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wolfgangWer ist denn Harpe?
Oder halt Hape. „Harpe“ wäre für die Zielgruppe wohl auch zu hart.
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungAdelaideOder halt Hape. „Harpe“ wäre für die Zielgruppe wohl auch zu hart.
Ach was? Der ist Schlager Fan? Hab immer gedacht, der würde auf dieses Getröte für Jazzer stehen. Schließlich verbreitet er in seinen Maskeraden auch regelmäßig Chaos.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryJonathan David1. Destroyer – Kaputt
2. Fleet Foxes – Helplessness Blues
3. Butcher Boy – Helping Hands
4. Wild Beasts – Smother
5. John Maus – We Must Become the Pitiless Censors of Ourselves
6. Metronomy – The English Riviera
7. The Middle East – I Want That You Are Always Happy
8. Gang Gang Dance – Eye Contact
9. Beirut – The Rip Tide
10.Toro Y Moi – Underneath the PineSehr schön! Wild Beasts auf #4.
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1. Snowtorch – Phideaux
2. I’m With you – Red HotChili Peppers
3. Fly from here – Yes
4. 21 – Adele
5. Testimony two – Neal Morse
6. Collapse into now – REM
7. The king is dead – Decemberists
8. Let England shake – PJ Harvey
9. Panic of girls – Blondie
10. Build a rocket boys! – Elbow--
@ foxhouse:
hat er Dich doch noch rumgekriegt;-)--
01. Patrick Sweany – That old southern drag
02. Sean Rowe – Magic
03. City and Colour – Little hell
04. Wilco – The whole love
05. Social Distortion – Hard times and nursery rhymes
06. Ron Sexsmith – Long player late bloomer
07. A. A. Bondy – Believers
08. Maria Taylor – Overlook
09. Old Californio – Sundrunk angels
10. Cowboy Junkies – Sing in my meadows--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killPeterJoshua’hurz‘
Ich habe zu diesem Wort und zu dem natürlich sehr lustigen Versteckte-Kamera-Sketch von Hape Kerkeling eine Theorie: Er ist deshalb so beliebt, weil er eine immens entlastende Wirkung hat für alle, die sich unsicher fühlen mit herausfordernder, ungewohnter, in die eigenen Hörgewohnheiten nicht ohne weiteres integrierbarer Musik – man braucht sich dann nicht mehr mit quälenden „Warum erkenne ich nicht, wo hier die Größe liegt?“-Gedanken abzuplagen, sondern kann einfach „Hurz“ sagen und damit zum Ausdruck bringen: Alles, was ich nicht auf Anhieb verstehe, ist Verarschung, Wichtigtuermusik, Des-Kaisers-neue-Kleider-Mucke und ist es nicht wert, dass ich es zu verstehen versuche. Ein sehr bequemer Ausweg. Aber auch einer, der zu selbstgerechter Borniertheit und reaktionärer Verstocktheit gemäß dem Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht“ verführen kann.
Ich bin kein Free-Jazz-Experte, dennoch gehöre ich zu denen, die von Matana Roberts‘ Platte fasziniert sind. Und was mich immer wieder verblüfft: Dass die Platte auf ihre sperrigen, verstörenden Passagen reduziert wird. Da ist doch noch so viel anderes! Eingängiges, Blues-Grundiertes, Swingendes, Weiches, Klangmalerei … Und dazu ein wirklich phantastischer Sax-Ton, eine Sax-„Stimme“ von derartiger Autorität und Überzeugungskraft, dass ich ihr auch durch die freien Passagen hindurch einfach zuhören möchte. Ich empfinde die Platte als eine Art Erzählung, mit großem Spannungsbogen, mit freien, wilden, improvisierten, verstörenden, erschütternden Passagen, aber eben auch mit einem starken inneren Zusammenhang. Ich höre diese Platte am liebsten komplett von vorne bis hinten oder gar nicht.
Mick67 hat die Frage aufgeworfen, warum plötzlich so viele Leute diese Platte toll finden, obwohl doch nicht mal annähernd so viele sich mit sowas auskennen und sonst darüber schreiben. Richtige Beobachtung. Was mich betrifft, es liegt an folgendem: Ich habe ein paarmal darüber gelesen (unter anderem in RS und Spex), ich habe von zuverlässigen Gewährsleuten Hinweise bekommen (zum Beispiel im Forum Gipsy Tail Wind), ich habe mir die Platte zugelegt, sie hat mich gepackt. So einfach ist das.
Es gibt da draußen womöglich noch massenhaft Scheiben aus dem Bereich des eher freier angelegten Jazz, die ähnlich gut oder besser sind, von denen ich aber nichts weiß. Insofern hat meine Begeisterung für Matana Roberts tatsächlich etwas Willkürliches. Aber was soll’s? So fängt’s doch immer an, wenn man sich neue musikalische Horizonte zu erschließen beginnt: Jemand sagt, „hör mal das“, man tut’s, entdeckt darin was für sich, macht weiter, vertieft sein Gefallen und sein Urteilsvermögen, bleibt dran … Meine Berührungsängste gegenüber freierer Jazzmusik zum Beispiel, die sowieso schon längst im Schmilzen begriffen sind, fließen immer mehr davon.
Und wenn irgendjemand solche Prozesse des Sichhineinhörens auch in sperrigere Musik bequem mit dem Wort „Hurz“ verhöhnen und abtun möchte, na gut, soll er doch. Letztendlich bestraft er sich damit nur selber, weil er viel verpasst.
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Sehr guter, lesenswerter Beitrag, bullschuetz. Wie so oft. Kann ich so unterschreiben.
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Hold on Magnolia to that great highway moonbullschuetzIch habe zu diesem Wort und zu dem natürlich sehr lustigen Versteckte-Kamera-Sketch von Hape Kerkeling eine Theorie: Er ist deshalb so beliebt, weil er eine immens entlastende Wirkung hat für alle, die sich unsicher fühlen mit herausfordernder, ungewohnter, in die eigenen Hörgewohnheiten nicht ohne weiteres integrierbarer Musik – man braucht sich dann nicht mehr mit quälenden „Warum erkenne ich nicht, wo hier die Größe liegt?“-Gedanken abzuplagen, sondern kann einfach „Hurz“ sagen und damit zum Ausdruck bringen: Alles, was ich nicht auf Anhieb verstehe, ist Verarschung, Wichtigtuermusik, Des-Kaisers-neue-Kleider-Mucke und ist es nicht wert, dass ich es zu verstehen versuche. Ein sehr bequemer Ausweg. Aber auch einer, der zu selbstgerechter Borniertheit und reaktionärer Verstocktheit gemäß dem Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht“ verführen kann.
Kann es nicht einfach auch die sprachliche Ähnlichkeit zum Wort „Furz“ sein, die die Leute so freudig erregt?
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Die Deadline läuft heute um 23:59 Uhr ab. Bitte stellt heute die noch fehlenden Listen ein. Wir sind momentan bei 124 verwertbaren Listen. Da fehlen noch ca. 25 Listen, um auf eine ähnliche Resonanz wie in den Vorjahren zu kommen. Wo seid Ihr?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killAlbertoKann es nicht einfach auch die sprachliche Ähnlichkeit zum Wort „Furz“ sein, die die Leute so freudig erregt?
Das auch.
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pipe-bowlWo seid Ihr?
Können sich nicht anmelden, da nirgendwo steht, dass man erst einmal seine Cookies löschen muss um hier wieder reinzukommen. Vielleicht noch bis Samstag warten?
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Okay, ich verlängere die Deadline aufgrund der besonderen Umstände vorerst bis zum 07.01.2012 23:59 Uhr.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killbullschuetzIUnd was mich immer wieder verblüfft: Dass die Platte auf ihre sperrigen, verstörenden Passagen reduziert wird. Da ist doch noch so viel anderes! Eingängiges, Blues-Grundiertes, Swingendes, Weiches, Klangmalerei … Und dazu ein wirklich phantastischer Sax-Ton, eine Sax-„Stimme“ von derartiger Autorität und Überzeugungskraft, dass ich ihr auch durch die freien Passagen hindurch einfach zuhören möchte. Ich empfinde die Platte als eine Art Erzählung, mit großem Spannungsbogen, mit freien, wilden, improvisierten, verstörenden, erschütternden Passagen, aber eben auch mit einem starken inneren Zusammenhang. Ich höre diese Platte am liebsten komplett von vorne bis hinten oder gar nicht.
Thx, Bullschuetz. Da bin ich nun mehr als gespannt. Unterwegs ist das Album ja schon…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykobullschuetzIch höre diese Platte am liebsten komplett von vorne bis hinten oder gar nicht…
…Mick67 hat die Frage aufgeworfen, warum plötzlich so viele Leute diese Platte toll finden, obwohl doch nicht mal annähernd so viele sich mit sowas auskennen und sonst darüber schreiben. Richtige Beobachtung…
…Und wenn irgendjemand solche Prozesse des Sichhineinhörens auch in sperrigere Musik bequem mit dem Wort „Hurz“ verhöhnen und abtun möchte, na gut, soll er doch. Letztendlich bestraft er sich damit nur selber, weil er viel verpasst.
Nun ja, ich hab’s nicht verpasst. Aber trotz allen guten Willens, mir will sich das Großartige der Platte nicht erschließen. Ich sage zwar nicht „Hurz“, doch kann ich zur Diskussion um das Werk auch nichts anderes beitragen, außer dass ich mich zum Zuhören zwingen musste. Ich kann Deine Beschreibung sogar nachvollziehen, bullschuetz. Mir bereitet die Musik jedoch keine Freude. Ich finde sie anstrengend.
Mein Exemplar wird nun einem Musikliebhaber in Helsinki Freude bereiten, hoffe ich.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties! -
Schlagwörter: 2011, Alben, Beste Alben, Fave Albums, Jahresbestenlisten
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