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Zeno CosiniNatürlich ist es ein gutes Album, keine Frage. Aber meiner Meinung nach ist es nicht das beste der Stones. Schlussendlich ist diese Erkenntnis nur für mich relevant, weil ich es so höre, was aber nichts damit zu tun hat, dass ich es nicht verstanden habe, dass ich grundsätzlich nichts verstanden habe oder dass ich sowieso keine Ahnung habe.
Du bist nicht allein.
Auch mir erschließt sich nicht, weshalb dieses Album unkritisierbar sein sollte.
Wer behaupten würde, das Ding sei 0815, unbedeutend und bloß so lala, hätte aus meiner Sicht in der Tat nichts verstanden. Aber man muss EOMS ganz bestimmt nicht als durchgehend grandios bezeichnen.Manchmal habe ich den Eindruck, die mangelnde künstlerische Selbstdisziplin und Konzentraton, die bei der Schaffung von EOMS herrschten, werde im Nachhinein zu einer Tugend erklärt, als habe sich da in einem Akt magischer Umkehr die Schlamperei gerade als Gipfel der Genialität entpuppt. ich habe da meine Zweifel und ziehe ebenfalls Sticky Fingers vor.
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Werbung1. Rocks Off ****1/2
2. Rip this Joint ****1/2
3. Hip Shake ****1/2
4. Casino Boogie ****1/2
5. Tumbling Dice *****
6. Sweet Virginia *****
7. Torn And Frayed *****
8. Sweet Black Angel **** 1/2
9. Loving Cup ****1/2
10. Happy *****
11. Turd on the Run **** 1/2
12. Ventilator Blues **** 1/2
13. Just Wanna See His Face *****
14. Let It Loose **** 1/2
15. All down the Line *****
16. Stop Breaking Down **** 1/2
17. Shine A Light *****
18. Soul Sourvivor **** 1/2Musterbeispiel für ein Album, das mehr als die Summe der Einzelteile ergibt.
Gesamt: * * * * *
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bullschuetzDu bist nicht allein.
Auch mir erschließt sich nicht, weshalb dieses Album unkritisierbar sein sollte.
Wer behaupten würde, das Ding sei 0815, unbedeutend und bloß so lala, hätte aus meiner Sicht in der Tat nichts verstanden. Aber man muss EOMS ganz bestimmt nicht als durchgehend grandios bezeichnen.Manchmal habe ich den Eindruck, die mangelnde künstlerische Selbstdisziplin und Konzentraton, die bei der Schaffung von EOMS herrschten, werde im Nachhinein zu einer Tugend erklärt, als habe sich da in einem Akt magischer Umkehr die Schlamperei gerade als Gipfel der Genialität entpuppt. ich habe da meine Zweifel und ziehe ebenfalls Sticky Fingers vor.
Selten genug, daß man hier einmal eine vernünftige Sicht auf das Album zu lesen bekommt, aber so ist es nun mal.
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.itasca64Selten genug, daß man hier einmal eine vernünftige Sicht auf das Album zu lesen bekommt, aber so ist es nun mal.
Herrgott itasca64, ich akzeptiere auch Dein Exile Bashing ohne Dir gleich Unvernunft zu attestieren. Du gibst Dir auch keine Mühe zu verstehen, warum ein großer Teil der Hörerschaft das Album eben doch als eines der großartigsten ansieht.
Btw., was hat das überhaupt mit Vernunft/Unvernunft zu tun?--
Für mich ist „Rocks Off“ das beste Beispiel, wie man innerhalb von 45 Sekunden die Magie der Rolling Stones erfahren kann.
Funktioniert bei fast keinem anderen Song so gut, wie bei diesem. Zuerst die Gitarren, dann der Swing, die lässige Stimme, der Refrain. Einfach unglaublich. Das dürfte inzwischen mein meist gehörtestes RS Stück sein.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoMick67Herrgott itasca64, ich akzeptiere auch Dein Exile Bashing ohne Dir gleich Unvernunft zu attestieren. Du gibst Dir auch keine Mühe zu verstehen, warum ein großer Teil der Hörerschaft das Album eben doch als eines der großartigsten ansieht.
Btw., was hat das überhaupt mit Vernunft/Unvernunft zu tun?Herrgott Mick67, es muß doch wohl erlaubt sein, nach hundert Lobhudeleien einmal etwas geradezurücken. Natürlich gebe ich mir Mühe, die Präferenz der hiesigen Hörerschaft nachzuvollziehen, ich komme aber halt immer wieder zu dem Schluss, daß es sich bei EOMS weitgehend um musikalisches Fastfood handelt.
Bzgl vernünftig/unvernünftig: Ersetze es meinetwegen durch „sachgerecht“, das trifft es IMO auch nicht weniger.--
.itasca64Herrgott Mick67, es muß doch wohl erlaubt sein, nach hundert Lobhudeleien einmal etwas geradezurücken. Natürlich gebe ich mir Mühe, die Präferenz der hiesigen Hörerschaft nachzuvollziehen, ich komme aber halt immer wieder zu dem Schluss, daß es sich bei EOMS weitgehend um musikalisches Fastfood handelt.
Oh, das ist aber etwas ganz anderes als das, was Zero Cosini und bullschuetz geschrieben haben. Deren Auffassung nach handelt es sich bei Exile nicht um das beste Stones-Album, eine Auffassung, die ich absolut nachvollziehen kann. Außerdem betonen sie zu Recht einige Schwächen des Albums, die ich durchaus auch wahrnehme.
Das ist aber nun ein himmelweiter Unterschied zu Deiner Bezeichnung, die das Album als „musikalisches Fastfood“ abqualifiziert. Das ist es nun sicher nicht. Mehr noch, auch bullschuetz meint:
bullschuetz
Wer behaupten würde, das Ding sei 0815, unbedeutend und bloß so lala, hätte aus meiner Sicht in der Tat nichts verstanden.Dem schließe ich mich an.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75 Außerdem betonen sie zu Recht einige Schwächen des Albums…
Die da wären?
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CanzioneDie da wären?
– Einfallslose Songs
– Schlechte Produktion
– Schwacher Gesang
– lieblose Zusammenstellung--
.:doh:
Du scheinst ein anderes Album bzw. Band zu meinen. Wir reden hier nicht von Yes oder Genensis.
Und die Zusammenstellung ist schlicht genial, wenn man sich die ursprüngliche Anordnung der A-, B-, C-, und D-Seite vor Augen führt.--
itasca64- Einfallslose Songs
– Schlechte Produktion
– Schwacher Gesang
– lieblose ZusammenstellungIch mag das Album, kann aber auch verstehen, warum es viele Leute kalt lässt. Dabei würde ich aber von den von dir genannten Punkten die Produktion am gewichtigsten sehen, die verschreckt viele Leute.
Gesang und Songs geben m.E. nicht soviele Angriffspunkte, Sweet Virginia alleine ist z.B. schon ein wundervoller Höhepunkt. Jagger macht das sehr gut, was ihn auszeichnet. Gefällt mir auf der Exile viel besser als so mancher manirierter, routinierter Abklatsch späterer Alben.
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...falling faintly through the universe...nerea87Ich mag das Album, kann aber auch verstehen, warum es viele Leute kalt lässt. Dabei würde ich aber von den von dir genannten Punkten die Produktion am gewichtigsten sehen, die verschreckt viele Leute.
Gesang und Songs geben m.E. nicht soviele Angriffspunkte, Sweet Virginia alleine ist z.B. schon ein wundervoller Höhepunkt. Jagger macht das sehr gut, was ihn auszeichnet. Gefällt mir auf der Exile viel besser als so mancher manirierter, routinierter Abklatsch späterer Alben.
Ich habe das Album in den letzten Wochen wieder sehr, sehr oft gehört. Und es ist wirklich nochmal gewachsen. Gab es früher noch einige Tracks, die ich als marginale Schwachstellen empfunden habe, höre ich mittelweile alles bei durchgehend *****. Brillant von der ersten bis zur letzten Sekunde. Und gerade Jaggers Gesang ist auf Exile grandios. Wie sein Organ mit den übrigen Instrumenten zu einem großen Ganzen verschmilzt, dass ist einzigartig.
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RealmanIch habe das Album in den letzten Wochen wieder sehr, sehr oft gehört. Und es ist wirklich nochmal gewachsen.
Die Virgin Remaster?
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Mick67Die Virgin Remaster?
Yep.
Die neue Universal-Version benutze ich nur noch für Autofahrten oder Feten, dafür ist es gerade noch zu gebrauchen. Daheim wird nur die Virgin gehört.--
CanzioneDie da wären?
Einige Songs vornehmlich auf Seite 3. Dennoch *****.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: 1972, Exile On Main Street, The Rolling Stones
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