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AutorBeiträge
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kramer[…] Analog ist nicht immer toll und digital nicht immer scheiße.
Vollkommen klar. Grundsätzlich gilt ja zudem für jeden, dass der Höreindruck (hatten wir das nicht irgendwo unter „psychoakustisches Hören“) das Entscheidende ist. Der mag in der Unterscheidungsfähigkeit variieren, aber „Ich mag den Klang von…“ ist für mich ein Argument.
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WerbungkramerKomisch, dass die Soundqualität hier praktisch kein Thema ist und ebenso erstaunlich, dass es tatsächlich noch Leute gibt, die sich mit MP3-Dateien herumschlagen.
VHS oder Beta. Das MP3-Format hat sich nunmal durchgesetzt und ist gegenwärtig das gängigste Format auf dem Markt ergo schlägt man sich damit schon zwangsläufig rum. Soundqualität war hier schon x Mal ein Thema. Für mich ist das ein, aber nicht der einzige Vorteil von Vinyl und ich finde andere Aspekte und Unterschiede ebenfalls relevant, interessant und diskussionswürdig.
nail75180 Gramm-Pressungen sind im Wesentlichen ein Marketing-Gag. Es kommt auf ganz andere Faktoren an. Man macht wirklich keinen Fehler, wenn man sich auf „altes“ Vinyl beschränkt (abgesehen von Neuerscheinungen) und insbesondere zweifelhafte Reissues meidet. Da ist man bei der entsprechenden CD wirklich besser aufgehoben.
Naja, ich hantieren lieber mit schwerem Vinyl als mit dünnen Scheiben, durch die man fast durchschauen kann. Dass ein 180-Gramm-Siegel kein Garant für gute Klangqualität ist, und man sich im Zweifelsfall wie bei jeder anderen Pressung vorher über Einzelheiten informieren sollte, versteht sich von selbst und ist hier zumindest ja auch Usus.
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Die Gegenstück zum aktuellen 180g-Marketing versuchte RCA ja Anfang der 70s mit seinem Dynaflex. Platten, die dünn waren wie 180g-Pappe, und sich biegen ließen wie Radiergummis. Angepriesen als das Nonplusultra. Sie klangen auch grundsätzlich keinesfalls schlechter als das dickere Normalvinyl. Irgendwann hat RCA damit aber wieder aufgehört; dem Markt war das Zeug schlichtweg zu dünn und biegsam.
Also auf die Dicke kommt es nun wahrlich nicht an. Im Highend-Bereich mag man, was Laufruhe und Resonanzen anbelangt, Hörbares unterscheiden können, aber bis dahin wohl kaum. Dort aber wären viele dieser heute angepriesenen 180g-er längst wegen schlechter Qualität ausgesondert.--
FAVOURITESGab es in der über sechzigjährigen Geschichte der „Schallplatte“ eigentlich jemals Versuche, das in der Pressung nicht einfach zu handelnde und im Gebrauch mit Sorgfalt zu behandelnde PVC durch ein besseres Material zu ersetzen?
Wahrscheinlich hatten die Plattenfirmen daran auch gar kein Interesse. Durchgenudelte Platten müssen irgendwann ersetzt werden, so dass von Seiten der Industrie wohl gar kein Interesse daran bestand, PVC durch ein verschleissfreieres, aber wohl auch teuereres Material zu ersetzen.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Hallo Otis,
Die Dynaflex hatte ein zu hohes Grundrauschen und klang zweidimensional. Sie hatte keinerlei Tiefe. Ich habe noch diverse Promo-und Referenzpressungen aus der Zeit. Besonders die Aufnahmen mit der noch jungen Montserrat Caballe hatten keinerlei Resonanz in ihren pianissimo gesungenen Höhen, was immer ihre größte Stärke war! Genau das kann man dann natürlich nicht gescheit hören. Hat man also wieder abgeschafft.
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Hallo Bgigli,
die von Dir ins Feld geführten Dynaflex Pressungen kenne ich nicht.
Ich besitze einige Dynaflex Ausgaben von Platten von Lou Reed, Jefferson Airplane, David Bowie u.a. Die klingen alle ganz prima.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!otisDie Gegenstück zum aktuellen 180g-Marketing versuchte RCA ja Anfang der 70s mit seinem Dynaflex. Platten, die dünn waren wie 180g-Pappe, und sich biegen ließen wie Radiergummis. Angepriesen als das Nonplusultra. Sie klangen auch grundsätzlich keinesfalls schlechter als das dickere Normalvinyl. Irgendwann hat RCA damit aber wieder aufgehört; dem Markt war das Zeug schlichtweg zu dünn und biegsam.
Also auf die Dicke kommt es nun wahrlich nicht an. Im Highend-Bereich mag man, was Laufruhe und Resonanzen anbelangt, Hörbares unterscheiden können, aber bis dahin wohl kaum. Dort aber wären viele dieser heute angepriesenen 180g-er längst wegen schlechter Qualität ausgesondert.Ich vermute mal, das ist auch Antwort (und natürlich Marketing) auf die dünnen Platten der ausgehenden 80er. Da hatte ich einige Platten, die zwar nicht Dynaflex waren, aber nahe dran…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.BgigliHallo Otis,
Die Dynaflex hatte ein zu hohes Grundrauschen und klang zweidimensional. Sie hatte keinerlei Tiefe. Ich habe noch diverse Promo-und Referenzpressungen aus der Zeit. Besonders die Aufnahmen mit der noch jungen Montserrat Caballe hatten keinerlei Resonanz in ihren pianissimo gesungenen Höhen, was immer ihre größte Stärke war! Genau das kann man dann natürlich nicht gescheit hören. Hat man also wieder abgeschafft.
Ja, das kenne ich auch, aber ich habe halt auch einige ausgesprochen gut klingende Dynaflex-Platten. Mag sein, dass das einem hervorragenden Mastering zu verdanken ist, was auf dickerem Material noch besser geklungen hätte, aber sie klingen nun mal wirklich nicht schlecht (zu meiner eigenen Verwunderung).
Sei es drum, ich habe selbstverständlich auch lieber dickeres Vinyl in der Hand als diese Wellpappe.--
FAVOURITESClauFür mich ist das der entscheidende Faktor. Allerdings habe ich das schon an verschiedenen Stellen des Forums mehrfach erwähnt und sehe keinen Anlass, das hier nochmal zu wiederholen.
Warum hast Du eigentlich damals an meinem MP3-Test nicht teilgenommen?
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Flint HollowayWenn ich konsequent nur Vinyl hören würde hätte ich verpasst mit dem Discman nach einem Regneschauer durch den Wald zu gehen und zu Boards Of Canadas „Geogaddi“ den Geruch von nasser Rinde zu atmen, hätte im „Robert Johnson“ nicht bei einem (digitalen) Liveset von Amit den Sonnenaufgang durch die Glasfassade des Clubs erlebt um danach 3 Stunden auf der Autobahn zu „From Here We Go Sublime“ in die Lichter des Gegenverkehrs zu starren (als Beifahrer). Ich hätte vor Jahren keine Radioshow mit einem Freund bei einem Internetradio gemacht, wäre deswegen nicht zum Auflegen nach Rostock gefahren um dort nach der Party einen digitalen 1Xtra-Radiomittschnitt der ersten Burial-Dubs auf dem Deck eines umfunktionierten Fischkutters zu hören (in erbärmlicher Qualität. Aber mein Gott. Es war eine Offenbarung). Und so weiter und so fort.
Und mit der Musik die mir ausserhalb der Vinylwelt entgangen wäre fang ich erst gar nicht an.Schoener Beitrag, Flint. Ich hoere fast ausschliesslich Vinyl doch ohne so manche Livesets und Remixes vor allem in den letzten sechs Jahren zu Hochzeiten des Dubstep waeren mir einige grossartige Sachen verborgen geblieben. Und Amit haette ich auch gern gesehen!
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FlashIch hoere fast ausschliesslich Vinyl doch ohne so manche Livesets und Remixes vor allem in den letzten sechs Jahren zu Hochzeiten des Dubstep waeren mir einige grossartige Sachen verborgen geblieben.
Besonders bei digital produzierten 12″ seh ich es eigentlich nicht mehr ein 10€ für zwei Tracks auf den Tisch zu legen. Das war mal so, aber heute mach ich das nur noch in Ausnahmefällen, wenn der besondere Haben-Will-Faktor vorliegt, wie z.B. bei Voigts Kafkatrax oder der neuen Massive Attack vs. Burial (wo es auch mal mehr als 10€ sein darf).
FlashUnd Amit haette ich auch gern gesehen!
Das war wirklich beeindruckend. Die Anlage im RJ ist ja eh schon erster Güte. Aber als Amit dann „MK Ultra“ spielte hat man den Eindruck gewonnen, dass da gerade sämtliche physikalischen Kräfte ausser Kraft gesetzt werden. Nicht unangenehm laut für die Ohren, aber die Atmung hat sich trotzdem dem Rhythmus des Subbasses angepasst. Aber die Sache mit der halben Geschwindigkeit war da noch recht neu, und keiner wusste so recht wie er drauf tanzen soll. Fühlte sich ziemlich komisch an.
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Bauer EwaldWarum hast Du eigentlich damals an meinem MP3-Test nicht teilgenommen?
Ich wurde abgelenkt.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Flint HollowayMassive Attack vs. Burial
Hast Du die Tracks schon gehoert? Moechtest Du vielleicht ein paar Worte im Elektro Forum darueber verlieren? Ich bin naemlich sehr angetan.
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FlashHast Du die Tracks schon gehoert? Moechtest Du vielleicht ein paar Worte im Elektro Forum darueber verlieren? Ich bin naemlich sehr angetan.
Nur das was bisher auf Youtube und über 1Xtra geleaked wurde. Und besonders der Mitschnitt von Paradise Circus ist ja eher wenig aussagekräftig.
[Schleichwerbung] Aber wenn die Post schnell genug ist, dann gibt’s das auch am nächsten Donnerstag bei stone.fm. Da kann dann ausführlich darüber gefachsimpelt werden.
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The major labels plan to abandon the CD-format by the end of 2012 (or even earlier) and replace it with download/stream only releases via iTunes and related music services. The only CD-formats that will be left over will be the limited edition ones, which will of course not be available for every artist. The distribution model for these remaining CD releases would be primarily Amazon which is already the biggest CD retailer worldwide anyhow.
3 weeks ago we heard it for the first time and since then we have tried getting some feedback from EMI, Universal and Sony. All declined to comment.
The news doesn’t come as a surprise to those who have been working in the business. In a piece that was published in a q&a with the Alfa Matrix people back in June 2011 in the 1st issue of „Matrix Revelations“, our chief editor Bernard Van Isacker said the following when asked if a CD would still exist in 5 years: „Yes, but in a different format. Normal CDs will no longer be available because they don’t offer enough value, limited editions on the other hand will remain available and in demand for quite a few more years. I for one buy only limited editions because of the added value they offer: a nice design, extra bonus gadgets, etc. The album as we know it now however will be dead within 5 years, if it isn’t even sooner. I predict that downloads will have replaced the CD album within the next 2 years. I don’t see that as something negative, it just has run its course, let’s leave the space to limited editions (including vinyl runs for bigger acts) and downloads instead.“
It’s a move that makes completely sense. CD’s cost money, even when they don’t sell because there is stock storage to be paid; a label also pays money to distributors when CDs get returned to the labels when not sold and so on. In short, abandoning the CD-format will make it possible to just focus on the release and the marketing of it and no longer focus on the distribution (since aggregators will do the work as far as dispatching the releases to services worldwide) and – expensive – stock maintenance. In the long run it will most surely mean the end for many music shops worldwide that only stock and sell CD releases. In the UK for instance HMV has problems paying the labels already and more will follow. It makes the distribution of CDs no longer worth it.
Also Amazon will benefit from this as it will surely become the one and only player when it comes to distribution of the remaining CD productions from labels. Packaged next to regular album downloads via its own Amazon MP3 service it will offer a complimentary service.
quelle
http://www.side-line.com/news_comments.php?id=46980_0_2_0_Cweiss nicht in welcher sektion in das jetzt posten soll ..moderator verschieben wenn nötig
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Schlagwörter: analog, CD, Format, LPs, Streaming, untötbare Forumsfolklore, Vinyl, Vinyl vs. CD
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