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Jan WölferBestehst Du also darauf, dass Du Beatles-Platten unvoreingenommen hören kannst?
Um die Diskussion zu beenden: Nein.
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WerbungSebastian FrankNein, Provokation liegt meiner Bewertung nicht zugrunde. Und um Claus Frage gleich mit zu beantworten: Mir gefällt hier wirklich nichts. Und das ist auch keine grundsätzliche Aversion gegen die Beatles, die gibt es meinerseits nicht.
Mit Napo habe ich ja kürzlich das Weiße Album bewertet, das uns ingesamt auch nicht gerade gut gefällt, aber wir haben auch da jeden Song ohne Voreingenommenheit bewertet und hier kommen die Fab Four ja durchaus besser weg.@ weilstein:
Wie du sehen kannst, hat dein Freund SF den Begriff Voreingenommenheit in die Debatte eingeführt – nicht ich!
weilstein Allerdings kannst Du Dir dann sicher ausmalen wie ich es mit dem Urteilsvermögen von Menschen halte, die Phil Collins Meisterwerke zusprechen, das „Spätwerk“ Tina Turners schätzen, oder die Red Hot Chili Peppers für essentiell halten.
Du hast vergessen zu erwähnen, dass ich auch schon Sting gute Alben zugestanden und mich positiv über James Blunt geäußert habe. :lol:
M.a.W.: Hier spricht mal wieder der Kaderideologe aus dir, für den nicht gut sein kann, was nicht gut sein darf. Schade, dass man demzufolge in Berlin Mitte so beschränkt erkenntnis- und genussfähig ist. Du weißt nicht, was du verpasst.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsDas erste, was ich von den Beatles hatte, war eine Musikkassette mit 20 Greatest Hits. Mit einer Ausnahme („The long and winding Road“) mochte ich die Songs sehr gern und habe sie oft gehört. Dann bekam ich Sgt. Pepper geschenkt – und mein Interesse an den Beatles hat stark nachgelassen. Ich konnte mich mit dem Album nicht anfreunden. Erst Jahre später habe ich mir wieder ein Beatles-Album angetan.
Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band * * 1/2
Der Song ist nichts besonderes. Die Idee mit Sergeant Peppers Heilsarmeekapelle ist doof. Was soll der Quatsch?With a little Help from my Friends * * 1/2
Melodisch eher banal. John und Paul schreiben einen Song für Ringo, in dem sie ihn singen lassen, dass er ohne seine Kumpels nicht auskommt? Soso…Lucy in the Sky with Diamonds * * *
Kein besonders toller Trip, aber immerhin ein Trip. Das war seinerzeit für mich der zweitbeste Track des Albums (nach „A Day in the Life“), weil er so „abgefahren“ klang.Getting better * *
Die Backing-Vocals sind seltsam. Okay, sie setzen dem „Alles wird besser“ ein „Schlechter kann’s auch nicht mehr werden“ entgegen, aber warum so und nicht mit trockener Sachlichkeit? Da hätte man mehr draus machen können.Fixing a hole * * *
Klingt ganz gut. Irgendwie verdrogt. Aber eine seltsame Einstellung wird da ausgedrückt („It really doesn’t matter if I’m wrong / I’m right“?)She’s leaving home * * 1/2
Mir ist das zu sentimental, sorry, und vom Arrangement her zu verhübscht, zu süßlich.Being for the Benefit of Mr. Kite * 1/2
Was soll dieser Zirkus? Ich mag das nicht! Und viel Melodie ist da auch nicht.Within you without you * * (1/2)
Okay, die Melodie ist schwach und der Text ist Hippie-Shit. Der Song ist schlecht. Aber ich mag diesen Sound! Vielleicht habe ich eine Schwäche für indische Exotismen.When I’m sixty-four * * 1/2
Catchy. Ein netter kleiner Music Hall Schlager. Ein bißchen auf der spießigen Seite. Bieder. Nicht gerade Rock ’n‘ Roll.Lovely Rita * *
Ein banales Liedchen, aufgebrezelt mit ein paar Effekten.Good morning good morning * 1/2
Banal. Die Bläser hätte es nicht gebraucht, die Tiergeräusche nerven. If you’ve got nothing to say, John, why don’t you just keep your Mouth shut?Sgt. Pepper’s (Reprise) * *
Hätte man sich auch sparen können. Die vorangegangenen Songs haben eh nichts mit der Idee von Sergeant Pepper und seiner Band zu tun.A day in the life * * * * 1/2
Zwei halbe Songs, die zusammengesetzt wurden. Aber George Martin ist hier auf der Höhe seiner Kunst. Es klingt großartig.Insgesamt: * * 1/2
Ich find’s ganz nett. Aber auch ein bißchen albern, angefangen bei den Kostümen, die die Jungs da getragen haben. Und überkandidelt. Meiner Meinung nach ist Sgt. Pepper das am meisten überschätzte Album überhaupt – es ist ja mehr als einmal zum besten Album aller Zeiten gewählt worden. Die Beatles sind das Risiko eingegangen, ein Album ohne richtig gute Songs herauszubringen – und sie wurden dafür belohnt. Es muss wohl die aufwendige Produktion mit den vielen Soundeffekten gewesen sein, vielleicht auch der falsche Schein des „Konzeptalbums“.--
To Hell with Poverty@go1 :
Ich gebe zu, Deine Beschreibungen treffen den Kern. Aus Sympathie gegenüber den Beatles habe ich bislang immer einen Stern draufgelegt. Nur bei „A day in the life“ gefällt mir das Wort „zusammengestückelt“ nicht. Was ich darüber gelesen habe, war die Entstehung ein kreativer Prozess. „A day in the life“ ist und bleibt mein Lieblings Beatles Track.
edit: „Good Morning Good Morning“ kommt bei mir erheblich besser weg, weil mich die druckvollen Bläser immer umgehauen haben.
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Sgt. Pepper’s kennzeichnet so ungefähr die Einführung des Schnickschnacks in die Popmusik. Songs und Cover wurden überdimensional aufgebrezelt und aufgeblasen. Als wir das damals 1967 zum ersten Mal nach der Schule hörten (zu viert in einer schalldichten Abhörkabine des Elektrofachgeschäftes „Heini Weber“ in Kassel) waren wir völlig erschlagen – leider dann auch mit Ehrfurcht erfüllt, was den Weg ebnete zu kommenden Beatband-Prog Rock-Hör-Abenteuern (die ich nicht missen möchte, aber es ist auch gut, dass das vorbeiging).
Sgt. Peppers sehe ich immer auf seinem zeitlichen Hintergrund. Und da überstrahlt es tatsächlich sehr viele andere Alben dieser Zeit. Heute erscheint es mir überladen – es war von allem eben ein bisschen zuviel. Trotzdem sind die Songs größtenteils gut, ich würde gern mal abgespeckte Versionen hören.
Ich habe das Album schon in den 70ern überhaupt nicht mehr gehört – im Gegensatz zu den frühen Beatles-Alben.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)01. Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band **1/2
02. With a Little Help from My Friends ***1/2
03. Lucy in the Sky With Diamonds ***1/2
04. Getting Better ***1/2
05. Fixing a Hole ***1/2
06. She’s Leaving Home ****1(2
07. Being for the Benefit of Mr. Kite ***
08. Within You, Without You ****
09. When I’m Sixty-Four ***1/2
10. Lovely Rita ****
11. Good Morning, Good Morning ***
12. Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (Reprise)
13. Day in the Life *****--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Im Gegensatz zu vergleichbaren Platten haben mir die „Schnickschnack-Produktionen“ der Beatles immer sehr gefallen.
Mag auch Prägung sein, meine ersten Tonträger waren das rote und blaue Album der Beatles.Sind bis heute meine Lieblingsband geblieben.--
MistadobalinaSgt. Pepper’s kennzeichnet so ungefähr die Einführung des Schnickschnacks in die Popmusik.
Mag man so sehen können, jedenfalls ist es schlimm, wenn Schnickschnack Songs ersetzen muss. Es gab ja auch tolle Aufnahmen zu jener Zeit mit „Schnickschnack“. Auf Sgt. Pepper ist das nicht der Fall. Ich höre auch Day In The Life nur bei höchsten ****
Bemerkenswert finde ich die Diskrepanz zwischen den Wertungen: zwischen knappen zwei Sternen (siehe auch Tops!) und den Fünfsternern. Kaum eine Mitte. Leidet Sgt. Pepper wirklich auch heute noch darunter, dass manch einer sie „mit Ehrfurcht“ hört?
Die Platte hat es nicht verdient.--
FAVOURITESotis…Leidet Sgt. Pepper wirklich auch heute noch darunter, dass manch einer sie „mit Ehrfurcht“ hört? Die Platte hat es nicht verdient.
Fehlt da der Ironiesmilie?
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otisBemerkenswert finde ich die Diskrepanz zwischen den Wertungen: zwischen knappen zwei Sternen (siehe auch Tops!) und den Fünfsternern. Kaum eine Mitte. Leidet Sgt. Pepper wirklich auch heute noch darunter, dass manch einer sie „mit Ehrfurcht“ hört?
Die Platte hat es nicht verdient.Stimmt. Keine Mitte. Leidet Sgt.Pepper wirklich auch heute noch darunter, dass manch einer sie „mit Verachtung“ hört? Die Platte hat es nicht verdient.
Ich gebe ****1/2. Differenziert, isn’t it?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killNein, warum Verachtung? Sie bekommt nur, was sie verdient. Bei mir deutlich weniger als 3 Sterne, diese würde ich mittig auch mit „angenehme Hörerfahrung“ beschreiben. Es gibt für mich einfach keinen Grund mehr, Sgt. Pepper aufzulegen.
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FAVOURITESSollte nur eine Replik auf die von Dir in die Diskussion gebrachte Ehrfurcht sein. Ehrfurcht stellt sich zumindest bei mir beim Musik hören nicht ein. Wäre auch wohl ein schlechter Einfluß. So geben wir halt alle dem Album die Wertschätzung, die es verdient.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDie „Ehrfurcht“ war ein Zitat aus Mistas Post oben.
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FAVOURITES**1/2 sind allerdings eindeutig zu wenig.
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
Schlagwörter: 1967, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, The Beatles
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