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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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j.w.
ZappadongNö.
Kannst Du das etwas präzisieren? Was hatten die Doors, was keine andere Band damals in vergleichbarer Alleinstellung in die Waagschale werfen konnte?
Guck dir deine Beispiele an:
„The Who“ Typische 60ies Band, klingen wie viele andere britische 60ies Bands
“Jimi Hendrix Experience“ schon vom Sound her (der damals natürlich neu war) 60er Jahre pur.
“Led Zeppelin“ Typische 60er Bluesrockband, wie es sie in jedem Dorf gab.
“Pink Floyd“ – einige Songs bei PF sind tatsächlicher ihrer Zeit vorraus gewesen.
“Velvet Underground“ – Erfinder des Low-Fi, könnte vielleicht in die Kategorie zeitlos fallen.
/“James Brown“/“Marvin Gaye“ – auch typisch 60er und ähnliche Künstler gibt es viele.
„CSN&Y“ Typische 60ies Ami-rock-Band wie viele andere auch.Die sind alle toll und wichtig und großartig, aber ich sehe da außer PF und VU keine Band, die zeitlos ist (aber zeitlos gut) oder sich nicht nach sechzigern anhört oder bei der es keine vergleichbaren Bands gibt, die ähnlich waren.
Die Doors standen mit ihrer Musik ziemlich alleine da. Welche damalige Band hört sich denn so an wie die Doors? Daher kann man sich die Doors auch heute noch anhören ohne das es nur an die 60er erinnert.
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WerbungDas ist ja vollkommen abstrus, was Du da schreibst.
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childintime
Manzarek spielte ja auch ne geile Schweineorgel!
Die spielten noch mehr, also insofern auch hier keine Sonderstellung der Doors…(z. B. Daryl Hooper von den Seeds…)
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ZappadongGuck dir deine Beispiele an: „The Who“ Typische 60ies Band, klingen wie viele andere britische 60ies Bands “Jimi Hendrix Experience“ schon vom Sound her (der damals natürlich neu war) 60er Jahre pur. “Led Zeppelin“ Typische 60er Bluesrockband, wie es sie in jedem Dorf gab. “Pink Floyd“ – einige Songs bei PF sind tatsächlicher ihrer Zeit vorraus gewesen. “Velvet Underground“ – Erfinder des Low-Fi, könnte vielleicht in die Kategorie zeitlos fallen. /“James Brown“/“Marvin Gaye“ – auch typisch 60er und ähnliche Künstler gibt es viele. „CSN&Y“ Typische 60ies Ami-rock-Band wie viele andere auch. Die sind alle toll und wichtig und großartig, aber ich sehe da außer PF und VU keine Band, die zeitlos ist (aber zeitlos gut) oder sich nicht nach sechzigern anhört oder bei der es keine vergleichbaren Bands gibt, die ähnlich waren. Die Doors standen mit ihrer Musik ziemlich alleine da. Welche damalige Band hört sich denn so an wie die Doors? Daher kann man sich die Doors auch heute noch anhören ohne das es nur an die 60er erinnert.
Ich kann Dir da nicht folgen. Die Doors klingen durch und durch nach 60s. Sie haben vor allem durch das Spiel von Ray Manzarak einen sehr speziellen Sound (der jedoch auch wieder total 60s ist). Sie hatten in Jim Morrison einen sehr guten, auch charakteristischen Sänger. Was ihren Bandsound auch ausmacht ist das sehr differenzierte Arrangement zwischen Keyboard und Gitarre (da wird nie geschrammelt), das Fehlen des Bass (der zwar manchmal von Studiomusikern hinzugefügt wurde) und man muss auch sagen, dass ihre Platten sehr gut produziert wurden, diese Faktoren zusammen sorgen für eine große Transparanz ihrer Aufnahmen, die Instrumtene sind klar zu hören und stehen sich nicht im Weg. Das ist sehr speziell, und das ist sicher auch ein Grund, warum sie eine gewisse Zeitlosigkeit haben, aber diese Zeitlosigkeit findet man auch bei den anderen Bands, die ich aufgeführt habe.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueIn einer Welt, in der Out Of Time richtungs- und wegweisend ist, klingen die Doors eben auch zeitlos und so gar nicht nach 60er.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Kann j.w.’s Kommentar unterschreiben. Man kann sich auch selbst die Frage beantworten, ob man zu jedem Zeitpunkt im Laufe seines Lebens die Doors immer leiden konnte. Bei mir war das definitiv nicht der Fall. Es gab lange Phasen, in denen ich die Doors abgefrühstückt und erledigt empfand, andere Musiken wesentlich aktueller und wichtiger erschienen. Erst jetzt in letzter Zeit weiß ich sie wieder zu schätzen, besonders die ersten beiden Alben. Sie sind schon mit ihrer Zeit verhaftet. Ob man sie auch heute noch oder wieder hören mag, hat eben viel mit einem selbst zu tun, manchmal auch mit den kulturellen Umständen, die eine nähere Beschäftigung wieder in den Fokus rücken kann. Zeitlos würde ich die Doors daher nicht nennen, aber es gibt immer noch Zeiten, da können sie nahe kommen, bis sie sich wieder entfernen. Musik-Kultur ist ein dynamischer Prozess (Lieblingsfloskel).
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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j.w. Das ist sehr speziell, und das ist sicher auch ein Grund, warum sie eine gewisse Zeitlosigkeit haben, aber diese Zeitlosigkeit findet man auch bei den anderen Bands, die ich aufgeführt habe.
Gut beschrieben, die Doors klingen eben nicht typisch nach 60er. Die anderen – bis auf die genannten Ausnahmen – schon, daher gilt für diese diese „zeitlosigkeit“ (=nicht typisch 60er) nicht. Das zeitverhafteste Stück der Doors ist ja LA Woman – typischer Bluesrock -> keine Ahnung, was die da geritten hat…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zappadong
j.w. Das ist sehr speziell, und das ist sicher auch ein Grund, warum sie eine gewisse Zeitlosigkeit haben, aber diese Zeitlosigkeit findet man auch bei den anderen Bands, die ich aufgeführt habe.
Gut beschrieben, die Doors klingen eben nicht typisch nach 60er. Die anderen – bis auf die genannten Ausnahmen – schon, daher gilt für diese diese „zeitlosigkeit“ (=nicht typisch 60er) nicht. Das zeitverhafteste Stück der Doors ist ja LA Woman – typischer Bluesrock -> keine Ahnung, was die da geritten hat…
wahr Man kann sich auch selbst die Frage beantworten, ob man zu jedem Zeitpunkt im Laufe seines Lebens die Doors immer leiden konnte.
Ob man die doors leiden kann oder nicht ist ja nochmal eine ganz andere frage und hat mit der „zeitlosigkeits“-diskussion ja nun gar nix zu tun.
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Zappadong
Zappadong
j.w. Das ist sehr speziell, und das ist sicher auch ein Grund, warum sie eine gewisse Zeitlosigkeit haben, aber diese Zeitlosigkeit findet man auch bei den anderen Bands, die ich aufgeführt habe.
Gut beschrieben, die Doors klingen eben nicht typisch nach 60er. Die anderen – bis auf die genannten Ausnahmen – schon, daher gilt für diese diese „zeitlosigkeit“ (=nicht typisch 60er) nicht. Das zeitverhafteste Stück der Doors ist ja LA Woman – typischer Bluesrock -> keine Ahnung, was die da geritten hat…
wahr Man kann sich auch selbst die Frage beantworten, ob man zu jedem Zeitpunkt im Laufe seines Lebens die Doors immer leiden konnte.
Ob man die doors leiden kann oder nicht ist ja nochmal eine ganz andere frage und hat mit der „zeitlosigkeits“-diskussion ja nun gar nix zu tun.
Zeitlosigkeit unabhängig vom aktuellen Hörerlebnis? Schwierig. Das riecht nach konservativer Verfechtung von „objektiven Kriterien“. Solche Diskussionen sind imer sehr unergiebig, weil die Verfechter des Objektiven immer auf ihrem Standpunkt beharren.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wahr
Zappadong
Zappadong
j.w. Das ist sehr speziell, und das ist sicher auch ein Grund, warum sie eine gewisse Zeitlosigkeit haben, aber diese Zeitlosigkeit findet man auch bei den anderen Bands, die ich aufgeführt habe.
Gut beschrieben, die Doors klingen eben nicht typisch nach 60er. Die anderen – bis auf die genannten Ausnahmen – schon, daher gilt für diese diese „zeitlosigkeit“ (=nicht typisch 60er) nicht. Das zeitverhafteste Stück der Doors ist ja LA Woman – typischer Bluesrock -> keine Ahnung, was die da geritten hat…
wahr Man kann sich auch selbst die Frage beantworten, ob man zu jedem Zeitpunkt im Laufe seines Lebens die Doors immer leiden konnte.
Ob man die doors leiden kann oder nicht ist ja nochmal eine ganz andere frage und hat mit der „zeitlosigkeits“-diskussion ja nun gar nix zu tun.
Zeitlosigkeit unabhängig vom aktuellen Hörerlebnis? Schwierig. Das riecht nach konservativer Verfechtung von „objektiven Kriterien“. Solche Diskussionen sind imer sehr unergiebig, weil die Verfechter des Objektiven immer auf ihrem Standpunkt beharren.
Nein, ich hab doch oben bereits definiert, was Zeitlosigkeit bedeutet: Nicht typisch nach der Zeit klingend in der die Musik entstanden ist. Nicht so klingend, wie die anderen zeitgenössischen Bands.
mal ein bissel genauer lesen!
Und btw.: Etwas nach „objektive Kriterien“ zu beurteilen hat nichts mit konservativ zu tun. Objektive Kriterien sind Kriterien, die transparent gemacht wurden und nach denen dann etwas beurteilt wird. Die Kriterien stehen dann offen da unabhängig vom beurteilenden Subjekt.
Konservativ ist es dagegen zu sagen: Ich mag das und ich mag dies nicht, weil ich das nun mal subjektiv so sehe, das ist nun mal Geschmack, heute so morgen so. Das ist dann auch völlig uninteressant, wenn keine Kriterien da sind, die das Urteil transparent machen: „Ich mag keine Erbsen!“ -> so what?
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Zappadong
j.w. Das ist sehr speziell, und das ist sicher auch ein Grund, warum sie eine gewisse Zeitlosigkeit haben, aber diese Zeitlosigkeit findet man auch bei den anderen Bands, die ich aufgeführt habe.
Gut beschrieben, die Doors klingen eben nicht typisch nach 60er. Die anderen – bis auf die genannten Ausnahmen – schon, daher gilt für diese diese „zeitlosigkeit“ (=nicht typisch 60er) nicht. Das zeitverhafteste Stück der Doors ist ja LA Woman – typischer Bluesrock -> keine Ahnung, was die da geritten hat…
L.A. Woman Bluesrock? Wie kommst Du denn darauf?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zappadong
j.w.
ZappadongNö.
Kannst Du das etwas präzisieren? Was hatten die Doors, was keine andere Band damals in vergleichbarer Alleinstellung in die Waagschale werfen konnte?
“Led Zeppelin“ Typische 60er Bluesrockband, wie es sie in jedem Dorf gab.
Na so ein Quatsch. Ihre erste LP kam 69 raus. Von daher paßt „typisch 60er“ schonmal garnicht. Und Bluesrock waren maximal 10% der Tracks.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pumafreddy
Zappadong
j.w.
ZappadongNö.
Kannst Du das etwas präzisieren? Was hatten die Doors, was keine andere Band damals in vergleichbarer Alleinstellung in die Waagschale werfen konnte?
“Led Zeppelin“ Typische 60er Bluesrockband, wie es sie in jedem Dorf gab.
Na so ein Quatsch. Ihre erste LP kam 69 raus. Von daher paßt „typisch 60er“ schonmal garnicht. Und Bluesrock waren maximal 10% der Tracks.
Äh…
The Doors (1967)
Strange Days (1967)
Waiting for the Sun (1968)
The Soft Parade (1969)
Morrison Hotel (1970)
L.A. Woman (1971)
Other Voices (1971)
Full Circle (1972)
An American Prayer (1978)Ich sag ja: Die Doors waren eben nicht typisch für ihre Zeit, LA Woman ist eins der wenigen Stücke, die nicht zeitlos sind. Eher so typischer Bluesrock aus dieser Zeit.
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Zappadong
wahr
Zappadong
Zappadong
j.w. Das ist sehr speziell, und das ist sicher auch ein Grund, warum sie eine gewisse Zeitlosigkeit haben, aber diese Zeitlosigkeit findet man auch bei den anderen Bands, die ich aufgeführt habe.
Gut beschrieben, die Doors klingen eben nicht typisch nach 60er. Die anderen – bis auf die genannten Ausnahmen – schon, daher gilt für diese diese „zeitlosigkeit“ (=nicht typisch 60er) nicht. Das zeitverhafteste Stück der Doors ist ja LA Woman – typischer Bluesrock -> keine Ahnung, was die da geritten hat…
wahr Man kann sich auch selbst die Frage beantworten, ob man zu jedem Zeitpunkt im Laufe seines Lebens die Doors immer leiden konnte.
Ob man die doors leiden kann oder nicht ist ja nochmal eine ganz andere frage und hat mit der „zeitlosigkeits“-diskussion ja nun gar nix zu tun.
Zeitlosigkeit unabhängig vom aktuellen Hörerlebnis? Schwierig. Das riecht nach konservativer Verfechtung von „objektiven Kriterien“. Solche Diskussionen sind imer sehr unergiebig, weil die Verfechter des Objektiven immer auf ihrem Standpunkt beharren.
Nein, ich hab doch oben bereits definiert, was Zeitlosigkeit bedeutet: Nicht typisch nach der Zeit klingend in der die Musik entstanden ist. Nicht so klingend, wie die anderen zeitgenössischen Bands. mal ein bissel genauer lesen! Und btw.: Etwas nach „objektive Kriterien“ zu beurteilen hat nichts mit konservativ zu tun. Objektive Kriterien sind Kriterien, die transparent gemacht wurden und nach denen dann etwas beurteilt wird. Die Kriterien stehen dann offen da unabhängig vom beurteilenden Subjekt. Konservativ ist es dagegen zu sagen: Ich mag das und ich mag dies nicht, weil ich das nun mal subjektiv so sehe, das ist nun mal Geschmack, heute so morgen so. Das ist dann auch völlig uninteressant, wenn keine Kriterien da sind, die das Urteil transparent machen: „Ich mag keine Erbsen!“ -> so what?
Ich äußere mich da heute abend vielleicht nochmal zu, falls ich etwas mehr Zeit finde. Bis dahin würde ich mich freuen, wenn du mir deine „objektiven Kriterien“ transparent machen könntest. Der Sound kann es nicht sein, der ist typisch Elektra, und hat sich klar entwickelt aus den Anfängen des Labels, also aus Folk-Spielarten, und für deren Entwicklung Holtzman und Botnick verantwortlich waren. Das Buckley-Debut und Alben der Love sind andere Beispiele für diesen Sound. Robbie Krieger spielt auch oft sehr 60s-typische Jangle-Figuren auf der Gitarre, zumindest auf den ersten beiden Alben. Inhaltlich gibt es ebenfalls viele 60s-Issues: Der Huxley-Bezug mit dem Hinweis auf die andere Seite der Wahrnehmung, damit einhergehend die Drogenerfahrungen mit dem damals ja noch neuen LSD. Dann die Hervorholung bzw. Zitierung antiker Themen (Ödipus) das damals auch nicht selten war für psychedelische Bands. Auch die 13th Floor Elevators haben Bezug genommen auf altes, „verlorengegangenes“ Wissen. Die gar nicht zeitlose sondern zeitgenössische musikalische Einbindung der Doors in die 60er Jahre wurde hier auch schon erwähnt: Siehe den Seeds-Verweis mit der Orgel.
Ich finde, mit dem Argument der Zeitlosigkeit wird einfach die Zeitachse aus der Betrachtung völlig rausgenommen. Es ist mehr sowas wie Rumms!InEwigkeitAmen! Das ist mir zuwenig aktuelle Beschäftigung. Zuwenig Abgleich mit den Veränderungen von Blickwinkeln im Zeitablauf. So in etwa.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wahr
Ich finde, mit dem Argument der Zeitlosigkeit wird einfach die Zeitachse aus der Betrachtung völlig rausgenommen. Es ist mehr sowas wie Rumms!InEwigkeitAmen! Das ist mir zuwenig aktuelle Beschäftigung. Zuwenig Abgleich mit den Veränderungen von Blickwinkeln im Zeitablauf. So in etwa.Nee, ganz im Gegenteil, die Zeitachse wird ja eben nicht aus der Betrachtung rausgenommen. Ich sehe die Zeitlosigkeit durch den Vergleich mit anderen Bands bestätigt. Keine andere Band klingt wie die Doors. Höchstens mal ein Detail wie Manzareks Orgel, gut. Morissons singt auch auf English, wie andere -> Also alle gleich?
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Schlagwörter: Jim Morrison, John Densmore, London Fog, Ray Manzarek, Robby Krieger, The Doors
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