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Leaving Today ist eines seiner besten Gesangsstücke überhaupt, so nah kam er Walker nie wieder.
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WerbungnikodemusLeaving Today ist eines seiner besten Gesangsstücke überhaupt, so nah kam er Walker nie wieder.
Exakt. Ist gewissermaßen nur eine Pastiche, aber eine brilliante, wie es auch „The Plough“ auf dem Nachfolger war.
Bei mir liegen „Absent Friends“ und „Promenade“ im Ranking mittlerweile übrigens gleichauf. „Ein kurzes Album über die Liebe“ und „Casanova“ folgen mit knappem, aber spürbarem Abstand. „Victory…“ hingegen würde ich deutlich hinter den zuvor Genannten einreihen, vielleicht gar hinter „Liberation“, „Fin de Siecle“ und „Bang…“.
Für sich genommen gibt es keinen lausigen Track, indes ein paar phänomenale („Lady Of A Certain Age“, „Snowball In Negative“, evtl. „The Plough“), aber das rechte Gefühl, hierbei der Entfaltung eines als Album konzipierten Liederreigens beizuwohnen, mag sich bei mir nicht recht einstellen. Kein Wunder jedoch, wenn man die Entstehungsgeschichte dieser LP berücksichtigt. Eine Quasi-Compilation eben.
„Bang Goes The Knighthood“ fährt für mich diesbezüglich besser, obwohl der Eindruck größerer innerer und stilistischer Kohärenz kaum wirklich große Tracks gebar, von „Down In The Street Below“ einmal abgesehen.
Doch, und auch wenn es zeitweilig reizvoll erscheint: Hannons Veröffentlichungen nach Qualität zu sortieren ist so ergiebig wie Diamanten nach Karat zu bewerten. Ich schätze ihn sehr und freue mich auf jeglichen neuen Output!
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Ich merke: Hier fühle ich mich gut aufgehoben und wohl
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nikodemusLeaving Today ist eines seiner besten Gesangsstücke überhaupt, so nah kam er Walker nie wieder.
Najaaa das mag sein, aber einerseits sollte er kein Walker-Imitator sein (ich weiß ich weiß, The dogs and the horses etc., aber trotzdem) – „Leaving“ finde ich persönlich etwas arg „gejammert“.
Wo Ihr Euch so gut auszukennen scheint (ich bin übrigens dankbar, dass man hier tiefer gräbt als bis zu „oh he’s so very adorable and cute!!“) – Musiktheorie ist nicht so mein Spezialgebiet. Wenn Ihr einem Außenstehenden Talent und/oder Qualität seiner Werke darlegen wolltet, was wären Eure Hör-Vorschläge? Egal ob es jetzt das Musikalische, Textliche oder Gesangliche betrifft (textlich ist bei mir vieles weit vorn, Don’t look down, If, Lady of a…, Count Grassi…)
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RiverPoetEure Hör-Vorschläge?
Auf Hannon bezogen? Wenn ja: Komplette Alben oder einzelne Tacks/“Anspieltipps“?
Edit:
Alben:
1. Promenade
2. Absent Friends
3. A Short Album About Love
4. Casanova
5. LiberationTracks:
01. Our Mutual Friend
02. The Summerhouse
03. Tonight We Fly
04. A Lady Of A Certain Age
05. Absent Friends
06. The Dogs And The Horses
07. When The Lights Go Out All Over Europe
08. Something For The Weekend
09. If…
10. I’m All You Need
(11. The Booklovers)P.S. Mit meiner Präferenz für „Promenade“ repräsentiere ich nicht unbedingt die Mehrheit…
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Ich kann mich 100%ig Johnny anschließen, ich liebe auch Promenade und Absent Friends, auch die Tracks gehören sicher zu seinen besten.
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and now we rise and we are everywhereRiverPoetAbsent friends ist toll (wie jedes seiner Alben), hat mir persönlich aber zu viele „Schlaflieder“ (Leaving today, Laika’s theme und Wreck of the beautiful sind m. E. verzichtbar). Victory ist das einzige, wo ich ein einziges überspringen würde. Short album Platz 2. :)
Was mich jetzt natürlich brennend interessiert, welcher Track auf Victory For The Comic Muse ist der besagte, den du nicht so magst und welche der anderen Tracks, auf diesem Album, sind dir die allerliebsten?
Stimme dir übrigens zu, Leaving Today halte ich auch nicht für eine Großtat. Und eine erneute Zustimmung zu „er sollte kein Walker-Imitator sein“. Hier im Forum ist Scott Walker für einige quasi ein Superheld/fast schon eine kleine Gottheit, ganz egal welchen unhörbaren Output er gerade veröffentlicht (siehe The Drift und Bish Bosch). :)
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Hey Mist – da fehlte ein „k“ :lol: Ich wunderte mich gerade – KEIN einziges würde ich bei Victory überspringen, aber wenn ich eines überspringen müsste…. hmmmm… Threesome? ;) Das muss live aber auch jedes Mal toll gewesen sein (habe kürzlich erst die Aufnahme vom Summer Sundae Festival 2007 gehört und die Setlist war sehr Victory-lastig <3 ). Die Liebsten sind mir The Light of day (m. E. unterschätzt), die unvermeidliche Lady of a certain age, The Plough ist großartig, und eigentlich könnte ich für jedes Lied dieses Albums einige Pluspunkte notieren (die Harfe auf "Arthur C. Clarke's...", das Originelle Count Grassi mit der "Bildungsprotzerei" (Referenzen auf griechische Mythologie, Newton, diese ganzen Dinge), das philosophische Snowball in negative, das bestimmt autobiographische To die a virgin :lol: ... usw.)
Für Herrn Hannon scheint Scott Walker irgendwie ja auch eine Art Gottheit zu sein - an mir ist letzterer bislang vorbei gegangen, wohingegen Hannon schwer eingeschlagen hat.
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Johnny Spazzy
Tracks:
01. Our Mutual Friend
02. The Summerhouse
03. Tonight We Fly
04. A Lady Of A Certain Age
05. Absent Friends
06. The Dogs And The Horses
07. When The Lights Go Out All Over Europe
08. Something For The Weekend
09. If…
10. I’m All You Need
(11. The Booklovers)P.S. Mit meiner Präferenz für „Promenade“ repräsentiere ich nicht unbedingt die Mehrheit…
Danke! Sehr gute Wahl! Booklovers hat mich nie wirklich vom Hocker gerissen (außer live in Paris im Februar aufgrund eines gänzlich anderen Textes… das war witzig.)
Promenade ist doch gut, und für einen 23jährigen eine enorme Leistung, wie ich finde! Da ist kein wirklich schlechtes Lied drauf. Wobei ich, seitdem neulich im englischsprachigen Internet jedes Divine Comedy Album einer rituellen Schlachtung selbsternannter Kritiker unterzogen wurde, auch öfters auf seine dort kritisierte Vorliebe für Aufzählungen und „Listen“ achte (Promenade enthält 3 solcher Lieder) – was aber also nicht unbedingt negativ sein muss.
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RiverPoet
Hey Mist – da fehlte ein „k“ :lol: Ich wunderte mich gerade – KEIN einziges würde ich bei Victory überspringen, aber wenn ich eines überspringen müsste…. hmmmm… Threesome? ;) Das muss live aber auch jedes Mal toll gewesen sein (habe kürzlich erst die Aufnahme vom Summer Sundae Festival 2007 gehört und die Setlist war sehr Victory-lastig <3 ). Die Liebsten sind mir The Light of day (m. E. unterschätzt), die unvermeidliche Lady of a certain age, The Plough ist großartig, und eigentlich könnte ich für jedes Lied dieses Albums einige Pluspunkte notieren (die Harfe auf "Arthur C. Clarke's...", das Originelle Count Grassi mit der "Bildungsprotzerei" (Referenzen auf griechische Mythologie, Newton, diese ganzen Dinge), das philosophische Snowball in negative, das bestimmt autobiographische To die a virgin :lol: ... usw.)
Für Herrn Hannon scheint Scott Walker irgendwie ja auch eine Art Gottheit zu sein - an mir ist letzterer bislang vorbei gegangen, wohingegen Hannon schwer eingeschlagen hat.
Okay. :) Mit "Count Grassi's" bin ich irgendwie nie so richtig warm geworden bisher, der Gesang ist mir zu wirr (der überschneitet sich so merkwürdig, und aus diesem Grund wohl auch, hab ich tatsächlich noch nie auf den Text geachtet, muß ich zu meiner Schande gestehen, das werd ich jetzt definitiv mal nachholen).Meine allerliebsten Tracks dieses Albums:
A Lady Of A Certain Age
The Light Of Day
Snowball In Negative
The PloughSehr nah darauf folgen dann:
Arthur C. Clarke's
Diva Lady
To Die A Virgin
Party Fears TwoStimmt, glaube aber er schaut zu Scott Walker auf wegen "Scott" bis "Scott 4" (kann mir zumindest nicht gut vorstellen, dass er auf Walkers Spätwerk steht).
[QUOTE=RiverPoet;3477003]Wobei ich, seitdem neulich im englischsprachigen Internet jedes Divine Comedy Album einer rituellen Schlachtung selbsternannter Kritiker unterzogen wurde, auch öfters auf seine dort kritisierte Vorliebe für Aufzählungen und "Listen" achte (Promenade enthält 3 solcher Lieder) - was aber also nicht unbedingt negativ sein muss.Rituelle Schlachtung? Klingt übel. Dann hat kein Album gut abgeschnitten?
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Gibt es einen Link zu dieser „rituellen Schlachtung“?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Gibt es einen Link zu dieser „rituellen Schlachtung“?
Würde mich auch interessieren!
@riverpoet: Willkommen übrigens im Forum! Mit Hannon hast du natürlich einen denkbar guten Einstand vollzogen! Vor Urzeiten gab es übrigens einmal einen Thread zu diesbezüglichen Fave-Tracks.
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Ich glaub, das Short Album hat gut abgeschnitten und ein anderes auch noch – leider finden sich die Autoren dieses Blogs selber so witzig, dass sie kaum auf die Musik gehört haben, sich im Vorfeld nicht mit dem verwursteten Künstler beschäftigt haben und ihm streckenweise auch aus Unwissenheit etwas Unrecht tun. Sie verstehen seine Art von Humor irgendwie nicht, und scheinen vieles in den falschen Hals zu bekommen. Auch wenn ich nicht sagen würde: Alles ist toll und nicht ein bißchen gäbe es zu kritisieren, vieles ist aber einfach Geschmacksache.
Hier https://airmusicclub.wordpress.com/2015/08/ kann man sich so durchklicken (am Übersichtlichsten auf den grünen Zahlen im Kalender oben links, wobei der Verriss von Bang goes the knighthood am 1. September verfasst wurde, sie haben sich alle Alben komplett angehört und chronologisch angefangen bei Liberation).
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RiverPoetIch glaub, das Short Album hat gut abgeschnitten und ein anderes auch noch – leider finden sich die Autoren dieses Blogs selber so witzig, dass sie kaum auf die Musik gehört haben, sich im Vorfeld nicht mit dem verwursteten Künstler beschäftigt haben und ihm streckenweise auch aus Unwissenheit etwas Unrecht tun. Sie verstehen seine Art von Humor irgendwie nicht, und scheinen vieles in den falschen Hals zu bekommen. Auch wenn ich nicht sagen würde: Alles ist toll und nicht ein bißchen gäbe es zu kritisieren, vieles ist aber einfach Geschmacksache.
Nach oberflächlichem Drüberlesen scheint mir das zuzutreffen, insbesondere dass sie den Humor nicht verstehen. Dass The Divine Comedy vermutlich nicht die sinnvollste Wahl war, zeigen auch die übrigen Besprechungen: Replacements, Sonic Youth, Beastie Boys, The Fall.
Dennoch greifen sie natürlich einige offensichtliche Kritikpunkte auf: Hannons Liebe zum Theatralischen, die opulenten Arrangements, seine „Smugness“, seine Selbstverliebtheit und Eitelkeit. Was mich hingegen wundert ist die Kritik an seinen Texten, ich finde die durchweg sehr stark. Seine Stärken, insbesondere die opulenten Arrangements überwiegend nicht schwer, sondern leicht klingen zu lassen, sein Talent für Arrangements, für Melodien, auch sein Humor – das scheint wenig Eindruck hinterlassen zu haben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.RiverPoetHier https://airmusicclub.wordpress.com/2015/08/.
Danke! Was für ein Quatsch. Gerade die Kommentare zu „Promenade“ und „Casanova“ regen mich förmlich auf.
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Schlagwörter: The Divine Comedy
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