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Schöne Würdigung, Joachim! Meg war mit Abstand das beste an den White Stripes. Sie sollte sich mit Shoona Tucker zusammentun, die ist bei den Drive-By Truckers auch verschwendet.
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WerbungHerr RossiMeg war mit Abstand das beste an den White Stripes.
Das würde ich nun so nicht unterschreiben wollen. Sie war bestimmt eine interessante Erscheinung in der von Joachim Hentschel beschriebenen Szene und daher auch für die in wenigen Jahren stetig wachsende Popularität der Band nicht unwesentlich, zudem offenbar ein ruhiger und irgendwie mysteriöser Charakter.
Kurz: eine angenehm zurückhaltende Zeitgenossin, von der wir uns aller Wahrscheinlichkeit nach verabschieden müssen … sollte sie sich am Ende nicht doch noch dazu entschließen, ein Soloprojekt zu starten. Das wird sich weisen …Dennoch wollen wir in diesem Zusammenhang nicht auf die großartige Musik vergessen, die wir in 1. Linie natürlich Jack zu verdanken haben … um ihn brauchen wir uns ja aus den bekannten Gründen keine Sorgen zu machen, der gute Mann ist einfach dauerbeschäftigt. Um Meg möglicherweise schon … das ist schade und ich denke auch alles, worauf JH hinaus wollte.
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Joachim HentschelDas soll jetzt nicht wie ein Nachruf klingen, aber tut es irgendwie von ganz allein. Die Wahrscheinlichkeit, dass Meg White uns demnächst mit einer neuen Band überraschen wird, ist doch sehr klein. Unabhängig davon, ob es ihre persönlichen Probleme waren, die den Split der Band verursachten. Mit Meg White tritt eine Künstlerin von der großen Bühne ab, die lurchcool gezeigt hat, wie man sich als Frau im Indie-Rock-Dingsbums nicht den Schneid abkaufen lässt. In einer Szene, die doch bei aller Liebe immer noch ein oft chauvinistischer Männerbund ist. In der es für Mädchen zwei einfache Möglichkeiten gibt: zur maskulinen Querulantin oder zur niedlichen Maus zu werden.
Meg White war nichts davon. Sondern ein Charakter. Eine große Schlagzeugerin. Ein eigener Kopf. Wir wünschen ihr die allerbesten Zeiten.
Toll geschrieben, Joachim.
Vielleicht überrascht sie uns ja auch alle. Und wenn nicht werden wir die Musik schätzen, die sie uns bisher schon überlassen hat.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Herr RossiSchöne Würdigung, Joachim! Meg war mit Abstand das beste an den White Stripes. Sie sollte sich mit Shoona Tucker zusammentun, die ist bei den Drive-By Truckers auch verschwendet.
So ein Unsinn! Meg konnte froh sein, hinter einem Vollblutmusiker wie Jack White zu sitzen. Daß Joachim Hentschel das natürlich anders sieht, weil er sie persönlich kennengelernt hat, ist logisch. Die Außendarstellung war jedoch eine ganz andere, die eher in Jack mit Anhang ging.
savoygrandDas würde ich nun so nicht unterschreiben wollen. Sie war bestimmt eine interessante Erscheinung in der von Joachim Hentschel beschriebenen Szene und daher auch für die in wenigen Jahren stetig wachsende Popularität der Band nicht unwesentlich, zudem offenbar ein ruhiger und irgendwie mysteriöser Charakter.
Kurz: eine angenehm zurückhaltende Zeitgenossin, von der wir uns aller Wahrscheinlichkeit nach verabschieden müssen … sollte sie sich am Ende nicht doch noch dazu entschließen, ein Soloprojekt zu starten. Das wird sich weisen …Dennoch wollen wir in diesem Zusammenhang nicht auf die großartige Musik vergessen, die wir in 1. Linie natürlich Jack zu verdanken haben … um ihn brauchen wir uns ja aus den bekannten Gründen keine Sorgen zu machen, der gute Mann ist einfach dauerbeschäftigt. Um Meg möglicherweise schon … das ist schade und ich denke auch alles, worauf JH hinaus wollte.
Danke, das sind die passenden Worte.
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Erst einmal natürlich schade um die Stripes. Die waren eine wirklich tolle Band, die tolle Platten veröffentlicht hat. Aber ohne böswillig klingen zu wollen: Meg White war vielleicht ein sympathischer Charakter, welcher zu den Stripes gehörte wie Ketchup zu Pommes. Man mag mich einen Leichenfledderer nennen, aber es ist doch gerade die Pose der stillen Unschuld innerhalb dieser durchstilisierten Band, welche sie bemerkenswert machte und nicht ihr leicht arhythmisches Schlagzeugspiel, was sich gerade live durchaus unangenehm zeigte. Aber wahrscheinlich gehörte das ja auch zum Konzept. :roll:
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Mick67So ein Unsinn! Meg konnte froh sein, hinter einem Vollblutmusiker wie Jack White zu sitzen. Daß Joachim Hentschel das natürlich anders sieht, weil er sie persönlich kennengelernt hat, ist logisch. Die Außendarstellung war jedoch eine ganz andere, die eher in Jack mit Anhang ging.
Oh, es geht mir überhaupt nicht darum, wer von den beiden wichtiger oder besser für die Band war. Man kann sich Meg White ja sowieso schlecht mit einem anderen Mitmusiker als Jack vorstellen. Andersrum ihn allerdings schon. Daher ist ein Abschied von den White Stripes vor allem ein Abschied von ihr, und das finde ich traurig.
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"Käpt'n, ich glaube, wir bekommen Besuch!"j.w.Eine Entscheidung, die wohl niemanden überrascht und auch gut hätte 2 Jahre früher getroffen werden können. Das Konzept der Band war ausgereizt. Es war toll, dass es sie gab und so sollten wir sie in Erinnerung behalten.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass man besser aufhören sollte als Mittelmaß rauszubringen, aber wo ist das Konzept denn ausgereizt??? Woran machst du das fest?
MANN, was ein Verlust – ich habe die Scheiben rauf und runter gehört (und werde dies auch noch weiter tun).
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Joachim HentschelOh, es geht mir überhaupt nicht darum, wer von den beiden wichtiger oder besser für die Band war. Man kann sich Meg White ja sowieso schlecht mit einem anderen Mitmusiker als Jack vorstellen. Andersrum ihn allerdings schon. Daher ist ein Abschied von den White Stripes vor allem ein Abschied von ihr, und das finde ich traurig.
Ich meinte Dich auch nicht. Dein Abschiedsgruß ist in jedem Wort nachvollziehbar. Es richtete sich mehr gegen Hr. Rossi, der Meg als das mit Abstand beste an White Stripes bezeichnete. Und das halte ich nun wirklich für sehr übertrieben. Ich vermute, dahinter verbirgt sich seine angeborene Abneigung gegen Jungs mit 6-Saitern in der Hand.
@Rossi
:spudnikco--
Mick67So ein Unsinn! Meg konnte froh sein, hinter einem Vollblutmusiker wie Jack White zu sitzen. Daß Joachim Hentschel das natürlich anders sieht, weil er sie persönlich kennengelernt hat, ist logisch.
Und dass ich als Blues- und Bluesrockskeptiker das anders sehe, ist auch nicht ganz unlogisch, oder? Es ist bestimmt nicht die Musik an sich, die die White Stripes für mich zeitweise interessant machte, mal von Ausnahmen wie „Hotel Yorba“ abgesehen. Sondern die Tatsache, dass dieses Duo eben anders war als die üblichen Verdächtigen in diesem Metier. Und das lag zu einem großen Teil an Meg White. Das ist genau das, was Joachim beschreibt. Und ihre gelegentlichen Beiträge, vor allem „Cold Cold Night“, haben mich mit ihrem dilettantischen Charme mehr angesprochen als Jacks „Vollblut“-Geriffe und -Geröhre.
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Herr RossiUnd dass ich als Blues- und Bluesrockskeptiker das anders sehe, ist auch nicht ganz unlogisch, oder? Es ist bestimmt nicht die Musik an sich, die die White Stripes für mich zeitweise interessant machte, mal von Ausnahmen wie „Hotel Yorba“ abgesehen. Sondern die Tatsache, dass dieses Duo eben anders war als die üblichen Verdächtigen in diesem Metier. Und das lag zu einem großen Teil an Meg White. Das ist genau das, was Joachim beschreibt. Und ihre gelegentlichen Beiträge, vor allem „Cold Cold Night“, haben mich mit ihrem dilettantischen Charme mehr angesprochen als Jacks „Vollblut“-Geriffe und -Geröhre.
Okay, wenn’s nur nach der Optik geht, werde ich ab sofort ABBA und die Kessler Zwillinge ganz oben listen. Gibt es eigentlich einen Starschnitt von Meg?
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@mick: War irgendwie klar … Ich fürchte, wir sind da auf komplett unterschiedlichen Frequenzen. Wenn ich Meg White interessant fand/finde, liegt es bestimmt nicht daran, dass sie eine strahlende Pop-Göttin wäre.
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Herr Rossi@Mick: War irgendwie klar … Ich fürchte, wir sind da auf komplett unterschiedlichen Frequenzen. Wenn ich Meg White interessant fand/finde, liegt es bestimmt nicht daran, dass sie eine strahlende Pop-Göttin wäre.
Ja, aber was ist es denn dann? Die Musik ist es nicht, die Optik nicht, ihr Standing als Pop Göttin nicht. Hast Du vielleicht die von Joachim erwähnte Frage nach ihrem „legendär ereignisreichen Ausschnitt“ gestellt?
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@mick: Mit „strahlende Pop-Göttin“ meinte ich, dass es nicht ihr Aussehen oder ihr „ereignisreicher Ausschnitt“ waren, was mich interessierte. Es gibt Künstler die etwas besonderes, eigenes haben, dass man nicht präzise beschreiben kann, ganz unabhängig von technischen Fähigkeiten. Das „gewisse Etwas“. Joachim hat ja versucht, das in Worte zu fassen. Besser kann ich es auch nicht. Ich habe den Eindruck, dass es wirklich ein Kommunikationsproblem zwischen Rock- und Popfans gibt, wenn es um solche Fragen geht.
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Bei einer zweiköpfigen Band verbieten sich eigentlich Versuche, das eine Mitglied gegen das andere auszuspielen….
Während man über Jacks Talent und Fähigkeiten natürlich nicht viele Worte verlieren muss, so empfand ich auch (und gerade?) Megs Schlagzeugspiel stets als wesentliche Komponente des ureigenen Sounds der White Stripes. Zu Zeiten von „White Blood Cells“ wurde ja häufig und gerne darüber diskutiert, ob „nur eine Frau so Schlagzeug spielen kann“ wie Meg White. Ich muss gestehen, ich bin heute noch vorsichtiger Befürworter dieser These.
Schöner Artikel von Joachim Hentschel, btw.
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Schlagwörter: The White Stripes
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