Top Ten Film Noir

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  • #5964547  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Das ist eine Flinte, kein Peacemaker. ;-)

    Was hälst Du von Nachtmahrs Hinweis, der Film sei aus Sicht einer Kinderphantasie erzählt (ein wichtiger Einwurf, der bei all der unnötigen Kappelei und sinnlosen Umwuchtelung hier im Thread tatsächlich bis jetzt völlig unter den Tisch fiel)? Wirft das nicht weitere interessante Aspekte bzgl. formaler Gestaltung/erzählerischer Freiheit/Entwicklung des Film Noirs auf? Und sind da die für das Genre typischen Ambivalenzen am Ende nicht dann doch wieder präsent?

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    #5964549  | PERMALINK

    californian-girl

    Registriert seit: 18.06.2007

    Beiträge: 56

    Bin auch sofort dran hängengeblieben. Am deutlichsten ist diese Perspektive, fand ich, während der Flucht, als die beiden wirklich mal nur auf sich allein gestellt sind. Da erlebt man wirklich alles aus Sicht der Kinder, bis die Ankunft des Predigers die Dominanz des Blickwinkels wieder ein wenig durchbricht – da weiß man als Zuschauer dann ja wieder mehr als die Schützlinge. (Natürlich ein klassisches Suspens-Moment!)
    Aber auch am Anfang pendelt die Filmerzählung ja immer ein wenig zwischen dem Erleben der beiden Parteien hin und her. Furchtbar nervig fand ich während der Verfolgung übrigens diese furchtbare „Eingleisigkeit“: Irgendwie scheint es so zweidimensional – dieses „Sich-von-hinten-heranschleichen“-, dass man den Eindruck bekommt, die Kinder müssten nur mal links oder rechts abbiegen und wären schon für alle Zeiten in Sicherheit. Naja…

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    #5964551  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    „Einleisigkeit“ ist ja ein interessantes Wort. Kannte ich bislang noch nicht.

    (ah, editiert. Alles klar.)

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    #5964553  | PERMALINK

    californian-girl

    Registriert seit: 18.06.2007

    Beiträge: 56

    @ pinch: Wie siehst du die Rolle der Oma im letzten Teil des Films? Am krassensten fand ich die Szene, in der sie die bloßgestellte junge … … Schlampe ans Herzchen drückt und sie über ihre „wahren Sehnsüchte“ aufklärt. Da wurde es mir schon ein bisschen zu viel.

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    #5964555  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „Double Indemnity“ (Frau ohne Gewissen, 1944)

    Regie: Billy Wilder
    Musik: Miklós Rózsa
    Kamera: John Seitz
    Darsteller: Barbara Stanwick, Fred MacMurray, Edward G. Robinson

    Länge: 107 min. schw/w

    It’s just like the first time I came here, isn’t it? We were talking about automobile insurance, only you were thinking about murder. And I was thinking about that anklet. – Walter Neff

    Dies ist wohl einer der düstersten Film Noirs überhaupt. Keiner in diesem Film wird am Ende als Sieger da stehen. Noch nicht eimal Edward G. Robinson, der sich eingestehen muss, das er sich in seinem Mitarbeiter Walter Neff getäuscht hat. Robinson´s Rolle Barton Keys ist hier auch die einzige wirklich unschuldige Rolle in dem Film. Sonst haben alle anderen Figuren irgendwie Dreck am Stecken. Walter Neff, der Mrs. Dietrich beim ersten Anblick verfällt.
    Mrs. Dietrichson, deren einzige Gedanke der Mord an ihrem Mann ist. Mr. Diedrichsen, der sein Frau und seine Tochter seiner Arbeit wegen vernachlässigt und dadurch gegen sich aufbringt. Und die junge Mrs Diedrichsen hasst ihre Stiefmutter, die sie nie akzeptieren wird. Als sich Diedrichsen und Neff begegnen, ist ihr Schicksal bereits besiegelt. Sie wickelt Neff um ihre Finger und nutzt ihn eiskalt für ihren Plan ihren Mann endlich los zu werden. Neff wird die treibende Kraft in diesem Plan, und die Diedrichsen kann sich nacher in Unschuld baden. Nachdem Neff den Plan ausführt, und Diedrichsen tötet, wird sein Freund und Vorgesetzter Keys mit dem Fall betreut, der an einen Unfall glaubt. Neff verstrickt sich immer mehr in den Fall und besucht noch einmal Phyliss, die versucht ihn umzubringen. Neff kommt ihr jedoch zuvor. Doch tödlich getroffen kann sich Neff noch in sein Büro schleppen, und spricht auf ein Tonband für Keys sein Geständnis.

    „Double Indemnity“ ist ein sehr zynischer und hoffnungsloser Film. Los Angeles wird meistens nachts gezeigt, die wenigen Szenen bei Tage sind auch nicht sehr viel hoffnungsvoller. Eine morbide Stimmung liegt über dem ganzen Film. Wilder gelingt es hervorragend die Stadt in ein anderes, düsteres Licht zu tauchen. Es gibt in diesem Film nicht eine einzige Bezugsperson, alle Characktere, bis vielleicht auf Robinson´s Keys, snid zutiefst böse und auf ihren eigenen Vorteil aus. Sie handeln höchst unmoralisch, ihr Tun ist einzig von der Gier bestimmt. Walter´s Gier nach Phylis´. Phylis´Gier nach dem Tod ihres Gatten und der Lebensversicherung. Bei keinem Film vorher gab es so wenige Characktere, mit denen man mitfieberen konnte. Dieser Film prägte wie kein zweiter nach ihm das Setting ud die Erzählweise des Film Noir. Es ist eine hoffnungslose Welt, eine Welt ohne jegliche Freude und Freunde.

    „Double Indemnity“ ist erst Billy Wilder´s 2. Film, nachdem er mit „Five Graves to Cairo“ einen Abenteuerfilm gedreht hatte. In der berühmten Szene, in der Neff Phylis hinter einer Tür versteckt, gab es Probleme, weil die damaligen Türen nach innen und nicht nach aussen aufgingen. Wilder war dies egal, und drehte die Szene wie er es für richtig hielt. Fred MacMurray, der später mit Wilder „The Apartment“ drehte, war ein großartiger Darsteller, des Walter Neff. Man wußte bei ihm nie woran man war. Ganz anderes die Stanwyck als Phylis Diedrichson. Ihre Figur ist durchtrieben bis ins Mark, sie hat immer nur ihr Ziel im Auge. Sie ist eine der kaltesten und berechnendsten Figuren in der amerikanischen Filmgeschichte. Sie wird einem lange im Gedächtnis bleiben. Mit „Double Indemnity“ gelang Billy Wilder per Definition DER Film Noir schlechthin. Ein Meisterwerk.

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #5964557  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    scorechaser“Double Indemnity“ ist erst Billy Wilder´s 2. Film

    Eigentlich ist es der dritte, nach „The Major and the Minor“ und „Five Graves to Cairo“, aber der erste dem tatsächlich das Prädikat „Meisterwerk“ anhaftet.

    Schöner Text übrigens, scorechaser! Kennst du eigentlich Schlöndorffs und Karaseks Billy Wilder Interviews? Falls nicht, so sollen sie dir hiermit wärmstens empfohlen sein. Laufen zwar eher seltener im TV, aber in den USA gibt es davon eine (womöglich ländercodefreie) DVD mit dem Titel „Billy Wilder speaks“, die jene Interviews von 180 Minuten auf knapp 70 Minuten Highlights komprimiert. Als Notbehelf bis zur nächsten Fernsehausstrahung sicher nicht übel. Geht bei eBay auch gerne mal für unter 10 Euro weg.

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    #5964559  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Danke für das Lob, pinch…

    Nein, sind mir leider nicht bekannt. Ganz großartig ist übrigens auch Cameron Crowe´s Band „Conversations with Wilder“. Ich glaube auch, die Biographie von Hellmuth Karasek ist nicht schlecht, habe die allerdings noch nicht gelesen…

    Vielleicht mache ich eine Serie draus, hätte ich Lust zu. Film Noir ist eines meiner absoluten Lieblings-Genres…

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #5964561  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die Wilder Monographie von Crowe lohnt ja allein schon wegen all der vielen tollen Fotos. Karaseks Wilder Biographie stütz sich dagegen im weitesten auf seine schon vorhandene Materialsammlung aus den besagten Interviews mit dem Kollegen Volker Schlöndorff. Kennt man diese bereits, so fällt das Karasek Buch dagegen beträchtlich ab, da der der liebe Helmuth K. weder ein besonders guter Schreiberling ist, noch Wilders geistreichen Erzählungen und Anekdoten eine gewisse eigene formale Note hinzuzufügen vermag, sondern einzig und allein Interviewpassagen transkribiert und diese lediglich mit oftmals diffusem Sermon auskleistert. Und Karaseks leicht infantiles Blabla ist ja aus den Quartett-Sendungen eventuell noch deutlich präsent. Genauso schreibt er nämlich auch…

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    #5964563  | PERMALINK

    flint-holloway

    Registriert seit: 05.10.2007

    Beiträge: 9,981

    schöner text scorechaser…

    hab schon lange vor mir den film mal zu gemüte zu führen, und bin bei der suche gleich mal über diese nette box gestolpert.
    falls es sich als ein vorfreude förderndes unterfangen für mich herausstellen sollte würde ich mich über eine besternung seitens der experten hier sehr freuen:

    The Killers 1946 R: Robert Siodmak mit Burt Lancaster & Ava Gardner

    Double Indemnity 1944 R: Billy Wilder mit Barbara Stanwyck & Edward G Robinson

    The Big Steal 1949 R: Don Siegel mit Robert Mitchum & Jane Greer

    Crossfire 1947 R: Edward Dmytryk mit Robert Young & Robert Mitchum

    Out of The Past 1947 R: Jacques Tourneur mit Robert Mitchum, Jane Greer & Kirk Douglas

    The Blue Dahlia 1946 R: George Marshall mit Alan Ladd & Veronica Lake

    The Glass Key 1942 R: Stuart Heisler mit Alan Ladd & Veronica Lake

    This Gun For Hire 1942 R: Frank Tuttle mit Alan Ladd & Veronica Lake

    Murder, My Sweet 1944 R: Edward Dmytryk mit Dick Powell, Claire Trevor & Anne Shirley

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    #5964565  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,600

    pinch[…]. Und Karaseks leicht infantiles Blabla ist ja aus den Quartett-Sendungen eventuell noch deutlich präsent. […]

    Auch aus den Wilder-Interviews. Im Normalfall war Schlöndorff der wichtige Stichwortgeber, Karasek hechelte nur hinterher oder warf mit Platitüden um sich. Trotzdem sicherlich sehr unterhaltsam das alles, auch wenn man Wilders Erzählungen wohl nicht alles für bare Münze nehmen sollte. Und das der Mann ein echtes Arschloch sein konnte, kommt auch nicht so raus.

    @scorechaser
    Gut, dass hier mal wieder jemand postet. Und DU solltest Dir jetzt Ulmers „Detour“ ansehen, falls Du ihn nicht schon kennst. Ann Savage ist die Frau vor der einem nachhaltig gruselt.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5964567  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „Sunset Boulevard“ (Billy Wilder, 1950)

    Regie: Billy Wilder
    Drehbuch: Billy Wilder, Charles Brackett
    Musik: Franz Waxman
    Kamera: John Seitz
    Darsteller: William Holden, Gloria Swanson, Erich von Stroheim

    Länge: 110 min., schw/w

    Joe Gillis: You’re Norma Desmond. You used to be in silent pictures. You used to be big.
    Norma Desmond: I *am* big. It’s the *pictures* that got small.

    Ein Mann liegt tot in einem Swimming Pool.
    Wir hören eine Stimme aus dem Off, die uns die Geschichte dieses Mannes erzählt. Es ist Joe Gills, ein eher erfolgloser Drehbuchautor, der einige B-Movies geschrieben hat. Gills, der sich eher schlecht als recht durch Hollywood schlägt, trifft auf die ehemalige Schauspielerin Norma Desmond, die sich nichts mehr als ein Comeback erhofft. Gillis soll ihr zum Comeback verhelfen, koste es was es wolle…

    „Sunset Boulevard“ ist ein zynischer und düsterer Blick hinter die Kulissen Hoyllwoods von einem seiner größten Meister. Billy Wilder erzählt die Geschichte des erfolglosen Schreiberlings Joe Gillis mit einer großartigen Mischung aus Humor und Melancholie. William Holding spielt die Rolle perfekt, sein Gillis ist hoffnungslos verschuldet, seine Gläubger sitzen ihm schon im Nacken. Gloria Swanson, in den 20gern und 30gern selber ein großer Star, spielt die tyrannische und selbstüchtige Norma Desmond mit einer eiskalten Leidenschaft. Ganz großartig ist aber auch Erich von Stroheim, der große Regisseur. Sein Max ist ein sein Beruf ganz verschriebener Mann, der niemals aus seiner Uniform zu schlüpfen scheint. Seine Rolle ist eine der traurigsten überhaupt. War doch nicht nur ehemaliger Regisseur, sondern auch Norma´s ehemaliger Ehemann. Der Film hat auch einige wunderbare Gastauftritte zu bieten, so zb Buster Keaton und natürlich Cecille B. DeMille, den Norma Desmond auf dem Set seines neuen Filmes besucht.

    „Diesen Wilder sollte man aus Hollywood verjagen. Er beißt in die Hand, die ihn füttert.“ soll Studio-Boss Meyer bei einer Vorführung gesagt haben. Daraufhin soll Wilder geantwortet haben: „Ich bin Mr. Wilder. Warum ficken Sie sich nicht selbst?“. Wilder fühlte sich nie einem Studio oder einem System verpflichtet, was vielleicht seinen Erfolg ausmachte. Doch „Sunset Boulevard“ ist vielmehr als ein Film Noir. Es ist auch ein Drama um die Sehnsüchte der Menschen, ihre Ängste nicht anerkannt oder alleine gelassen zu werden. Ausserdem ist „Sunset Boulevard“ auch in gewisser Weise ein Horrorfilm, erinnert Von Stroheim´s Max doch an die Figuren aus den unzähligen Horrorfilmen der 30ger Jahre. Auch Norma Desmond zeigt einige wirklich horrorhafte Züge an sich. Und letztendlich ist „Sunset Boulevard“ auch eine böse Komödie über Hollywood und das Leben an sich. Und es ist ein Thriller über die Abhängigkeit von Menschen, im besonderen die Abhängigkeit von Norma Desmond an Joe Gillis.

    Als dieser am Ende sie verlassen will, sieht Norma nur noch eine Möglichkeit. Und da sind wir dann wieder am Anfang des Filmes, beim toten Joe Gilllis im Swimming Pool. Schließlich wird Norma Desmond von der Polizei verhaftet. Desmond, die mittlerweile in ihrer eigenen „Film-Welt“ lebt, glaubt das die Presse und die Filmcrew unten auf sie wartet. Als sie die große Treppe hinabsteigt, um mit ihrer Arbeit zu beginnen, sagt sie einen der berühmtesten Sätze der Filmgeschichte: „All right, Mr. DeMille. I am ready for my close-up.“ Doch DeMille ist nicht da. Und es wird kein Comeback geben.

    Doch für Billy Wilder war dieser Film ein großer Erfolg, und war die letzte Zusammenarbeit zwischen ihm und Charles Brackett. Der Film gilt neben „Double Indemnity“ und „The Apartment“ als der beste Film des Billy Wilder. Zu Recht, ist es doch ein perfekter Film. So wird Hollywood wohl sein.

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #5964569  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,600

    scorechaser[…] Ganz großartig ist aber auch Erich von Stroheim, der große Regisseur, der hier als Butler Max eine der komischsten Rollen überhaupt spielt. […]

    Das fandest Du komisch? Der Ex-Regisseur, der Ex-Liebhaber, der jetzt Lakai ist? Ich fand das war so nahe, wie Wilder der Darstellung einer sado-masochistischen Beziehung kommen konnte. Irgendwie auch klar, dass das nur von Schauspielern des old Hollywood vor dem Hayes Office dargestellt werden konnte.

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    #5964571  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    lathoDas fandest Du komisch? Der Ex-Regisseur, der Ex-Liebhaber, der jetzt Lakai ist? Ich fand das war so nahe, wie Wilder der Darstellung einer Sado-masochistischen Beziehung kommen konnte. Irgendwie auch klar, dass das nur von Schauspielern des old Hollywood vor dem Hayes Office dargestellt werden konnte.

    Sicherlich war seine Rolle auch sehr traurig, keine Frage, aber wie Von Stroheim seine Rolle spielte, fand ich teilweise wirklich sehr komisch. ZB in der Szene, in der Mrs. Schaefer nach Gillis fragt, und Max trocken sagt: „And you are not to be calling this house anymore.“

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #5964573  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,581

    lathoDas fandest Du komisch? Der Ex-Regisseur, der Ex-Liebhaber, der jetzt Lakai ist? Ich fand das war so nahe, wie Wilder der Darstellung einer Sado-masochistischen Beziehung kommen konnte.

    So schaut’s aus. Und dazu dann noch die sado-masochistischen Beziehungen unter den realen Personen am Set (die unterstelle ich jetzt einfach mal, ohne da was drüber gelesen zu haben).

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #5964575  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,600

    FifteenJugglersSo schaut’s aus. Und dazu dann noch die sado-masochistischen Beziehungen unter den realen Personen am Set (die unterstelle ich jetzt einfach mal, ohne da was drüber gelesen zu haben).

    So oder so ist das ja auch eine Aussage über Regisseure/Stars. Das war eins der Dinge, die mir an dem Film gut gefallen haben.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
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