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ford-prefect Das frage ich mich auch immer. Ich vermute mal, dass die Musiker die Angst umtreibt, dadurch ihren Marktwert kaputt zu machen, so dass sich in der Branche die Ansicht herumspricht, die Tocos sind fortan für kleines Geld für kleine Clubs zu buchen … und damit eine Rückkehr in große Hallen ausgeschlossen wird.
Hmm, der Effekt stellt sich so ja aber erst Recht ein, wenn sie es wegen zu geringer Nachfrage gleich ganz lassen. Aber ok, sie haben inzwischen natürlich auch ihre Ansprüche. Jan Müller erzählt bei Reflektor ja zB immer wieder, wie angenehm er es findet, mit dem Nightliner unterwegs zu sein. Dahingehend wäre eine Club-Tour sicher für die Band ein Downgrade. Für Fans aber das Gegenteil. Eine Club-Show hätte ich besucht.
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WerbungNa ja, man kann auch Club-Touren im Nightliner bestreiten.
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Habe die Band letztmalig auf der Tour zu Pure Vernunft… gesehen. Das war ein ziemlich tolles Konzert, wobei der Höhepunkt war, als sie Rick von der Bühne schickten und rd. 20 Minuten zu dritt alten Stoff der 90er Jahre bretterten.
Ab Kapitulation war es für mich dann kitschiger, pseudointellektueller Betroffenenrock, den ich nicht mehr hören, geschweige denn live sehen mochte. Kenne ehrlich gesagt auch niemanden mehr persönlich, der bei Tocotronic noch up to date ist…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Sollen kleinere Shows spielen, so wie Die Sterne. Die sind vom Status her für mich sogar wichtiger und spielen sehr bescheidene Venues. Auch in Dauerschleife. Berlin, SO36 war gestern ausverkauft.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."jan-lustigerNa ja, man kann auch Club-Touren im Nightliner bestreiten.
OK, gar keine Ahnung ab wann sich sowas rechnet. Dann hält sich mein Verständnis erst recht in Grenzen.
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dennis-blandfordSollen kleinere Shows spielen, so wie Die Sterne. Die sind vom Status her für mich sogar wichtiger und spielen sehr bescheidene Venues. Auch in Dauerschleife. Berlin, SO36 war gestern ausverkauft.
Meine Rede. Im Prinzip stößt man so doch nur denen vor den Kopf, die Tickets gekauft haben. Nach dem Motto: Für euch lohnt es sich nicht zu kommen. Wobei natürlich die Frage ist, wie kurzfristig man eine Tour logistisch noch in Clubs hätte verlegen können.
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bullittIch frage mich nur, wieso man nicht mal etwas kleinere Brötchen backt und stattdessen einfach in Clubs spielt. Da dann gerne auch zu etwas höheren Preisen. Dürfte ja lukrativer sein, als gar nicht zu spielen und es motiviert und belohnt den harten Kern mal wieder eine Show zu besuchen.
Als wäre ich erhört worden. Dirk hat heute in Wiesbaden den Literaturpreis der Stadt bekommen und in diesem Rahmen nicht nur eine Lesung gegeben, sondern auch ein paar Stücke mit Akustikgitarre gespielt. Ziemlich toll das ganze. Bestätigt komplett meine Aussage von oben. Eine kleine Clubshow, vielleicht sogar mal Unplugged, das wäre es.
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Ich fand den Dachsbau ja eher durchwachsen, und lange nicht so gelungen wie seine Songtexte.
Habe heute ein kurzes Interview mit Dirk gelesen. Darin kündigt er fürs Frühjahr einen tagebuchartigen Text an, der gegen Ende romanhafte Züge trage.--
bullittIch frage mich nur, wieso man nicht mal etwas kleinere Brötchen backt und stattdessen einfach in Clubs spielt. Da dann gerne auch zu etwas höheren Preisen. Dürfte ja lukrativer sein, als gar nicht zu spielen und es motiviert und belohnt den harten Kern mal wieder eine Show zu besuchen.
Lohnt sich finanziell nicht, mit noch kleineren Shows kannst du erst recht kein Geld verdienen. Nichts daran wäre lukrativ – und um Fans eine Freude zu machen (Die Ärzte, Marteria), ist die Band nicht groß genug. Zudem müsste man so eine „Verkleinerung“ schon Monate vorher beschließen, das geht nicht über Nacht, die Venues müssen gebucht, Verträge geändert, das Personal und ggf. die Show angepasst werden. Das schreibst du ja auch in einem späteren Beitrag. Und der Nightliner wäre natürlich erst recht nicht finanzierbar, ich denke, der Beitrag von Jan war ein Scherz.
Außerdem spielen sie ja die November-Konzerte und wem Tocotronic unbedingt sehen will, kann ja statt nach Frankfurt nach Karlsruhe kommen, nur als Beispiel. Grundsätzlich ist es natürlich schon so, dass es sowas wie „Marktwert ruinieren“ gibt, aber im Moment weiß niemand, was funktioniert und was nicht, so dass das weniger eine Gefahr ist.
Bei Tocotronic würde ich noch zwei Faktoren hinzufügen: Das eher mittelmäßige aktuelle Album und die Tatsache, dass sie aktuell wirklich ständig überall zu sehen sind bzw. waren, sogar während Corona. Viele fragen sich dann, ob sie die Band wirklich nochmal sehen müssen, vor allem bei einem so eng getakteten Tourplan.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@nail Genau, dass das so spontan nicht realisiert werden kann, leuchtet natürlich ein, aber kann man mit Club-Shows kein Geld mehr verdienen? Habe gerade Heather Nova und Chuck Ragan in ausverkauften Clubs gesehen, die mit geringem Aufwand und ordentlichen Preisen sicher nicht nur aus Nächstenliebe nach Europa gekommen sind.
Dass es an der Qualität des Albums liegt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Das Album wurde gut besprochen und hat sich gut verkauft. Besser Voraussetzungen gibt es ja kaum. Ich hab das Konzert im Schlachthof dieses Mal allerdings auch geschwänzt, weil ich das Gefühl hatte, sie gerade erst live gesehen zu haben. Allerdings war die letzte Tour auch schon 2018 und Knyphausen 2019. Eine neue Tour war also eigentlich wieder an der Zeit.
Das mit dem Nightliner hat Jan schon ernst gemeint. Hat er zuletzt öfter drüber gesprochen im Podcast und das klang nicht nach Ironie. er hat es recht ausführlich erklärt, was für Vorzüge das für ihn hat.
@duplo Ich hab das Buch noch nicht gelesen, hab mir aber eins gekauft und signieren lassen, obwohl ich die Kapitel bei der Lesung auch etwas konfus fand. Das neue Buch von Jan klingt ansprechender. Bin aber auf beide gespannt.
zuletzt geändert von bullitt--
bullitt@nail Genau, dass das so spontan nicht realisiert werden kann, leuchtet natürlich ein, aber kann man mit Club-Shows kein Geld mehr verdienen? Habe gerade Heather Nova und Chuck Ragan in ausverkauften Clubs gesehen, die mit geringem Aufwand und ordentlichen Preisen sicher nicht nur aus Nächstenliebe nach Europa gekommen sind.
Das waren zwei wegen Corona verschobene Tourneen, die logischerweise noch zu den alten Preisen durchgeführt wurden.
Es ist eben die Frage: Was ist ein Club? Die Batschkapp fasst 1500 Zuschauer, das ist ja wirklich nicht so viel mehr als die Venues, in denen die genannten Künstler gespielt haben. Ich dachte nur, du meinst mit Clubs etwas deutlich kleineres. Es kommt bei solchen Planungen auf viele Faktoren an, aber der Nightliner ist dann raus.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Das waren zwei wegen Corona verschobene Tourneen, die logischerweise noch zu den alten Preisen durchgeführt wurden.Sicher? Dann wären mir ja beide Termine bei der ersten Ankündigung durchgegangen…
Es ist eben die Frage: Was ist ein Club? Die Batschkapp fasst 1500 Zuschauer, das ist ja wirklich nicht so viel mehr als die Venues, in denen die genannten Künstler gespielt haben. Ich dachte nur, du meinst mit Clubs etwas deutlich kleineres.
Naja, der Frankfurter Hof in Mainz fasst bestuhlt 480 Besucher, bei Ragan in der Ringkirche dürfte es ähnlich gewesen sein. Also nicht mal ein Drittel. Beides waren aber halt extrem reduzierte Konzerte mit quasi dem geringst möglichen Aufwand. So erkläre ich es mir, dass das auch durchaus lukrativ sein muss. Um beim Beispiel Frankfurt zu bleiben meinte ich mit „Clubs“ sowas wie die alte Batschkapp, das alte zoom und das alte Nachtleben. Gibt’s leider alle nicht mehr, aber in dem Rahmen stelle ich mir ein perfektes Tocotronic-Konzert vor, nicht in einer mittelgroßen Mehrzweckhalle.
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Da ist dann die Frage, mit wie viel Leuten die Band unterwegs ist. Wenn ich inklusive Band mit 15 Leuten reise, kann ich mir Locations unter 500 eigentlich nicht leisten.
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close-to-the-edgeDa ist dann die Frage, mit wie viel Leuten die Band unterwegs ist. Wenn ich inklusive Band mit 15 Leuten reise, kann ich mir Locations unter 500 eigentlich nicht leisten.
Genau. Heather Nova war mit ihrem Cousin als Support und einer Akustikgitarre unterwegs und ein Ticket hat 50 Euro gekostet. Dirk von Lowtzow bei seiner Lesung zur Preisverleihung inkl. Liveauftritt mit Gitarre sogar ganz alleine in ähnlichen räumlichen Rahmen und auch das könnte ich mir als zweistündiges Programm als normale Abendveranstaltung vorstellen.
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Das hat aber mit Tocotronic nix zu tun. Wir drehen uns im Kreis.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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