U2 – Achtung Baby – 1991

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  • #5789825  | PERMALINK

    malibu

    Registriert seit: 12.12.2005

    Beiträge: 3,280

    DJ@RSODas mit dem Sendungsbewußtsein samt Welt-oder-Sonstwasretter ist mir schnurzepiepe. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, nervt mich Bonos Gehabe in der Tat auf´s Äußerste, mir kommt es aber einzig und allein auf die künstlerische Seite an.

    Wäre mir auch gerne schnurzpiepe, nur leider schreibt er so viele Welt-und-Sonstwasretter Songs und macht in Konzerten einen auf Welt-und-Sonstwasretter. Damit hat es einen ziemlich schlechten Einfluss auf seine Kunst. Deswegen mag ich Achtung Baby, da ist nichts mit Weltverbessern oder ich kann es zumindest ausblenden.

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    #5789827  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Die Optik/Ästhetik und Attitüde ist auch „eine künstlerische Seite“, DJ. Aber wenn Du es genau wissen willst – ohne den ganzen Ballast würde ich „Rattle & Hum“ auch nur bei *** hören. Mehr fühle/höre ich da einfach nicht.

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    #5789829  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,829

    MalibuHelter Skelter hätten sie auch gerne covern können, nur was ist die zu Grunde liegende Idee dieser Cover-Version? Ist, so wie ich sie in Erinnerung habe, ein reines Nachspielen.

    Ist ja auch nur eine Liveversion. All along the watchtower (auch live) wurde an die Hendrix Version angelehnt, huch noch einer, der „vereinnahmt“ wurde, da sein Star spangled banner später als Intro zu Bullet the blue sky auftaucht.
    Songs einfach nachspielen ist sicher nicht gerade originell, aber U2 sind ja bei weitem nicht die einzigen, die das getan haben.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #5789831  | PERMALINK

    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,967

    MalibuWäre mir auch gerne schnurzpiepe, nur leider schreibt er so viele Welt-und-Sonstwasretter Songs und macht in Konzerten einen auf Welt-und-Sonstwasretter. Damit hat es einen ziemlich schlechten Einfluss auf seine Kunst. Deswegen mag ich Achtung Baby, da ist nichts mit Weltverbessern oder ich kann es zumindest ausblenden.

    Das ist wirklich wahr. Unnötig,unsäglich und peinlich. Mich schaudert´s nur bei dem Gedanken daran…

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    Doe maar gewoon... dan doe je al gek genoeg!
    #5789833  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    DJ@RSO…. Das Ding ist gar kein richtiges Album, sondern eine ( in der Tat sehr gute ) Sammlung von Singles.

    Der erste Satzteil stimmt, der zweite weniger. Rattle & Hum ist ein Livealbum, das mit neueren Studiosongs angereichert wurde.

    --

    #5789835  | PERMALINK

    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,967

    SENOL PIRGONDie Optik/Ästhetik und Attitüde ist auch „eine künstlerische Seite“, DJ.

    Klar, spielt alles mit rein. Kann ich aber weitgehend ausblenden.

    Aber wenn Du es genau wissen willst – ohne den ganzen Ballast würde ich „Rattle & Hum“ auch nur bei *** hören. Mehr fühle/höre ich da einfach nicht.

    Das soll Dir unbenommen bleiben. :bier:

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    Doe maar gewoon... dan doe je al gek genoeg!
    #5789837  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,829

    Mick67Rattle & Hum ist ein Livealbum, das mit neueren Studiosongs angereichert wurde.

    Na, da die Anzahl der Studiosongs überwiegt doch wohl eher umgekehrt.

    --

    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #5789839  | PERMALINK

    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,967

    Mick67Der erste Satzteil stimmt, der zweite weniger. Rattle & Hum ist ein Livealbum, das mit neueren Studiosongs angereichert wurde.

    Okay, erhöhe auf :

    Das Ding ist gar kein richtiges Album, sondern eine ( in der Tat sehr gute ) Sammlung von Live-Takes und Singles.

    ;-)

    --

    Doe maar gewoon... dan doe je al gek genoeg!
    #5789841  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    sparchNa, da die Anzahl der Studiosongs überwiegt doch wohl eher umgekehrt.

    Okay das stimmt, habe gerade nochmal nachgeschaut. Es ist eher ein Studioalbum, das mit Livetracks angereichert wurde. Komisch, in meiner Erinnerung war es eher umgekehrt. :-)

    --

    #5789843  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    Das liegt wohl am Fim, Mick! Wer denkt schon über die Relation nach?

    --

    #5789845  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Mick67Mich hat „The Fly“ als Vorabsingle zum Album damals völlig weggeblasen, wie kaum etwas in der Musik davor: diese elektronisch verzerrte Gitarre, die verzerrte Stimme, das schrille Video dazu, usw. Hier spürte man, daß U2 mit viel Risiko versuchte ihre eigene ausgelatschte breite Spur zu verlassen. Allein dafür muß man dem Album Respekt zollen. So habe ich es damals empfunden und sehe es eigentlich noch heute so.

    Risiko? Welches Risiko? Natürlich versuchen sie eine ausgelatschte Spur zu verlassen, sie schaffen es nur nicht, weil es ein halbherziger, oberflächlicher Versuch ist. Respekt dafür? Niemals! Du führst ja selber an, dass Dich die verzerrten Gitarren, die verzerrte Stimme und das schrille Video „weggeblasen“ haben. Das ist keine Kunst, das kannst Du auch bei Babylon Zoo hören.

    Zum Thema Rummeinen: Ich habe nie auch nur ansatzweise behauptet, dass ich problemlos erklären kann, was ein guter Song ist. Ich habe lediglich versucht zu erklären, was mir an „One“ nicht gefällt und wie ich den Song höre. Da auch niemand sonst bis jetzt in Worte fassen konnte oder wollte, woran man denn nun einen guten Song erkennt, wird es wohl beim rummeinen bleiben.

    Übrigens schreibe ich manchmal tatsächlich einen Kommentar, mit dem ich meine eigene Meinung vertrete und in den ich ganz unabhängig von Wolfgang englische Sätze einbaue. D’You know what I mean?

    --

    #5789847  | PERMALINK

    ragged-glory

    Registriert seit: 22.03.2007

    Beiträge: 11,762

    kramer
    D’You know what I mean?

    Entzückend!:lol:

    --

    #5789849  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,157

    kramerRisiko? Welches Risiko? Natürlich versuchen sie eine ausgelatschte Spur zu verlassen, sie schaffen es nur nicht, weil es ein halbherziger, oberflächlicher Versuch ist. Respekt dafür? Niemals! Du führst ja selber an, dass Dich die verzerrten Gitarren, die verzerrte Stimme und das schrille Video „weggeblasen“ haben. Das ist keine Kunst, das kannst Du auch bei Babylon Zoo hören.

    Die 2 Vorgänger Alben waren eher eine Rückschau, U2 wollten halt in der Vergangenheit graben und ein drittes Album in der relativ bewährten Produktion wäre langweilig gewesen.

    Auf „Achtung Baby“ klingt fast jedes Stück anders, ich würde sogar sagen, daß auf jedem Stück das Schlagzeug anders aufgenommen wurde. Die Gitarren sind mal verzerrt, mal zurückhaltend, aber sehr überlegt gesetzt. Obwohl manchmal (z.B. Mysterious Ways) die verzerrten Gitarren sehr laut sind, wirkt der Sound insgesamt auf mich nie aufgeblasen, wie z.B. bei den Produktionen der „Manic Street Preachers“.

    „Acrobat“ ist einer der Songs, der mich eher noch an die alten Zeiten erinnert. Es ist für mich auch der schwächste des Albums.

    Zum Songwriting: natürlich ist es nach wie vor U2’s typisches Songwriting, es unterscheidet sich nur marginal vom Songwriting der Vorgängerplatten.
    Ähnlich, wie sich das Songwriting der Stones Alben der letzten Jahre auch unterschieden hat.
    Trotzdem klingt „A Bigger Bang“ wieder besser.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #5789851  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,042

    kramerIch habe nie auch nur ansatzweise behauptet, dass ich problemlos erklären kann, was ein guter Song ist. Ich habe lediglich versucht zu erklären, was mir an „One“ nicht gefällt und wie ich den Song höre. Da auch niemand sonst bis jetzt in Worte fassen konnte oder wollte, woran man denn nun einen guten Song erkennt, wird es wohl beim rummeinen bleiben.

    Das kann man sicher auch nicht auf rein theoretischer Ebene, aber der Vergleich kann da doch schon lehrreich sein. Deswegen würde ich gerne wissen, ob Du tatsächlich vom Songwriting her, nicht von der Interpretation und auch nicht von der Produktion, „One“ schlechter findest als „Love Is Strong“. In diesem Vergleich steht für mich „Love Is Strong“ als ein melodisches und textliches Leichtgewicht dar (die Melodie ist nichts anderes als der den Song dominierenden Riff, textlich geht es auf recht platte Weise um Micks Triebstau) das niemanden interessieren würde, wenn es nicht von die Stones wären. Was dagegen an „One“ herausragend ist, wurde hier schon von mehreren Seiten erläutert. Das ist ein Song, der auch außerhalb des Bandkontextes Bestand hat.

    Zugegeben, ein von mir gestelltes Beispiel. Mir geht es aber darum, dass man bei der Bewertung von Songwriting doch geneigt ist, grundsätzliche Meinungen über eine Band einfließen zu lassen. Und das muss echt nicht sein. Ich bin alles andere als ein U2-Fan und kann Bonos Gesangsdarbietungen auf längere Distanz nicht gut ab, er ist ein eitler Selbstdarsteller und Hans-Dampf-in-allen-Gassen, aber dass ihm eine Reihe großartiger Songs gelungen sind, fällt mir nicht schwer anzuerkennen.

    --

    #5789853  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    Herr Rossi
    Mir geht es aber darum, dass man bei der Bewertung von Songwriting doch geneigt ist, grundsätzliche Meinungen über eine Band einfließen zu lassen.

    Schön formuliert, Rossi! Habe ich leider nicht so hinbekommen. :-)

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
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