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AutorBeiträge
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Stormy MondayIch kapiere eh nicht, warum U2 wo anders versteuern, sind doch die Steuersätze in Irland so attraktiv, dass viele grosse Firmen ihren Sitz dort nehmen, 12.5 % sind doch ein Klacks für z.B. Google und Apfel: http://www.firma-ausland.de/irland.htm
es geht dabei um die steuersätze für gewinne aus patenten und lizenzen. u2 haben die rechte aus ihren songs an eine eigens in den niederlanden gegründete fa. abgetreten, weil offenbar eben diese steuersätze dort besonders niedrig sein sollen. rein rechtlich gelten sie deshalb auch nicht als steuersünder, sondern als sog. steueroptimierer. sogar ard-plusminus hat da mal früher drüber berichtet.
die musiker selber sind nach wie vor als einzelpersonen in irland steuerpflichtig.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
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WerbungsparchDie gesparten Steuern spendet er sicher für die armen Kinder in Afrika… ganz bestimmt!
Ja, wenn Journalisten neben ihm stehen.
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Doc VortureJa, wenn Journalisten neben ihm stehen.
Dieser Teufel.
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pink-niceWieso darf man als Weltverbesserer kein Geld sparen?…da sehe ich keinen Widerspruch.
Vor allem tun sie dies ja in einem EU Land. Was daran so verwerflich sein soll, wo alle hier die EU doch so lieb haben, erschließt sich mir nicht.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Doc VortureJa, wenn Journalisten neben ihm stehen.
Interessant! Du kennst seine Kontobewegungen?
So insgesamt gesehen, kann ich sein teils nerviges Auftreten bequem ausblenden und wenn ich mal ein U2 Album auflege, verschwende ich daran keinen Gedanken. Aber wo es schon mal Thema ist: Dass er sich angreifbar macht, Motto Wasser predigen, selbst Wein saufen, und die anderen Bandmitglieder nicht mitziehen und einen Imageschaden befürchten, ist ihm bewusst. Da er trotzdem so weitermacht, vermute ich, er ist der festen Überzeugung, hier oder da tatsächlich etwas Einfluss zu haben … was ich nicht beurteilen kann. Sein Ding, sein Risiko.
Wer ihn per „Misstrauensvotum“ vom Sockel stoßen will, sollte vielleicht andere populäre und Medien erfahrene Galionsfiguren mit gepanzertem Ego vorschlagen, die anrüchigem Luxus und (legalen) Steuersparmodellen entsagen. Sicher nicht leicht zu finden. Oder man meint, Topstars sollten sich eh aus allem raushalten und sich aufs Entertainment beschränken, weil sie nicht glaubwürdig andere motivieren und überzeugen können – meinetwegen. Wahrscheinlich hat da sowieso jeder eigene Toleranz- und Schmerzgrenzen, die auch noch je nach Zu- und Abneigung variabel sind.--
RoughaleNur mal so als Idee: Kann es nicht sein, dass Bono bzw U2 die Steuerflucht gemacht haben, weil sie die irische Regierung nicht finanziell unterstützen wollen (oder wo die Steuern wirklich hingehen)? Ich weiss es nicht aber das würde fast passen, oder?
Nein, das kann nicht sein. Es soll einfach nur die Steuerlast verkürzt werden. Bono und Co sind ja nicht ausgewandert, sondern haben sich in Holland einen Briefkasten samt Büroadresse gemietet. Dorthin werden Lizenzrechte ausgelagert und zurückvermietet, um Erträge zu verschieben.
Das machen VW, Pepsi, Ikea und sogar der Axel Springer Verlag auch so.--
RoughaleNur mal so als Idee: Kann es nicht sein, dass Bono bzw U2 die Steuerflucht gemacht haben, weil sie die irische Regierung nicht finanziell unterstützen wollen (oder wo die Steuern wirklich hingehen)? Ich weiss es nicht aber das würde fast passen, oder?
Brüller!
Kann natürlich schon sein, aber dann sollen sie entweder politisch aktiv werden, auswandern, sich ins Schneckenhaus der inneren Migration verkriechen oder sonstwas. Die Haltung „ich zahle keine Steuern, weil ich nicht mit deren Verwendungszweck einverstanden bin“ wäre ansonsten ja der Persilschein – und damit die Auflösung jeglichen Staatswesens (vielleicht also eine uralte germanische Tradition, wer weiss, das kann ich als römischer Untertan schlecht einschätzen ;-))
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Könnten wir wieder auf das Album zurückkommen? Könnte ein Mod mal ein Steuerparadies aufmachen?
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ach lass doch, geht ja auch um die Begleitumstände und ist doch ganz interessant was da so kommt
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out of the blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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The Imposterach lass doch, geht ja auch um die Begleitumstände und ist doch ganz interessant was da so kommt
Find ich eher nicht. Nicht im Albumthread. Was die allgemeine Einstellung zu U2 und zu ihren Ideen von Steueroptimierung betrifft hat nichts mit den Begleitumständen des neuen Albums zu tun. Es gibt doch einen eigenen U2-Thread.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zurück zum Album: Schrott! *1/2
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Dann will ich mal nicht weiter stören und nur noch schnell für diese tolle Anekdote (die auf den Punkt bringt, was mich an U2 so stört und wie man damit umgehen sollte) Applaus spenden:
Stormy MondayAt a U2 concert in Ireland Bono asks the audience for some quiet. Then in the silence, he starts to slowly clap his hands. Holding the audience in total silence, he says into the microphone…“Every time I clap my hands, a child in Africa dies.“ A voice from near the front of the audience pierces the silence… „Fookin stop doing it then!“
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Ich gebe einen halben mehr, Lykke Li wegen.
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Slept through the screening but I bought the DVDInteressante Diskussion hier zu U2 und Bono im speziellen. Aber ich teile die Meinung derjenigen, die Bono quasi „Verlogenheit“ vorwerfen. Ich halte sein Getue auch schon lange nicht mehr für „koscher“. Wenngleich ich letztes Jahr auf einer Irlandreise feststellen musste, dass U2 und insbesondere Bono bei den Iren (zumindest bei denen, mit denen ich mich über irische Musik unterhalten habe) ein hohes Ansehen genießen, ja zum Teil fast wie Nationalheilige betrachtet werden.
Okay, zurück zum neuen Album. Da muss ich abwarten, ich kenne es noch nicht, da ich absolut kein Freund dieses „Apfelzeugs“ bin. Aber mein Bruder als 150%iger U2-Fan und Apfelverwerter hat das bestimmt schon und da ich ihn nächste Woche besuchen werde, wird er es mir sicherlich mal vorspielen. Außerdem wird er sich – so wie ich ihn kenne – das neue Album definitiv auch noch als CD zulegen. Dann kann ich mir es mal ausleihen und ein entsprechendes Urteil abgeben.
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Blue, Blue, Blue over you
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Interessant ist die nach wie vor die reflexhaft auftretende Hasstirade anlässlich einer neuen Platte gegen Bono speziell und U2 allgemein. Das Problem ist ja meines Erachtens das öffentliche Auftreten von Bono und der offensichtliche Widerspruch zu seinem geschäftlichen Gebaren. Das Ganze war ja schon immer öffentlich, auch der SST-Skandal. Dabei ist ja das Verhältniss der Stones zu dem Finanzgebaren Loewensteins, des Adeligen, nicht einen Deut besser zu bewerten. Speziell Keith Richards war immer besonders darauf bedacht, dass die Finanzen stimmten. Löwenstein selber hat darüber in einem von den Stones nicht gerade freundlich goutiertem Buch Auskunft gegeben: A Prince among Stones. Steuerhinterziehungstipps ohne Ende!
Nur wirft das den Stones niemand vor! Warum?--
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Schlagwörter: i2, iNnonsense
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