Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › THE ROLLING STONES – Blue & Lonesome (VÖ: 02.12.2016)
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clau
mangelsAber bestes Album seit IORnR mit Möglichkeit zu EoMS aufzuschlüsseln geht schon sehr in diese Richtung.
Ich verstehe nicht, was das bedeuten soll.
Das hast du geschrieben und du verstehst deine eigenen Worte nicht?
Ich bekomme hier den Eindruck, dass du mich anscheinend verarschen willst. Daher klinke ich mich aus. Such‘ dir jemand anderen.Oh, Mist….schei…Autokorrektur…soll heissen aufzuschliessen anstatt aufzuschlüsseln. Sorry. Aber evtl. verstehst du es ja dann.
Entschuldigung meinerseits.--
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WerbungGerade gereizte Stimmung im Forum…
lauster
parklifeIch finde es immer interessant wieviele Fans sich gleich persönlich mit angegriffen fühlen wenn eine ihrer Lieblingsformationen kritisiert wird.
Nun heißt jemanden lieben gewiss nicht, ihn weiß wie perfekt, fehlerlos, unanfechtbar zu finden. Leidenschaft hat ein wenig auch mit Zweifel zu tun.
PS: Leider hören manche hier bis zum Ende nicht auf, sich mit den Pressestimmen zu beschäftigen – mit einer überraschenden Energie, als ob die Zukunft des Albums davon abhinge. Peinlich.Hat schon mal jemand deine Freundin, besten Kumpel, Schwester o.ä. schlecht gemacht?
Also selbst wenn was Wahres drann sein sollte an der Kritik ich werde dabei sofort hellhörig. Wenn mir die Kritik dann auch noch beleidigend und/oder unberechtigt erscheint dann steige ich aber sehr schnell.
Aber ist ja auch egal und tut nichts zum Album. Ich kann erst ab Morgen richtig mitreden.--
Menschen? Menschen mögen auch Blutwurst und sowas. Menschen sind Schwachköpfe!Wie sagte schon Thomas Mann: „Wirklich will das Gefühl etwas zu verzeihen haben, sonst wendet es sich’s gähnend ab.“
Was nun den bösartigen und stumpfsinnigen Artikel von Rabe in der SZ betrifft, so versuchen manche Bewunderer mit dieser Wunde, die ihre Liebe kränkt, fertig zu werden, indem sie wie immer unnötigerweise mit einer langen Verteidigung antworten. Nun kann aber kein Mensch zur Liebe gezwungen werden. Allenfalls zur Logik.
zuletzt geändert von lauster--
„It’s only Rock’n’Roll – but I Like It!“ – mehr kann ich im Moment nicht dazu beitragen. Achso ja: Was für eine geile Scheibe! Reicht doch, oder?
zuletzt geändert von john-the-relevator--
Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeymangelsDas hast du geschrieben…
Nein. Ich habe geschrieben, dass das aktuelle Album das beste seit „It’s Only Rock’n’Roll“ ist und eventuell sogar das beste seit „Exile“. Von „aufschlüsseln“ (Du meinst wohl „aufschließen“) habe ich nichts geschrieben.
mangels
Ich bekomme hier den Eindruck, dass du mich anscheinend verarschen willst.Und sonst alles frisch?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Die hier stellenweise anzutreffende Verbissenheit passt so gar nicht zu dieser unkonventionellen Spaß-Platte. Und ein Coveralbum mit gestandenen Klassikern zu vergleichen, macht nun wirklich gar keinen Sinn. Überhaupt rate ich von der Besternung von Coveralben ab, weil ja die Verwendung fertiger Songs einen elementaren Bestandteil eines „neuen“ Albums ausspart. Es wird etwas nachgespielt. Aber in der Regel nicht mit dem Anspruch es besser zu machen, sondern das Original zu würdigen.
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close-to-the-edgeDie hier stellenweise anzutreffende Verbissenheit passt so gar nicht zu dieser unkonventionellen Spaß-Platte. Und ein Coveralbum mit gestandenen Klassikern zu vergleichen, macht nun wirklich gar keinen Sinn. Überhaupt rate ich von der Besternung von Coveralben ab, weil ja die Verwendung fertiger Songs einen elementaren Bestandteil eines „neuen“ Albums ausspart. Es wird etwas nachgespielt. Aber in der Regel nicht mit dem Anspruch es besser zu machen, sondern das Original zu würdigen.
Eine kostenlose Besternungsberatung hat in diesem Thread tatsächlich noch gefehlt! :-D
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How does it feel to be one of the beautiful people?der-hofacker
bullschuetzOkay, danke fuer die Praezisierung. Aber „Fakten“? Ist es ein Faktum, dass Jagger der weltbeste Bluesharper ist? Selbstverstaendlich nicht. Ist es ein Faktum, dass Michael „Bloody Lips“ Hurlebaus aus Iserlohn besser ist? Selbstverstaendlich auch nicht. Hier geht es um Einordnungen, nicht um Fakten, und meinetwegen darf ein Kritiker da schonmal ein bisschen auf den Putz hauen, um seinen Standpunkt deutlich zu machen oder pointiert/provokativ ueberdeutlich zu machen.
Ach, ich hab keine Lust, den ganzen Mist jetzt noch mal zu lesen. Aber allein ein Blödsinn wie Poseners Behauptung, dass Andrew Oldham seinerzeit bei der ersten Chess-Session für Tracks wie „Confessin‘ The Blues“ Tonnen von Hall habe auffahren lassen, zeigt schon, dass der Mann nicht so richtig weiß, wovon er redet. Oldham und alle anderen Stones hatten Riesenrespekt vor Ron Malo, dem Hausingenieur von Chess, und sie ließen ihn machen. Schließlich waren sie ja da, um genau seinen Sound zu bekommen. Und Oldham hatte zwar ein großes Maul und wenig Ahnung von Tontechnik, aber so blöd war er nun auch wieder nicht, dass er Malo ins Handwerk gepfuscht hätte.
Das ist es, was ich mit Fakten verdrehen meine. Was Du da als „Fakten“ unterstellst, ist natürlich Unsinn. Oder hat irgendwer behauptet, dass Jagger der beste Harpspieler der Welt ist?.Keith Richards. Und ich kann schon gar nicht mehr zaehlen, wieviele Leute ihn in den vergangenen Tagen zustimmend zitiert haben in Besprechungen von RS bis JW. Bei allem Respekt: Wenn da dann jemand kritisch anmerkt, Moment, in Iserlohn gebe es aber auch einen, der einen heissen Hobel blaest und beim Gaildorfer Bluesfest sowieso, dann finde ich das eine sehr berechtigte Relativierung des Richardsschen Marketingsuperlativismus.
Was die von Dir angebrachten historischen Fakten betrifft, Chess/Hall/Malo: Okay, das kann ich nachvollziehen und verstehen, dass Dich das nervt – wer Bescheidwisser-Interna zum Thema Hall in eine Rezension packt, sollte sich da nicht beim Unsinm-Erzaehlen erwischen lassen.
Im uebrigen bin ich der Meinung: Das Forum lebt.
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bullschuetzWenn da dann jemand kritisch anmerkt, Moment, in Iserlohn gebe es aber auch einen, der einen heissen Hobel blaest und beim Gaildorfer Bluesfest sowieso, dann finde ich das eine sehr berechtigte Relativierung des Richardsschen Marketingsuperlativismus.
Mir ist nicht klar, welchen Wert oder Sinn eine solche Relativierung haben soll und ich glaube auch nicht, dass der Verweis auf die Iserlohner Freizeitband als Relativierung gemeint war. Ich erwarte gar nicht, dass jeder Kritiker auf die Knie fällt, sobald er das neue Stones Album hört. Aber Kritik – negative wie positive – sollte für den Leser nachvollziehbar sein und nicht wie ein Einzeiler in einem Forum daherkommen. Mir ist natürlich klar, dass dem Typen während der abschließenden Redaktionssitzung bei Kaffee und Butterkeksen ein paar Leute lächelnd zugeblinzelt haben, aber das allein reicht doch nicht.
Und wenn es wirklich nur um Stones-Kalauer geht, sollte die SZ beim nächsten mal lieber bei Elmo Ziller, captain kidd oder Scheppen Highland nachfragen, die können das mindestens eine ganze Klasse besser als Jens-Christian Rabe.
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How does it feel to be one of the beautiful people?bullschuetz
der-hofacker
bullschuetzOkay, danke fuer die Praezisierung. Aber „Fakten“? Ist es ein Faktum, dass Jagger der weltbeste Bluesharper ist? Selbstverstaendlich nicht. Ist es ein Faktum, dass Michael „Bloody Lips“ Hurlebaus aus Iserlohn besser ist? Selbstverstaendlich auch nicht. Hier geht es um Einordnungen, nicht um Fakten, und meinetwegen darf ein Kritiker da schonmal ein bisschen auf den Putz hauen, um seinen Standpunkt deutlich zu machen oder pointiert/provokativ ueberdeutlich zu machen.
Ach, ich hab keine Lust, den ganzen Mist jetzt noch mal zu lesen. Aber allein ein Blödsinn wie Poseners Behauptung, dass Andrew Oldham seinerzeit bei der ersten Chess-Session für Tracks wie „Confessin‘ The Blues“ Tonnen von Hall habe auffahren lassen, zeigt schon, dass der Mann nicht so richtig weiß, wovon er redet. Oldham und alle anderen Stones hatten Riesenrespekt vor Ron Malo, dem Hausingenieur von Chess, und sie ließen ihn machen. Schließlich waren sie ja da, um genau seinen Sound zu bekommen. Und Oldham hatte zwar ein großes Maul und wenig Ahnung von Tontechnik, aber so blöd war er nun auch wieder nicht, dass er Malo ins Handwerk gepfuscht hätte. Das ist es, was ich mit Fakten verdrehen meine. Was Du da als „Fakten“ unterstellst, ist natürlich Unsinn. Oder hat irgendwer behauptet, dass Jagger der beste Harpspieler der Welt ist?.
Keith Richards. Und ich kann schon gar nicht mehr zaehlen, wieviele Leute ihn in den vergangenen Tagen zustimmend zitiert haben in Besprechungen von RS bis JW. Bei allem Respekt: Wenn da dann jemand kritisch anmerkt, Moment, in Iserlohn gebe es aber auch einen, der einen heissen Hobel blaest und beim Gaildorfer Bluesfest sowieso, dann finde ich das eine sehr berechtigte Relativierung des Richardsschen Marketingsuperlativismus. Was die von Dir angebrachten historischen Fakten betrifft, Chess/Hall/Malo: Okay, das kann ich nachvollziehen und verstehen, dass Dich das nervt – wer Bescheidwisser-Interna zum Thema Hall in eine Rezension packt, sollte sich da nicht beim Unsinm-Erzaehlen erwischen lassen. Im uebrigen bin ich der Meinung: Das Forum lebt.
Na, Keith hat ja eh seine eigene und manchmal extreme Sicht. Und dafür lieben wir ihn schließlich. Die Kritik: Das ist doch seit 50 Jahren immer wieder dasselbe, sobald die Stones irgendwas machen, arbeitet sich die versammelte Kulturmafia dran ab. Mit mehr oder weniger brauchbaren Ergebnisse. I don’t give a shit. Nur drei Takte von dem Album hören, und schon hab ich beste Laune!
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"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)clau
bullschuetzWenn da dann jemand kritisch anmerkt, Moment, in Iserlohn gebe es aber auch einen, der einen heissen Hobel blaest und beim Gaildorfer Bluesfest sowieso, dann finde ich das eine sehr berechtigte Relativierung des Richardsschen Marketingsuperlativismus.
Mir ist nicht klar, welchen Wert oder Sinn eine solche Relativierung haben soll und ich glaube auch nicht, dass der Verweis auf die Iserlohner Freizeitband als Relativierung gemeint war. Ich erwarte gar nicht, dass jeder Kritiker auf die Knie fällt, sobald er das neue Stones Album hört. Aber Kritik – negative wie positive – sollte für den Leser nachvollziehbar sein und nicht wie ein Einzeiler in einem Forum daherkommen. Mir ist natürlich klar, dass dem Typen während der abschließenden Redaktionssitzung bei Kaffee und Butterkeksen ein paar Leute lächelnd zugeblinzelt haben, aber das allein reicht doch nicht. Und wenn es wirklich nur um Stones-Kalauer geht, sollte die SZ beim nächsten mal lieber bei Elmo Ziller, captain kidd oder Scheppen Highland nachfragen, die können das mindestens eine ganze Klasse besser als Jens-Christian Rabe.
Also mir ist klar, was die Relativierung soll: Dem „Marketingsuperlativismus“ (danke, bullschuetz) einen Relativismus entgegenzustellen. Eine „gewissenhafte Altherren-Bluesband“ aus xyz hätte das eben auch ungefähr so hinbekommen. Was ja nicht schlecht sein muss, aber auch ein bisschen den Freizeitcharakter verdeutlicht, den „Blue & Lonesome“ verströmt: Man kennt sich, fühlt sich wohl, hat das alles schon oft geübt, sich dazu warmgespielt und Spaß dabei gehabt, ohne mittlerweile noch groß drüber nachdenken zu müssen. Insgesamt einfach sehr brav. Ich fand den Artikel in der SZ nicht schlecht, ein paar Sachen gibt es immer, die man beanstanden kann.
wahrEine „gewissenhafte Altherren-Bluesband“ aus xyz hätte das eben auch ungefähr so hinbekommen.
Nein. Den Beweis, dass andere ein ähnliches Projekt in vergleichbarer Qualität hinbekommen haben oder hätten, bleibt der Schreiber ja schuldig. Auch der gleichfalls hochmütige wie unbewiesene Verweis auf Jaggers „Mundharmonika-Solo aus dem Blues-Harp-Grundkurs“ hängt da irgendwie seltsam in der Luft.
Einfach nur rausblasen ist mir da zu wenig, ein Kritik muss schon knackig sein.
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How does it feel to be one of the beautiful people?clau
wahrEine „gewissenhafte Altherren-Bluesband“ aus xyz hätte das eben auch ungefähr so hinbekommen.
Nein. Den Beweis, dass andere ein ähnliches Projekt in vergleichbarer Qualität hinbekommen haben oder hätten, bleibt der Schreiber ja schuldig. Auch der gleichfalls hochmütige wie unbewiesene Verweis auf Jaggers „Mundharmonika-Solo aus dem Blues-Harp-Grundkurs“ hängt da irgendwie seltsam in der Luft. Einfach nur rausblasen ist mir da zu wenig, ein Kritik muss schon knackig sein.
Ja, „Grundkurs“ und „Solo-Gegniedel“ sind Plattitüden. Ebenso die Kritik an Jagger, er würde nicht wie Howlin Wolf klingen. Don Was ist für mich ein Produzent, dessen Sound wie eine Dienstleistung klingt, der nicht viel herausholt oder etwas besonders interessant fokussiert. Vielleicht wäre Rubin wirklich besser gewesen, um dem Ganzen den Freizeitcharakter zu nehmen. Oder so ein Typ wie Tucker Martine. Die Frage, die Rabe stellt, ob der Blues wie die Stones ihn verstehen, heutzutage noch stand hält oder andere da längst weiter sind, kann man sicher fragen. Er findet da leider auch nur übliche Antworten (Jon Spencer, White Stripes, etc.). Aber die Frage ist schon interessant, auch wenn sie für viele Stones-Fans nicht wichtig ist. Was vielleicht auch noch ein gutes Thema wäre: Ob die Stones mit ihrem Chicago-Blues-Cover-Album nicht wieder auf der Höhe der Zeit sind, wo sich die Welt wieder zum Schlechten entwickelt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und Rücksichtslosigkeit selbstverständlicher werden. Denn in solchen Zeiten zieht es ja viele in Zeiten zurück, die vermeintlich besser und einfacher waren. Das Bedürfnis danach haben die Stones mit ihrer erfindungsfreien Blues-Hommage gut bedient. Was ich nicht unbedingt nur kritisch anmerken möchte. Mir geht es ja durchaus auch manchmal so, dann kaufe ich alte Hendrix-Alben nach oder versteige mich in Mono-Ausgaben abgenudelter Psychedelik-Klassiker. Jedem halt sein Rückzugsgebiet. Aber man sollte nicht zu lange dort verweilen.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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clauNein. Den Beweis, dass andere ein ähnliches Projekt in vergleichbarer Qualität hinbekommen haben oder hätten, bleibt der Schreiber ja schuldig.
Hast du mal eine Beispielkritik griffbereit, die einen schlüssigen Beweis liefert? Egal wofür!
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Schlagwörter: Basilikum, Blues, Mick Jagger, MP3
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