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Joachim HentschelDas soll jetzt nicht wie ein Nachruf klingen, aber tut es irgendwie von ganz allein. Die Wahrscheinlichkeit, dass Meg White uns demnächst mit einer neuen Band überraschen wird, ist doch sehr klein. Unabhängig davon, ob es ihre persönlichen Probleme waren, die den Split der Band verursachten. Mit Meg White tritt eine Künstlerin von der großen Bühne ab, die lurchcool gezeigt hat, wie man sich als Frau im Indie-Rock-Dingsbums nicht den Schneid abkaufen lässt. In einer Szene, die doch bei aller Liebe immer noch ein oft chauvinistischer Männerbund ist. In der es für Mädchen zwei einfache Möglichkeiten gibt: zur maskulinen Querulantin oder zur niedlichen Maus zu werden.
Meg White war nichts davon. Sondern ein Charakter. Eine große Schlagzeugerin. Ein eigener Kopf. Wir wünschen ihr die allerbesten Zeiten.
Toll geschrieben, Joachim.
Vielleicht überrascht sie uns ja auch alle. Und wenn nicht werden wir die Musik schätzen, die sie uns bisher schon überlassen hat.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.