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Ich steh auf Design Schnick Schnack (was für ein Käse btw). Dafür liebe ich ha das das große Cover-Format. Gatefold? Aber gerne. Auf der Innenseite abgedruckte Texte? Immer her damit. Motive, die man sich am Liebsten während des Hörens (wenn keine Texte auf der Innenseite abgedruckt sind ) an die Wand hängen würde? Ja, ja, ja.
Was ich als letztes brauche sind lieblose Veröffentlichungen im Billigstformat.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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Was ich als letztes brauche sind lieblose Veröffentlichungen im Billigstformat.Ich denke da so an Basic Channel, die den Wackies-Katalog (New Yorker Reggae-Label) wiederveröffentlicht haben: Cover auf dünner Pappe gedruckt, kein Inlay, (wahrscheinlich) recyceltes Vinyl, LP-Innenhülle nicht gefüttert, aber innen sehr glatt, sodass das Vinyl keinen Schaden nimmt (das geht auch ohne Fütterung, ich konnte es selbst nicht glauben), kein Download-Code, sorgfältig remastered von Moritz von Oswald. Kurz: Allen Schnickschnack weggelassen, auf das Wesentliche konzentriert. Fazit: 14 Euro. Ähnlich arbeitet wahrscheinlich auch Bureau B. Sowas finde ich gut. Es gibt auch viele gute billige Reissues, die in den 1980er Jahren herausgekommen sind. Ich habe eine Billigpressung von Gene Clarks „No Other“ aus der Zeit, die ist so dünn, ich könnte sie als Sonnenbrille benutzen, ohne den Straßenverkehr zu gefährden. Klingt aber vollkommen ausreichend. Ist mir gerade einfach lieber als 16 Tonnen schwere Platten mit Superduper-Booklet für viel Geld (also moralisch gesehen lieber – ich kauf den Schnickschnack ja trotzdem, wenn ich keine Wahl habe). Bei deren meist hohen Preisen wird man nämlich kaum viele jüngere Leute zu Vinylkäufern machen. Vielleicht reagiere ich da in einem akuten Anfall von Fetischisierungsallergie aber auch im Moment etwas über. : )
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
TheMagneticFieldIch steh auf Design Schnick Schnack (was für ein Käse btw). Dafür liebe ich ha das das große Cover-Format. Gatefold? Aber gerne. Auf der Innenseite abgedruckte Texte? Immer her damit. Motive, die man sich am Liebsten während des Hörens (wenn keine Texte auf der Innenseite abgedruckt sind ) an die Wand hängen würde? Ja, ja, ja.
Komplett unnützer Scheiß. Ob im Gatefold Texte stehen oder Bilder sind bekomme ich oft erst nach Jahren mit. Im Plattenregal nehmen die Dinger unnötigen Platz weg und Texte kann ich im Netz lesen. Alles über 15 Euro ist somit überteuert!
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Monroe StahrKomplett unnützer Scheiß. Ob im Gatefold Texte stehen oder Bilder sind bekomme ich oft erst nach Jahren mit. Im Plattenregal nehmen die Dinger unnötigen Platz weg und Texte kann ich im Netz lesen. Alles über 15 Euro ist somit überteuert!
And again, ;-). Ich hätte auf dich gewettet.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!wahrIch denke da so an Basic Channel, die den Wackies-Katalog (New Yorker Reggae-Label) wiederveröffentlicht haben: Cover auf dünner Pappe gedruckt, kein Inlay, (wahrscheinlich) recyceltes Vinyl, LP-Innenhülle nicht gefüttert, aber innen sehr glatt, sodass das Vinyl keinen Schaden nimmt (das geht auch ohne Fütterung, ich konnte es selbst nicht glauben), kein Download-Code, sorgfältig remastered von Moritz von Oswald. Kurz: Allen Schnickschnack weggelassen, auf das Wesentliche konzentriert. Fazit: 14 Euro. Ähnlich arbeitet wahrscheinlich auch Bureau B. Sowas finde ich gut. Es gibt auch viele gute billige Reissues, die in den 1980er Jahren herausgekommen sind. Ich habe eine Billigpressung von Gene Clarks „No Other“ aus der Zeit, die ist so dünn, ich könnte sie als Sonnenbrille benutzen, ohne den Straßenverkehr zu gefährden. Klingt aber vollkommen ausreichend. Ist mir gerade einfach lieber als 16 Tonnen schwere Platten mit Superduper-Booklet für viel Geld (also moralisch gesehen – ich kauf die ja trotzdem, wenn ich keine Wahl habe). Bei deren meist hohen Preisen wird man nämlich kaum viele jüngere Leute zu Vinylkäufern machen. Vielleicht reagiere ich da in einem akuten Anfall von Fetischisierungsallergie aber auch im Moment etwas über. : )
Kann ich ja durchaus nachvollziehen, ist halt nur nicht meins.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!wahrNein, überhaupt kein Fehler. So soll es sein. LPs gehören gehört, gebraucht, benutzt. Cover sollten irgendwann angeschlagene Ecken haben. Mir geht die „180-240g Doppel-Virgin-Vinyl in 500er Auflage, mit extradicker Fold-Out-Cover-Pappe für 22plus Euro“-Masche mittlerweile total auf den Wecker. Das ist doch meist nur was für Sammlerschnösel, die das im Regal haben wollen und nie hören. Lieber recycletes Vinyl, billiges Covermaterial, kein Firlefanz, knackt ’n bisschen, kein Textblatt, aber dann für 14 Euro, also erschwinglich auch für diejenigen, die kein regelmäßiges Einkommen haben.
Doch, schon ein Fehler (Ach, was heißt Fehler… Im Nachhinein ist es halt ein bissl schade, mehr nicht). Die sind teilweise so durch, dass der Musikgenuss auf der Strecke bleibt und spätestens ab da hört meine Freude an einer Schallplatte auf. Mich interessiert ja in erster Linie die Musik.
Ich habe ja den Eindruck, dass es so manche (meist sehr junge) Leutchen gibt, die ob der momentanen Vinylparty nicht mehr ganz durchblicken können. Eine Schallplatte die so zerkratzt, zerschlissen, verlebt und letztendlich kaputt ist, dass der Sound kein Thema mehr sein kann, ist wirklich was für Leute die „das im Regal haben wollen“.
Ich habe lange in einem Plattenladen gearbeitet und konnte das täglich live verfolgen, verkürzt: „Scheiß auf die Vinylqualität. Platte haben muss. Fürs Regal“. Das ist wohl momentan ein Statusding für manche Leute. (Was, natürlich, völlig ok ist und so…)Aber ich verstehe dich natürlich: Ein gut gepresstes Vinyl ohne viel „Firlefanz“ mit guter Musik bereitet mir größte Freude. Die Musikindustrie wird das Thema natürlich etwas anders sehen.
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Welche Pressung würdet ihr bevorzugen…
Ein Orignal aus 1972, vielleicht vg+ oder eine Nachpressung, dann aber mint?
Ganz allgemein gefragt, da es hier auch gerade etwas um den Zustand einer Platte geht.
notdarkyet
Ich habe ja den Eindruck, dass es so manche (meist sehr junge) Leutchen gibt, die ob der momentanen Vinylparty nicht mehr ganz durchblicken können. Eine Schallplatte die so zerkratzt, zerschlissen, verlebt und letztendlich kaputt ist, dass der Sound kein Thema mehr sein kann, ist wirklich was für Leute die „das im Regal haben wollen“.
Ich habe lange in einem Plattenladen gearbeitet und konnte das täglich live verfolgen, verkürzt: „Scheiß auf die Vinylqualität. Platte haben muss. Fürs Regal“. Das ist wohl momentan ein Statusding für manche Leute. (Was, natürlich, völlig ok ist und so…)Wobei man als VinylHÖRER mit einer derart schlechten Qualität der Platte nichts mehr anfangen kann. Lediglich zum Komplettieren vielleicht sinnvoll oder wenn das Vinyl nirgendwo in einer besseren Qualität aufzutreiben ist. Aber ich bin eben auch niemand, der alles streng mint haben muss und sobald eine Platte ex+ bzw. vg+ abspielt und aussieht, durch ein neuwertiges Exemplar ersetzt.
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RosebloodWelche Pressung würdet ihr bevorzugen…
Ein Orignal aus 1972, vielleicht vg+ oder eine Nachpressung, dann aber mint?
Ganz allgemein gefragt, da es hier auch gerade etwas um den Zustand einer Platte geht.
So pauschal könnte ich diese Frage für mich nicht beantworten, dazu müsste ich mehr über die jeweilige Nachpressung wissen. Wie wurde gemastert, welche Bändergeneration liegt dem ganzen zugrunde, aus welchem Land stammt sie und letztendlich: wie klingt sie im Vergleich. Natürlich kann man das nicht immer sofort beantworten aber mit Erfahrungen kann man sich der Sache etwas annähern. Der Preisunterschied spielt dabei natürlich auch noch eine Rolle.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...RosebloodWelche Pressung würdet ihr bevorzugen…
Ein Orignal aus 1972, vielleicht vg+ oder eine Nachpressung, dann aber mint?
Ganz allgemein gefragt, da es hier auch gerade etwas um den Zustand einer Platte geht.
Möglicherweise würde ich keine bevorzugen und beide nehmen.
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How does it feel to be one of the beautiful people?TheMagneticFieldKann ich ja durchaus nachvollziehen, ist halt nur nicht meins.
Ich bin da selber auch nicht konsequent. Z.B. schätze ich einen beiligenden Download-Code mittlerweile sehr und kann mich an opulenter Covergestaltung erfreuen. Ich finde nur, man sollte als Plattenmacher auch überlegen, eventuell zugunsten des Preises die Features etwas abzurüsten.
wahrIch bin da selber auch nicht konsequent. Z.B. schätze ich einen beiligenden Download-Code mittlerweile sehr und kann mich an opulenter Covergestaltung erfreuen. Ich finde nur, man sollte als Plattenmacher auch überlegen, eventuell zugunsten des Preises die Features etwas abzurüsten.
Besser noch, man sollte sich eingestehen, dass diese deutliche Preiserhöhung für die Features gar nicht zwingend notwendig ist (es gibt da ja einige Beispiele).
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldBesser noch, man sollte sich eingestehen, dass diese deutliche Preiserhöhung für die Features gar nicht zwingend notwendig ist (es gibt da ja einige Beispiele).
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die „Features“ lierfern eine Ausrede für einen höheren Preis und erhöhen so den Gewinn mit nur unwesentlichem Mehraufwand für den Hersteller.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickNicht_vom_ForumUmgekehrt wird ein Schuh draus. Die „Features“ lierfern eine Ausrede für einen höheren Preis und erhöhen so den Gewinn mit nur unwesentlichem Mehraufwand für den Hersteller.
Hmja, also wenn ein Winzlabel in 500er-Auflage alle Qualitätsregister bis hin zur aufwändigen Covergestaltung zieht, dann wird das schon seinen Preis haben. Ich finde es aber eben oftmals auch unnötig, diesen Aufwand zu betreiben. Anders sieht es aus, wenn große Plattenlabel unbedingt die gleiche Marge aus LP- wie aus CD-Verkäufen erzielen wollen. Dann kostet eine normale LP gleich mal 30 Euro, wie z.B. die letzte Banhart-LP.
Das Label Matador (Sonic Youth, Dinosaur Jr., Yo La Tengo) veröffentlicht Alben in hervorragender Aufmachung. Doppel-LP, Gatefold, Downloadcode, Poster, bedruckte Inner Sleeves, Top-Pressung zum absolut fairen Preis. Die Alben stehen hier für 16, 17 Euro im Laden.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Nicht_vom_ForumUmgekehrt wird ein Schuh draus. Die „Features“ lierfern eine Ausrede für einen höheren Preis und erhöhen so den Gewinn mit nur unwesentlichem Mehraufwand für den Hersteller.
Ich sehe das umgekehrt nicht, denn genau das wollte ich implizieren.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: Vinyl
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