Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › THE ROLLING STONES – Blue & Lonesome (VÖ: 02.12.2016)
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Tolle Platte! Funktioniert für mich prima und ich liebe sie besonders dann wenn die Stones richtig schön rumpeln und somit ihren ureignen Stil mit in die Ursuppe werfen. Kann fast keinen direkten Favoriten nennen so homogen und zwingend fällt der Gesamtvortrag aus. Jagger noch dazu in Bestform. Yeah!
zuletzt geändert von dennis-blandford--
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Übrigens, ohne dass ich die Halbwertzeit der neuen Stones-Platte schon prognostizieren möchte (die slowen Songs mag ich weitgehend durchaus), die meisten Coveralben die ich kenne, halte ich für überflüssig, oft sogar für missglückt. Man hört sich das zwei Mal an weil man gespannt ist, wie die das umgesetzt haben, und klappt das Buch dann ernüchtert zu. Ich glaub, die Hauptpreise für schreckliche Coveralben gehen an die von mir durchaus geschätzten Simple Minds und Toto.
Das ist kein Cover-Album, sondern ein Stones-Album. Feiner Unterschied!
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"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)Toto. Soso, Unrat in diesem Thread. Dinge gibt es die glaubt man nicht.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Simple Minds und Toto haben Alben mit Blues-Klassikern/Raritäten aufgenommen ?
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebeeSimple Minds und Toto haben Alben mit Blues-Klassikern/Raritäten aufgenommen ?
Bitte nicht weiter vertiefen!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueWas CTTE geschrieben hat, ist doch absolut nachvollziehbar.
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Hold on Magnolia to that great highway moonirrlichtWas CTTE geschrieben hat, ist doch absolut nachvollziehbar.
Einige wollten sich anscheinend nicht damit abfinden, dass Blue & Lonesome kein x-beliebiges Coveralbum von irgendwem ist.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebee
irrlichtWas CTTE geschrieben hat, ist doch absolut nachvollziehbar.
Einige wollten sich anscheinend nicht damit abfinden, dass Blue & Lonesome kein x-beliebiges Coveralbum von irgendwem ist.
Was ist ein x-beliebiges Coveralbum von irgendwem?
irrlichtWas CTTE geschrieben hat, ist doch absolut nachvollziehbar.
Nein, ist es nicht, weil B&L kein herkömmliches Cover Album ist, wie es z.B. HRK gerade herausgebracht hat, in dem er andere deutsche Songs covert.
Hier geht es um Ehrerweisung gegenüber den eigenen Wurzeln, im Grunde ist es sowas ähnliches was Bob Dylan seit dem 2001er Album Love & Theft macht, in dem er das amerikanische Songbuch aufgreift und für sich interpretiert. Nur machen die Stones das in einem Rutsch, während Dylan daraus eine langjährige, ein wenig mystisch verklärte Reise macht.
So schreibt Rüdenauer in einer Rezension zu Deterings jüngstem Buch über Dylans Spätphase „…ist hier zum ersten Mal ein neuer Umgang mit dem musikalischen und poetischen Erbe zu bemerken. Einem Erbe freilich, dem sich Dylan schon immer verpflichtet fühlte.“Wenn man jetzt B&L nimmt, muß man nur Dylan durch Rolling Stones ersetzen und es passt (für mich). Deshalb hoffe ich ja, daß sie da ähnlich wie Dylan weitermachen. Auf neue Songs bin ich gar nicht (mehr) so erpicht, nachdem ich jetzt B&L kenne.
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wahr
Was ist ein x-beliebiges Coveralbum von irgendwem?
Eben. Es ist unsinnig, über das Wort Cover zu reden – das ist klar umrissen und genau das beschreibt das Album, um das es in diesem Thread geht. Dass die Herangehensweise eine andere ist (und eine andere Tiefe erreicht), als wenn Jagger und Co. ein Coveralbum mit den schönsten Weihnachtshits releast hätten, ist ja eine andere Sache.
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Hold on Magnolia to that great highway moonwahr
pheebee
irrlichtWas CTTE geschrieben hat, ist doch absolut nachvollziehbar.
Einige wollten sich anscheinend nicht damit abfinden, dass Blue & Lonesome kein x-beliebiges Coveralbum von irgendwem ist.
Was ist ein x-beliebiges Coveralbum von irgendwem?
Eigentlich zu sehr off-topic, aber z.B. wie einst Phil Collins ein völlig verzichtbares und überflüssiges Cover-Album mit Motown- und Soul-Standards raus gebracht hat.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.mick67Hier geht es um Ehrerweisung gegenüber den eigenen Wurzeln, im Grunde ist es sowas ähnliches was Bob Dylan seit dem 2001er Album Love & Theft macht, in dem er das amerikanische Songbuch aufgreift und für sich interpretiert. […] Wenn man jetzt B&L nimmt, muß man nur Dylan durch Rolling Stones ersetzen und es passt (für mich). Deshalb hoffe ich ja, daß sie da ähnlich wie Dylan weitermachen. Auf neue Songs bin ich gar nicht (mehr) so erpicht, nachdem ich jetzt B&L kenne.
Interessante Gedanken, die letztlich ja in die Hoffnung münden, dass die RS mit B&L eine Art Spätwerk eröffnet haben könnten, nun wieder regelmäßiger neue Studio-Aufnahmen vorlegen und sich nicht mit Erbverwaltung begnügen. Ich bin da zwar etwas skeptischer als Du, schließe mich der Hoffnung aber an.
Was B&L betrifft: Bei mir ist die Platte im Lauf der Tage eher gewachsen. Ich bin zwar nach wie vor nicht so enthusiasmiert wie Du und einige andere, empfinde das Ding aber doch als ausgesprochen gelungene und stimmige Veröffentlichung.
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pheebee…Eigentlich zu sehr off-topic, aber z.B. wie einst Phil Collins ein völlig verzichtbares und überflüssiges Cover-Album mit Motown- und Soul-Standards raus gebracht hat.
Das halte ich für Phil Collins bestes Soloalbum. Er hat ja schon mit „You can’t hurry love“ damals eine absolut stimmige Coverversion herausgebracht. Wenn ich eine Inspirationsquelle bei PC für glaubwürdig halte, dann ist es der Motown Katalog und das hat er mit „Going Back“ auch m.E. deutlich gezeigt.
bullschuetz
mick67Hier geht es um Ehrerweisung gegenüber den eigenen Wurzeln, im Grunde ist es sowas ähnliches was Bob Dylan seit dem 2001er Album Love & Theft macht, in dem er das amerikanische Songbuch aufgreift und für sich interpretiert. […] Wenn man jetzt B&L nimmt, muß man nur Dylan durch Rolling Stones ersetzen und es passt (für mich). Deshalb hoffe ich ja, daß sie da ähnlich wie Dylan weitermachen. Auf neue Songs bin ich gar nicht (mehr) so erpicht, nachdem ich jetzt B&L kenne.
Interessante Gedanken, die letztlich ja in die Hoffnung münden, dass die RS mit B&L eine Art Spätwerk eröffnet haben könnten, nun wieder regelmäßiger neue Studio-Aufnahmen vorlegen und sich nicht mit Erbverwaltung begnügen. Ich bin da zwar etwas skeptischer als Du, schließe mich der Hoffnung aber an. Was B&L betrifft: Bei mir ist die Platte im Lauf der Tage eher gewachsen. Ich bin zwar nach wie vor nicht so enthusiasmiert wie Du und einige andere, empfinde das Ding aber doch als ausgesprochen gelungene und stimmige Veröffentlichung.
Freut mich.
Ich könnte mir z.B. auch vorstellen, daß die Stones mal ein Album mit Versionen von Countrysongs herausbringen, die sie ab 1969 beeinflußt haben. Es würde mich nicht wundern, wenn darunter ein paar Gram Parsons Songs wären.
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anita
close-to-the-edge
Übrigens, ohne dass ich die Halbwertzeit der neuen Stones-Platte schon prognostizieren möchte (die slowen Songs mag ich weitgehend durchaus), die meisten Coveralben die ich kenne, halte ich für überflüssig, oft sogar für missglückt. Man hört sich das zwei Mal an weil man gespannt ist, wie die das umgesetzt haben, und klappt das Buch dann ernüchtert zu. Ich glaub, die Hauptpreise für schreckliche Coveralben gehen an die von mir durchaus geschätzten Simple Minds und Toto.
Das ist kein Cover-Album, sondern ein Stones-Album. Feiner Unterschied!
Einen Exkurs darüber, welche Arten von Coveralben es gibt, und ob man die in Herkömmliche und nicht Herkömmliche unterteilen kann, könnte man an anderer Stelle mal anstrengen. Und dass diese Stones-Platte natürlich organischer und schlüssiger klingt als das von Mick angesprochene beklagenswerte neue Coveralbum von HRK, versteht sich.
Aber die Songs sind gecovert, oder nicht? Sie wurden in 3 Tagen aufgenommen, ursprünglich belassen, und lassen sich mit „Ehrerbietung“ (Tribute) umschreiben, wie Mick es nennt. Ein Stones-Album mag es auch sein, aber da sind wir wieder bei Iserlohn. Ich höre die Stones aus einem Instrumentalband nicht heraus. Ich meine sogar, sie geben sich Mühe, eben nicht wie die Stones zu klingen. Und diesen Eindruck habe ich in diesem Thread von einigen Hörern gelesen.
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Schön an B&L finde ich, dass die Band nur auf sich gestellt ist, also keine Hilfe hat in Form von Backgroundsängern, Bläsern, Perkussionspielern, Chören, Streichern und wasweißichnochalles. Das wuppen sie richtig souverän. Clapton kann man in diesem Zusammenhang vernachlässigen. Gut auch, dass sie aus dem Ganzen nicht so ein „Wir zeigen allen, dass wir immer noch die virilen Monsterrocker sind“-Ding veranstalten. Stattdessen eine angenehme Zurückgenommenheit. Also ich bin jetzt nicht aus dem Häuschen, aber mir scheint B&L nach mehreren Jahrzehnten ihr erstes wieder substanziell gelungenes Album zu sein. Schon eine coole Platte. Vielleicht sollte ich mir doch das Vinyl …
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Schlagwörter: Basilikum, Blues, Mick Jagger, MP3
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