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AutorBeiträge
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Die Grundsatzdiskussion hin oder her, der Mann hier hat eine Eingangsfrage gestellt und möchte gern Antworten, respektive Tipps. Wenn ich da 4 Punkte geschrieben habe, so sind das meine Tipps und meine Meinung. Vielleicht mag jemand von den Vinyl-Forums-affinen Leuten gar ein paar Links setzen? Ich erinnere mich spontan an Grading-Threads, welche zu Vinylaufbewahrungsmöbeln und natürlich an etliche zu Beschaffungsquellen.
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WerbungDie Tipps waren ja schon da, man muss hier, wie so oft, gut filtern können.
1. Zeit mitbringen (und Geld)
2. Erst mal schauen, was einem besonders wichtig ist. Und bei sehr teuren Originalen eher abwarten. Wenn nicht zu obskur, dann ist oftmals ein Reissue in absehbarer Zeit zu erwarten.
3. Plattformen zum Stöbern, neben ebay fallen mir da ad hoc ein: Discogs, Musicstack, Eil, Gemm
4. Um sich mal einen groben Überblick über Preise zu verschaffen vielleicht Popsike
5. Für Schutzhüllen, Innenhüllen, Reinigungsmaterial etc. ist Protected recht gut sortiertWas auffällt, anscheinend ist sich die Mehrheit der im Bereich Vinyl tätigen Plattformen einig, dass WebPages in erster Linie dazu da sind Augenkrebs zu verursachen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Auch in modernen Interweb-Zeiten halte ich es für eine großartige Sache, einen oder mehrere Lieblingsplattenläden zu finden und öfter zu beehren. Gerade bei Vinyl kann man sich mit eigenen Augen und Ohren oft verlässlich über ein ordentliches Preis/Zustands-Verhältnis im Klaren werden, zudem meist bei größeren Mengen noch etwas handeln. Und sich natürlich durch Stöbern noch von gar nicht gesuchten Schätzen anmachen lassen.
So schaut’s aus.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”TheMagneticFieldDie Tipps waren ja schon da, man muss hier, wie so oft, gut filtern können.
1. Zeit mitbringen (und Geld)
2. Erst mal schauen, was einem besonders wichtig ist. Und bei sehr teuren Originalen eher abwarten. Wenn nicht zu obskur, dann ist oftmals ein Reissue in absehbarer Zeit zu erwarten.
3. Plattformen zum Stöbern, neben ebay fallen mir da ad hoc ein: Discogs, Musicstack, Eil, Gemm
4. Um sich mal einen groben Überblick über Preise zu verschaffen vielleicht Popsike
5. Für Schutzhüllen, Innenhüllen, Reinigungsmaterial etc. ist Protected recht gut sortiertWas auffällt, anscheinend ist sich die Mehrheit der im Bereich Vinyl tätigen Plattformen einig, dass WebPages in erster Linie dazu da sind Augenkrebs zu verursachen.
Eil? Aber nur, wenn man keinerlei monetäre Probleme hat.
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Ich habe nicht gesagt: Hier mal ein paar günstige Plattformen, waren halt die, die mir auf die Schnelle einfielen, weil ich sie schon selbst genutzt habe.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldIch habe nicht gesagt: Hier mal ein paar günstige Plattformen, waren halt die, die mir auf die Schnelle einfielen, weil ich sie schon selbst genutzt habe.
Habe bei eil auch früher(2002-2003) ein paar Sachen gekauft. Der Preis ist astronomisch, die Qualität aber immer top.
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nail75
Ich sehe aber zunehmend junge Frauen Anfang bis Ende 20 in Plattenläden.Wo sind diese Plattenläden?:liebe_2:
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stef1205Wo sind diese Plattenläden?:liebe_2:
z.B. Come Back (Mannheim)
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BluePuh mit so einer großen Resonanz hab ich gar nicht gerechnet – geile Sache! Erstmal vielen Dank an alle ich werd mich mit euren Ideen am Wochenende mal intensiver auseinandersetzen und mir daraus ableiten wie und in welchem Umfang ich das alles angehe
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Habe den Thread erst gerade bemerkt. Spannend!
Also, hier mein kleiner Beitrag zur Vinylselbsthilfegruppe
Ich hatte auf Grund familiärer Prägung und vinylaffinem Freundeskreis seit Beginn meiner Musikbegeisterung ca. 1991 fast ausschließlich LPs gekauft. Auch in der Zeit der aufkommenden CD gab es die meisten Alben auf LP (zumindest was „meine“ Richtung betrifft). Wir haben „damals“ viel getauscht und auch dadurch unser Schülerbudget einigermaßen geschont. Und es gab natürlich die „alten Freaks“ im Plattenladen, die uns mit LPs aushalfen uns Tips gaben etc. Zwei Fliegen mit einer Klatsche: die „Alten“ konnten uns (oft gar missionarisch) zum richtigen Sound bekehren und wir bekamen einen feinen Überblick über 4 Jahrzehnte Musik.
Für so 10 bis 20 neue Alben pro Jahr hat das Geld „damals“ trotzdem gereicht und es war jedesmal ein Fest das neue Vinyl ausschweifend drehen zu lassen (Ihr PlattenfreundInnen kennt das doch…).
Mein Hauptfehler: Ich habe die meisten meiner Platten in dieser Zeit nicht sonderlich pfleglich behandelt. Oh je, da sind so tolle LPs in meiner Sammlung, die ich leider durchgenudelt habe und die dadurch fast nur noch einen ideelen Wert haben (Knacks, knacks).Irgendwie lustig: die Dylans, Springsteens, Youngs und Cohens dieser Zeit habe ich „gut behandelt“. Vorahnung?
Aber natürlich habe ich auch CDs. Zum Einen, weil es einige wenige Alben wirklich nicht auf Vinyl gab. Zum Anderen, weil bis heute Leute meinen mir CDs schenken zu müssen Diese Tonträger will ich auch nicht missen und nutze sie auch.
Generell habe ich irgendwann damit begonnen, alles was nicht mindestens einmal im Jahr dreht wieder aus der Sammlung zu werfen. Platzgründe und Selbstdisziplinierung (was für eine traurige Angelegenheit…): Wenn ich alles sammeln würde, was ich haben will, wäre ich nicht nur noch ärmer, ich müsste auch eine Halle anmieten.
Und ich will auch irgendwie versuchen keine Ideologie aus dieser Vinylsache zu machen. Eine LP, also das Medium, bleibt für mich ein Gebrauchsgegenstand. Ein Träger der Musik/Kunst die mich interessiert. Ein toller Gegenstand natürlich aber zumindest versuche ich keine all zu Große Sache daraus zu machen. Schon aus Selbstschutz
Mag jetzt altklug klingen, aber es gibt natürlich auch Einflüsse die man bedenken könnte beim Plattensammeln: Ich z.B. hatte Lebenssituationen in denen ich nicht sonderlich viel Platz, Zeit und generelle Möglichkeit hatte, meine Platten zu genießen. Kleine Wohnung, kleine Kinder sind z.B. eine denkbar schlechte Voraussetzung zum Vinylgenuss. Ja, und die Zeit. Für mich gibt es wenig frustrierenderes als eine schöne Plattensammlung und fehlende Zeit zum Entschleunigen.
So, jetzt ist es raus. Mein Name ist „notdarkyet“ und ich bin Vinyljunkie
@walze
Ein „sanfter“ Umstieg ist doch sicher auch eine Möglichkeit?! Neuerscheinungen die du haben willst z.B. auf Vinyl kaufen. Die Backlist der meisten großartigen MusikerInnen ist ja auch relativ leicht und (teils sehr) preiswert auf Vinyl zu bekommen. Und dann gibt es natürlich einige (aber doch eher wenige) rare und damit teure Vinyls. Aber da gibt es bald Reissues, zumindest bei vielen. (Ausser du hast ein Spezialgebiet; Krautrock, Punk etc. Da kann es dann schwieriger werden). Roll on!--
notdarkyet
Mein Hauptfehler: Ich habe die meisten meiner Platten in dieser Zeit nicht sonderlich pfleglich behandelt. Oh je, da sind so tolle LPs in meiner Sammlung, die ich leider durchgenudelt habe und die dadurch fast nur noch einen ideelen Wert haben (Knacks, knacks).Nein, überhaupt kein Fehler. So soll es sein. LPs gehören gehört, gebraucht, benutzt. Cover sollten irgendwann angeschlagene Ecken haben. Mir geht die „180-240g Doppel-Virgin-Vinyl in 500er Auflage, mit extradicker Fold-Out-Cover-Pappe für 22plus Euro“-Masche mittlerweile total auf den Wecker. Das ist doch meist nur was für Sammlerschnösel, die das im Regal haben wollen und nie hören. Lieber recycletes Vinyl, billiges Covermaterial, kein Firlefanz, knackt ’n bisschen, kein Textblatt, aber dann für 14 Euro, also erschwinglich auch für diejenigen, die kein regelmäßiges Einkommen haben.
wahrNein, überhaupt kein Fehler. So soll es sein. LPs gehören gehört, gebraucht, benutzt. Cover sollten irgendwann angeschlagene Ecken haben. Mir geht die „180-240g Doppel-Virgin-Vinyl in 500er Auflage, mit extradicker Fold-Out-Cover-Pappe für 22plus Euro“-Masche mittlerweile total auf den Wecker. Das ist doch meist nur was für Sammlerschnösel, die das im Regal haben wollen und nie hören. Lieber recycletes Vinyl, billiges Covermaterial, kein Firlefanz, knackt ’n bisschen, kein Textblatt, aber dann für 14 Euro, also erschwinglich auch für diejenigen, die kein regelmäßiges Einkommen haben.
Um es mit deinem Nick zu sagen: wahr!
Das ist auch der Grund, warum ich lieber alte statt neue Pressungen kaufe. Ich mag es, wenn die Platte etwas nach Leben aussieht, ohne dabei aber verlebt zu wirken. Ein charmantes Knistern zwischen den Liedern stört mich auch nicht, solang das Knistern die Musik nicht übertönt. Und wenn das Cover ein leichtes Ringwear hat, dann ist das eben ein Jahresring, wie bei einem alten Baum. Ich sammel Vinyl nicht, um einen Designerpreis zu gewinnen, sondern, weil es die Musik für mich auf eine schöne Art und Weise wiedergibt und dabei das Alter einer Schallplatte durchaus auch seinen Reiz haben kann.
Trotzdem versuch ich natürlich auch die alten Pressungen in einem relativ guten Zustand zu bekommen. Ich verlange aber nicht, dass 40 Jahre alte Pressungen aussehen müssen, als wären sie gestern erst veröffentlich.--
RosebloodUm es mit deinem Nick zu sagen: wahr!
Das ist auch der Grund, warum ich lieber alte statt neue Pressungen kaufe. Ich mag es, wenn die Platte etwas nach Leben aussieht, ohne dabei aber verlebt zu wirken. Ein charmantes Knistern zwischen den Liedern stört mich auch nicht, solang das Knistern die Musik nicht übertönt. Und wenn das Cover ein leichtes Ringwear hat, dann ist das eben ein Jahresring, wie bei einem alten Baum. Ich sammel Vinyl nicht, um einen Designerpreis zu gewinnen, sondern, weil es die Musik für mich auf eine schöne Art und Weise wiedergibt und dabei das Alter einer Schallplatte durchaus auch seinen Reiz haben kann.
Trotzdem versuch ich natürlich auch die alten Pressungen in einem relativ guten Zustand zu bekommen. Ich verlange aber nicht, dass 40 Jahre alte Pressungen aussehen müssen, als wären sie gestern erst veröffentlich.Kann ich im Gegenzug auch alles unterschreiben. Eine richtig verranzte, verlebte Platte kaufe ich auch nicht, aber es ist trotzdem gut, dass sie mal jemandem gehörte, der sie abgeschmust hat wie einen alten Teddybären. So ein Schicksal wünsche ich jeder LP.
Aber meist steckt doch eher respektloser Umgang mit der Platte dahinter. Ringwear zeugt von jahzehntelangem Eingezwängtsein in einem zu engem Karton im modrigen Keller. Und bei abgenudelten Singles muss ich oft an den jahrelangen Frondienst in irgendwelchen Jukeboxen in dunklen Kneipen denken, den die wohl hinter sich haben. Dann eine jahrelange Odyssee von Trödel zu Trödel in den Plattenkisten irgendwelcher skrupelloser Händler, ewig angegrabbelt von den Fingern gieriger Flohmarktbesucher, bis sich dann vielleicht mal einer erbarmt.
Und der Wunsch nach gutem Klang sollte nicht mit Design-Schnickschnack verwechselt werden.
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Schlagwörter: Vinyl
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