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AutorBeiträge
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Penguincafeorchestra
Kommt auf das Koordinatensystem an. Zumindest bin ich die Null in meinem KOS . Ich will aber nicht behaupten, dass ich die „absolute“ Null unter den Nullen bin .Na klar. Es ist nur im Allgemeinen so, dass „Zenyatta“ etwas höher als „Ghost“ bewertet wird, z.B. hier. (Nicht, dass es verbindlich wäre.)
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Interessante Webseite. Hätte ich nicht gedacht, dass sich eine Mehrheit für Zenyatta finden lässt. Aber da wird auch Wowee Zowee schlechter als Slanted and Enchanted bewertet. Oder auch Figure 8 ist schlechter als XO. Na ja?!--
I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again@penguincafeorchestra: RYM ist sicher nicht das Maß aller Dinge, aber wegen einer breiteren Datenbasis interessant zum Vergleich. Auch ich bin von manchen Bewertungen überrascht, aber da kann man eben auch sehr schön sehen, wie die Kulturunterschiede zwischen Ländern sind.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokrates …, aber da kann man eben auch sehr schön sehen, wie die Kulturunterschiede zwischen Ländern sind.
Ich verstehe nicht: Kann man bei RYM verschiedene Länder einsehen? Kann da nicht alle Welt darin werten und es entsteht anschließend eine bunte Mischung!??
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollTja, was soll man machen. Zenyatta ist also besser als ghost. Haben wir wieder was gelernt :-).
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark againbeatgenroll
Sokrates …, aber da kann man eben auch sehr schön sehen, wie die Kulturunterschiede zwischen Ländern sind.
Ich verstehe nicht: Kann man bei RYM verschiedene Länder einsehen? Kann da nicht alle Welt darin werten und es entsteht anschließend eine bunte Mischung!??
Auf den Albenseiten ist alles gemischt. Aber zu den Highlights der Datenbank gehört, dass Du auf der Chartsseite jedes Chart individuell rechnen lassen kannst, auch nach Ländern getrennt. Du kannst auch bestimmte Musikstile eliminieren – so verschwindet der hässliche Metal-Effekt auf RYM.
Unabhängig davon sieht man aber auch so in den Alben- und Künstlerseiten, dass bestimmte Künstler in Deutschland (wo Musik tendenziell intellektueller gewertet wird) nichts gelten, während sie in Frankreich, Spanien oder Italien (wo Melodie und Rhythmus mehr im Vordergrund stehen) geschätzt werden. Du siehst ja die Usernamen und deren Herkunft. Außerdem kennt man ja die deutsche Einschätzung, und wenn die RYM-Bewertung anders ist, muss der Faktor Internationalität eine Rolle spielen, um die Differenz zu erklären.--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsWas ist eigentlich der Metalleffekt?!
Dass es kulturelle Unterschiede gibt, ist schon klar. In Russland hält man ja einiges mehr von Modern Talking oder Nick P (schreibt man den so?!) als hier in Deutschland.
Aber Mehrheitsmeinungen interessieren mich gar nicht so. Ich ziehe die Ansichten von ein paar wenigen kundigen Besternern, die schon einiges gehört haben, vor. Das findet man hier auf dem Stoneforum zumindest. Wenn ich mich an eine neue Band wage, dann schaue ich hier immer mal nach, welches Album als bestes gewertet wird. So habe ich also letztens bei Stereolab mit Emperor Tomato Ketchup angefangen. Und die Platte gefällt mir auch.
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again@penguincafeorchestra: Auf RYM gibt es eine starke Metal-Fraktion, und die voten tapfer ihre Platten. Dagegen spricht nichts, nur dass man in den Jahrescharts viele Metal-Alben auf den vorderen Plätzen findet. Und dass die bei den Stilbeschreibungen Metal reinhauen, wo immer es geht – soviel Ernst und Überzeugung grenzen an Realsatire.
Für mich ist das in erster Linie ein statistisches Problem. Einerseits schätze ich, dass auf RYM nicht nur Deutsche wählen, sondern mehr Länder, und das insgesamt die Beteiligtenzahlen größer sind. Repräsentativ ist das aber immer noch nicht; die Metaller belegen, dass eine starke Verzerrung auch bei hohen Stimmzahlen auftreten kann.
Insofern führt mich nicht so sehr die Mehrheitsmeinung dahin, sondern etwas mehr Bandbreite als hier, wo man doch nicht selten im eigenen Saft schmort bzw. im Wesentlichen stattfindet, was im Heft war.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsEins muss man den Metallern ja lassen, sie sind schon eine treue Fangemeinde. Eine Welt für sich.
Ok, die Bandbreite ist ein Argument. Zumindest habe ich schon bemerkt, dass man hier im Stoneforum natürlich nicht mit italienischen Künstlern wie Lucio Dalla oder Gianmaria Testa kommen sollte, welche natürlich in Italien ganz andere Bewertungen kriegen würden. Aber die Bandbreite ist hier schon ziemlich groß. Nun gut es fehlen halt mehrheitlich Rap, Techno, Metal, House, etc. im RS-Spektrum, aber das kann ich verkraften. Hast du ein Beispiel für eine gute Platte, die du durch RYM erst gefunden hast und welche vom RS weitestgehend ignoriert wurde?
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again@penguincafeorchestra: Ja, die Metaller, die kaufen sogar immer noch CDs.
Mir geht’s bei Bandbreite gar nicht so sehr um Musikrichtung. Das Stone-Forum steht für alt(-ernativ). Also hier kommt nichts vor, was jung, weiß und erfolgreich ist. (Ausgenommen die ein oder andere attraktive Frau.) Wenn jung, erfolgreich und männlich, dann schwarz. Insofern gibt’s noch was außerhalb.
RYM nutze ich weniger zum Entdecken, sondern zum Vergleichen. Zum Entdecken ist für mich z.B. interessant, was in anderen Ländern für Preise nominiert wird oder gewinnt (Mercury, Aria, Juno etc. pp.). Das hat zum einen meistens Qualität, taucht aber in Deutschland so gut wie gar nicht auf. Auf diese Weise entkommt man auch dem grässlichen, immer noch existierenden Kritiker-Diktat.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokrates@penguincafeorchestra: Ja, die Metaller, die kaufen sogar immer noch CDs. Mir geht’s bei Bandbreite gar nicht so sehr um Musikrichtung. Das Stone-Forum steht für alt(-ernativ). Also hier kommt nichts vor, was jung, weiß und erfolgreich ist. (Ausgenommen die ein oder andere attraktive Frau.) Wenn jung, erfolgreich und männlich, dann schwarz. Insofern gibt’s noch was außerhalb. RYM nutze ich weniger zum Entdecken, sondern zum Vergleichen. Zum Entdecken ist für mich z.B. interessant, was in anderen Ländern für Preise nominiert wird oder gewinnt (Mercury, Aria, Juno etc. pp.). Das hat zum einen meistens Qualität, taucht aber in Deutschland so gut wie gar nicht auf. Auf diese Weise entkommt man auch dem grässlichen, immer noch existierenden Kritiker-Diktat.
Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Bündig: Weder existiert ein Kritiker-Diktat (nicht hier im Forum, sicher nicht allgemein in Deutschland), noch werden hier nur schöne Frauen und schwarze, junge Sänger promotet. Btw: Fast sämtliche Alben, die im Mercury Prize in den letzten Jahren gekürt wurden, fanden hier statt, locker zwei Drittel auch mit eigenen Threads.
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Hold on Magnolia to that great highway moon@sokrates
Ein Kritikerdiktat nehme ich jetzt nicht wahr. Man muss halt bei manchen Kritikern wissen, wie sie ticken, um deren Relevanz für einen selber einzuschätzen. Wolfgang Doebeling ist zum Beispiel gar nicht auf meiner Wellenlänge, Wilander ist da schon näher. Und wenn im Stone mal wieder eine Notwistplatte verkannt wird (oder auch eine Wilcoplatte überbewertet wird), dann weiß man das zu deuten. Aber grundsätzlich lassen sich die Leute doch nicht so von den Kritikern irritieren. Ich meine die deutschen Charts mit Santiano, Glasperlenspiel und ähnlichem Scheiß sind völlig immun.
Wenn man natürlich sagt, das Diktat besteht in der Auswahl der Platten, welche überhaupt rezensiert werden, dann ist der Stone vielleicht etwas konservativ, aber für mich immer noch offen genug.
Zu deinen anderen Beobachtungen: Mir ist schon aufgefallen, dass hier Lena Meyer-Landruth oder solche Bands wie Warpaint große Beachtung finden. Bei Warpaint gibt es zumindest Gründe, auch wenn ich diese Band jetzt nicht für außergewöhnlich halte, aber bei Lena wirkt es befremdlich. Aber da würde ich keinen außergewöhnlichen Trend sehen. Aber die Sache mit der Hautfarbe?!?? Da müsstest du Beispiele anführen.
Die ausländischen Musikpreise im Auge zu behalten, ist aber sicherlich eine nützliche Idee.--
I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again@penguincafeorchestra:
Einverstanden: Dadurch, dass jetzt mehr Quellen zugänglich sind, ist die Deutungshoheit von Kritikern geschwunden. Zum Glück! Aber Du selbst an Dir selbst, wie Du beeinflussbar bist. Im Sinne geistiger Unabhängigkeit und Individualität fände ich es wünschenswert, das abzulegen. Du nicht? Oder verstehst Du es als Inspiration?Mit Warpaint und Lena nennst Du schöne Beispiele, bei denen allein das Geschlecht qualifiziert.
Schwarze gelten nach wie vor als unterprivilegiert. Wahrscheinlich sind sie es. Als böser Weißer (Wir sind schuld!!! Der lange Schatten der Sklaverei!!) hat man daher ein schlechtes Gewissen und wendet sich der Musik zu, die ja u.a. auch richtig authentisch von dem Leben berichtet (Kayne West, Kendrick Lamar). Gern auch in Kombination mit einem weiteren Malus, z.B. schwul (Frank Ocean).
Außenseiter wecken Anteilnahme.--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsDeine Beiträge werden von Tag zu Tag abstoßender und paranoider.
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Hold on Magnolia to that great highway moonSokrates@penguincafeorchestra:
Einverstanden: Dadurch, dass jetzt mehr Quellen zugänglich sind, ist die Deutungshoheit von Kritikern geschwunden. Zum Glück! Aber Du selbst an Dir selbst, wie Du beeinflussbar bist. Im Sinne geistiger Unabhängigkeit und Individualität fände ich es wünschenswert, das abzulegen. Du nicht? Oder verstehst Du es als Inspiration?
Mit Warpaint und Lena nennst Du schöne Beispiele, bei denen allein das Geschlecht qualifiziert.
Schwarze gelten nach wie vor als unterprivilegiert. Wahrscheinlich sind sie es. Als böser Weißer (Wir sind schuld!!! Der lange Schatten der Sklaverei!!) hat man daher ein schlechtes Gewissen und wendet sich der Musik zu, die ja u.a. auch richtig authentisch von dem Leben berichtet (Kayne West, Kendrick Lamar). Gern auch in Kombination mit einem weiteren Malus, z.B. schwul (Frank Ocean).
Außenseiter wecken Anteilnahme.Das Kritikerwesen ist nicht so schlecht, wenn man nicht die Zeit hat, sich durch endlos viele Platten zu hören. Es kann schon sein, dass ich eine Platte nur kaufe, weil ein Kritiker sagt, dass sie gut ist, aber am Ende entscheide schon noch ich, ob ich sie dann auch gut finde. Und wenn dem nicht so ist, dann wird der Kritiker etwas kritischer gesehen ;-). Natürlich kann man auch unabhängig von der Kritik gute Platten entdecken, das wird einem ja nicht verboten. Also ich sehe es als Inspiration und nicht als Bevormundung.
Ich glaube die einzige Platte, die ich von einem farbigen Künstler habe ist „What’s going on“ von Marvin Gaye, wenn man mal die Jazzer wie zum Beispiel Miles Davis abzieht. So gesehen habe ich also überhaupt kein Schuldbewusstsein????
Neeeeeeeeeee, R’n’B und Soul sind bei mir einfach nicht so angesagt. Aber das trifft auch auf Metal zu. Also ich höre keinen Künstler aus einem schlechten Gewissen heraus und ich bezweifle, dass das auch die anderen tun. Ich sehe auch überhaupt keine Bevorzugung. Von dem her würde ich da widersprechen.--
I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again -
Schlagwörter: 1981, Ghost In The Machine, The Police
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