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RiverPoetIch glaub, das Short Album hat gut abgeschnitten und ein anderes auch noch – leider finden sich die Autoren dieses Blogs selber so witzig, dass sie kaum auf die Musik gehört haben, sich im Vorfeld nicht mit dem verwursteten Künstler beschäftigt haben und ihm streckenweise auch aus Unwissenheit etwas Unrecht tun. Sie verstehen seine Art von Humor irgendwie nicht, und scheinen vieles in den falschen Hals zu bekommen. Auch wenn ich nicht sagen würde: Alles ist toll und nicht ein bißchen gäbe es zu kritisieren, vieles ist aber einfach Geschmacksache.
Nach oberflächlichem Drüberlesen scheint mir das zuzutreffen, insbesondere dass sie den Humor nicht verstehen. Dass The Divine Comedy vermutlich nicht die sinnvollste Wahl war, zeigen auch die übrigen Besprechungen: Replacements, Sonic Youth, Beastie Boys, The Fall.
Dennoch greifen sie natürlich einige offensichtliche Kritikpunkte auf: Hannons Liebe zum Theatralischen, die opulenten Arrangements, seine „Smugness“, seine Selbstverliebtheit und Eitelkeit. Was mich hingegen wundert ist die Kritik an seinen Texten, ich finde die durchweg sehr stark. Seine Stärken, insbesondere die opulenten Arrangements überwiegend nicht schwer, sondern leicht klingen zu lassen, sein Talent für Arrangements, für Melodien, auch sein Humor – das scheint wenig Eindruck hinterlassen zu haben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.