraus ablesen, dass credits schlampig vergeben werden auf einer Single oder gar nicht. Das muss keinen anderen interessieren. Mich aber. Und deshalb und aus vielen anderen Gründen will ich Musik von Singles hören und nicht von Samplern (auch nicht von Vinyl-Samplern, womöglich mit 10 Titeln auf einer Seite).

    --

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    #3990997  | PERMALINK

    joliet-jake
    7474505B

    Registriert seit: 06.03.2005

    Beiträge: 38,592

    für mich drängen sich immer mehr Vergleiche mit Musik und dem Essen auf…

    Es gibt welche, die hören den ganzen Tag im Büro sowas wie Musik aus dem Radio und können sich anschließend nicht daran erinnern, was eigentlich gelaufen ist. Sobad sie wieder daheim sind, spielt Musik keine wesentliche Rolle mehr, da wird der Fernseher angemacht, selten was spezielles aufgelegt.
    Die sind wie die, denen auch egal ist, was sie essen. Hauptsache, es macht satt.

    Dann gibts diejenigen, die zwar etwas bewusster hören, im großen und ganzen auch sowas wie eine musikalische Richtung haben, bei denen z. B. die späten Dire Straits neben Supertramp im Regal stehen, denen ein paar AC/DC-Nummern genau so gefallen wie Robbie Williams.
    Die schmecken einfach keinen Unterschied zwischen einem frischen, selbstgemachten reifen Pesto und dem aus dem Supermarkt-Glas. Aber sie wissen, daß es Pesto gibt, sie wissen ungefähr, wie es schmeckt. Aber sie wissen nicht, was drin ist, besser: drin sein sollte. Warum auch? Wenn´s schmeckt…

    Diejenigen, die versuchen die musikalischen Zusammenhänge zu erforschen, Stile abzugrenzen, Verschmelzungen wahrzunehmen – die sind auch offen für Neues und können ihre Wahl meist sicher treffen und irgendwie begründen.
    Das sind diejenigen, die wissen, daß sie gern eine Pizza Napoletana essen; Weil sie Sardellen mögen. Nicht immer, aber wenn es soweit ist, dann wissen Sie es einfach. Und dann bestellen sie auch eine.
    Sie wissen, was auf eine Marinara gehört, mögen sie geschmacklich, aber meiden Pizzerien, die sie zu nass machen. Sie wissen, wo sie Nudeln essen können, wo die Pizza besser ist, und wohin es sich für eine gegrillte Fischplatte hinzufahren lohnt.
    Und sie werden niemals eine Pizza Hawaii essen. Niemals.

    Jetzt gibt´s noch ein paar Klassen dazwischen, aber ich mach gleich mal da weiter:

    Es gibt Leute, die essen sehr gern Pesto. Die schmecken grundsätzlich bei jedem Pesto, wie stark die Pinienkerne dafür geröstet wurden, wie würzig der Parmesan darin ist, sie spüren die Konsistenz auf der Zunge und schätzen die ausgewogene Mischung und Kombination der Zutaten. Das ist im Verglech der echte Musikliebhaber. Dem es aber immer noch egal ist, wie sein Pesto transportiert wurde. Hauptsache, es ist frisch, ohne Sahne und nicht versalzen. Der fährt weite Wege zu einem Restaurant, weil er dort ein perfektes Pesto bekommt.
    Für mich ist die Diskussion CD/Vinyl jetzt analog die, wenn die Körnigkeit des Parmesan diskutiert wird, die vereinzelt noch zu spüren ist und die das Empfinden auf der Zunge weiter reizt.

    --

    Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
    #3990999  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    KrautathausZitat von otis:

    „Letztendlich mag die Entscheidung, welchen Tonträger man bevorzugt, wohl auch davon abhängen, welche Bedeutung Musik für einen hat.“

    Wenn ich bei Otis` Kommentar einfach mal „man“ mit „ich“ und „einen“ mit „mich“ austausche, wird die Botschaft nachvollziehbar.

    Lieber Kraut, du kannst genausogut das“mag“ in meinem Satz und das „wohl auch“ etwas betonen, dann hättest du einen ähnlichen Effekt, nämlich den, den ich gemeint hatte. ;)

    --

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    #3991001  | PERMALINK

    bender-rodriguez

    Registriert seit: 07.09.2005

    Beiträge: 4,310

    So, da das Ganze hier fast wieder am Ausgangspunkt angelangt ist, mein letztes Statement zu diesem Thread:

    1. Meine Tonträgersammlung enthält ungefähr 25% Vinyl und 25% CD’s – die restlichen 50% dürften Jewelcases, (LP-)Pappcover, Inserts, Booklets und sonstiges Verpackungsmaterial oder „Gimmicks“ ausmachen, die man als „Fetishe“ bei Vertretern beider Lager (sowie reinen Vinyl-, als auch CD-Befürwortern) ebenso nicht ausser Acht lassen sollte. Wirklich ergötzen muß ich mich daran nicht, aber eine hübsche Verpackung ist schon was Feines, ob nun bei Vinyl oder CD. Punkt!
    2. Kommt auf die Situation an, ob ich jetzt eine LP auflege (dann habe ich die Zeit dafür und die Laune) oder eine CD (dann habe ich die Zeit dafür oder die Laune). Punkt!
    3. Kommt darauf an, ob’s die Musik nur auf CD gibt, dann lege ich eine CD auf – gibt’s die Musik nur auf Vinyl, dann logischerweise… Meine Präferenzen richte ich nicht danach aus, auf welchem Medium nun die Musik veröffentlicht wurde, sondern ob mir der Künstler überhaupt zusagt. Gibt ältere Vinyl-only-Titel, die sähe ich gerne als CD wiederveröffentlicht, gleiches gilt umgekehrt für reine CD-VÖ’s – auch hier: ein ausgeglichenes Verhältnis! Punkt!
    4. Klingt eine CD besser, dann wird diese natürlich öfters laufen als das Vinyl-Pendant. Umgekehrt wird auch ein Schuh draus! CD-Anschaffungen um das Vinyl zu schonen schliesse ich aus! Was besser klingt, erhält den Vorzug! Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken, heisst ein altes Gourmet-Sprichwort. Sinngemäss auch schön anwendbar auf die Klangqualität. Die Anlage ist im übertragenen Sinne das Gefäss – was „eingeschenkt“ wird sollte stimmig sein. Rotwein trinke ich ja auch nicht aus dem Schnapsglas…
    5. Ich kaufe weiterhin CD’s gleichberechtigt neben Vinyl. Manchmal sogar den gleichen Titel sowohl als auch. Ein bisserl Sammlerleidenschaft kann man ja keinem Musikkonsumenten verwehren…
    6. Heute Abend lasse ich die Formate selber die Entscheidung treffen. Ich fordere Platten und CD’s zur großen „Vinyl vs. CD“-Schlacht auf. Stelle sie wie verfeindete Armeen gegeneinander auf, so wie Kinder in früheren Zeiten ihre Zinnsoldaten aufbauten! Mal gucken, was passiert…

    Anschliesssend lasse ich die geneigte Weltbühne wissen, wer die Schlacht gewonnen hat… (Hoffentlich verliert Vinyl nicht…;-) )

    --

    I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
    #3991003  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    ClauDas würde mir jetzt implizieren, Du würdest bei dritten deren Wertschätzung der Musik an der Konserve, die sie präferieren messen.

    Warum versuchst du mir schon wieder einzureden, ich würde über die Wertschätzung von Musik anderer Mutmaßungen anstellen. Ich rede für mich. Nur für mich. Ganz allein für mich. Für mich. Endlich verstanden? Bei mir kommt kein MP3 ins Haus.
    Warum muss ich mich dafür rechtfertigen?

    --

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    #3991005  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    otisLieber Kraut, du kannst genausogut das „mag“ in meinem Satz und das „wohl auch“ etwas betonen, dann hättest du einen ähnlichen Effekt, nämlich den, den ich gemeint hatte. ;)

    Stimmt.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #3991007  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    otisWarum versuchst du mir schon wieder einzureden, ich würde über die Wertschätzung von Musik anderer Mutmaßungen anstellen. Ich rede für mich. Nur für mich. Ganz allein für mich. Für mich. Endlich verstanden? Bei mir kommt kein MP3 ins Haus.
    Warum muss ich mich dafür rechtfertigen?

    Natürlich gar nicht. Ebenso wenig wie CD-Hörer für ihre Hörgewohnheiten.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #3991009  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Joliet Jakefür mich drängen sich immer mehr Vergleiche mit Musik und dem Essen auf…

    Es gibt welche, die hören den ganzen Tag im Büro sowas wie Musik aus dem Radio und können sich anschließend nicht daran erinnern, was eigentlich gelaufen ist. Sobad sie wieder daheim sind, spielt Musik keine wesentliche Rolle mehr, da wird der Fernseher angemacht, selten was spezielles aufgelegt.
    Die sind wie die, denen auch egal ist, was sie essen. Hauptsache, es macht satt.

    Dann gibts diejenigen, die zwar etwas bewusster hören, im großen und ganzen auch sowas wie eine musikalische Richtung haben, bei denen z. B. die späten Dire Straits neben Supertramp im Regal stehen, denen ein paar AC/DC-Nummern genau so gefallen wie Robbie Williams.
    Die schmecken einfach keinen Unterschied zwischen einem frischen, selbstgemachten reifen Pesto und dem aus dem Supermarkt-Glas. Aber sie wissen, daß es Pesto gibt, sie wissen ungefähr, wie es schmeckt. Aber sie wissen nicht, was drin ist, besser: drin sein sollte. Warum auch? Wenn´s schmeckt…

    Diejenigen, die versuchen die musikalischen Zusammenhänge zu erforschen, Stile abzugrenzen, Verschmelzungen wahrzunehmen – die sind auch offen für Neues und können ihre Wahl meist sicher treffen und irgendwie begründen.
    Das sind diejenigen, die wissen, daß sie gern eine Pizza Napoletana essen; Weil sie Sardellen mögen. Nicht immer, aber wenn es soweit ist, dann wissen Sie es einfach. Und dann bestellen sie auch eine.
    Sie wissen, was auf eine Marinara gehört, mögen sie geschmacklich, aber meiden Pizzerien, die sie zu nass machen. Sie wissen, wo sie Nudeln essen können, wo die Pizza besser ist, und wohin es sich für eine gegrillte Fischplatte hinzufahren lohnt.
    Und sie werden niemals eine Pizza Hawaii essen. Niemals.

    Jetzt gibt´s noch ein paar Klassen dazwischen, aber ich mach gleich mal da weiter:

    Es gibt Leute, die essen sehr gern Pesto. Die schmecken grundsätzlich bei jedem Pesto, wie stark die Pinienkerne dafür geröstet wurden, wie würzig der Parmesan darin ist, sie spüren die Konsistenz auf der Zunge und schätzen die ausgewogene Mischung und Kombination der Zutaten. Das ist im Verglech der echte Musikliebhaber. Dem es aber immer noch egal ist, wie sein Pesto transportiert wurde. Hauptsache, es ist frisch, ohne Sahne und nicht versalzen. Der fährt weite Wege zu einem Restaurant, weil er dort ein perfektes Pesto bekommt.
    Für mich ist die Diskussion CD/Vinyl jetzt analog die, wenn die Körnigkeit des Parmesan diskutiert wird, die vereinzelt noch zu spüren ist und die das Empfinden auf der Zunge weiter reizt.

    Super Vergleich!

    Espressoliebhaber, Pesto, Blues Brothers. Du entwickelst Dich zu einem meiner top5 Lieblingsforis. ;-)

    --

    #3991011  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Übrigens kommt für mich sogar noch der Akt des Kaufens/Erwerbens hinzu. Entscheidung für oder gegen etwas, warum, wieso…?
    Hat aber wieder nichts mit der eigentlichen Thread-Thematik zu tun.

    --

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    #3991013  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Mick67Super Vergleich!

    Espressoliebhaber, Pesto, Blues Brothers. Du entwickelst Dich zu einem meiner top5 Lieblingsforis. ;-)

    :lol: Angenommen, der Vergleich wäre von mir gekommen, was hätte man mir dann wieder für einen Strick draus gedreht. „Und du denkst wohl, du seist der Besserschmecker?“

    --

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    #3991015  | PERMALINK

    hank-williams

    Registriert seit: 07.04.2004

    Beiträge: 3,150

    atom@Sonic Juice:
    Ich kann Deiner Argumentation, was die Länge betrifft, nicht ganz folgen. In der Klassik mag Dein Argument zwar noch stimmen, da klassische Musik in erster Linie Tonträgerunabhängig entstanden ist. Aber im Jazz? Nenn mir doch bitte mal Beispiele.

    Pharoah Sanders: The Creator Has A Masterplan (auf „Karma“)

    --

    „Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)
    #3991017  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    Mick67Super Vergleich!

    Espressoliebhaber, Pesto, Blues Brothers. Du entwickelst Dich zu einem meiner top5 Lieblingsforis. ;-)

    Der Mann hat halt einen exquisiten Geschmack…:angel:

    --

    #3991019  | PERMALINK

    joliet-jake
    7474505B

    Registriert seit: 06.03.2005

    Beiträge: 38,592

    Mick67Espressoliebhaber, Pesto, Blues Brothers. Du entwickelst Dich zu einem meiner top5 Lieblingsforis. ;-)

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    Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
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