The Beatles – Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band

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  • #2423223  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Mick67Ich habe den starken Verdacht, daß SP schon zum Erscheinungsdatum überhöht worden ist,

    sowohl in seiner angeblich bahnbrechenden Bedeutung als auch in seinem angeblich fatalen Einfluss – den Eindruck habe ich in der Tat auch.

    Was die Entdeckung des Studios als Instrument betrifft: Da haben die Beatles, glaube ich, Wichtiges geleistet, wenngleich sie da wohl nur ein Mosaikstein in einem größeren Bild sind, zu dem die von Dir genannten Pink Floyd und Brian Wilson, Joe Meek, Phil Spector und wer auch immer sonst noch gehören.

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    #2423225  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    bullschuetz…Was die Entdeckung des Studios als Instrument betrifft: Da haben die Beatles, glaube ich, Wichtiges geleistet, wenngleich sie da wohl nur ein Mosaikstein in einem größeren Bild sind, zu dem die von Dir genannten Pink Floyd und Brian Wilson, Joe Meek, Phil Spector und wer auch immer sonst noch gehören.

    Hmm, stimmt auch wieder. Wenn ich allein an Joe Meek oder Phil Spector denke…
    Eigentlich haben die Beatles einfach nur unfassbar gute Songs geschrieben und als erste Band weltweit Massen bewegt. Alles andere, was man ihnen so zuschreibt, gab es irgendwie schon und lief gleichzeitig ab.

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    #2423227  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,242

    @pinch: Danke, ich höre rein.

    Onkel TomDas mag sein, sagt aber über die Qualtität des Albums nichts aus (hoffe, da sind wir uns einig).

    Doch natürlich sagt das was aus. Wer sollte denn über die Qualität eines Albums befinden als jeder einzelne Hörer mit seiner subjektiven Sicht? Deine Aussage suggeriert ja, es gäbe so etwas wie eine objektive Qualität. Fragen nach dem Einfluss und der Wirkung sind davon völlig unabhängig.

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    #2423229  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    bullschuetzIch will ja nicht bockig sein, Mikko, vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch – aber die These, wonach eine logische Linie von SP zu Prog-Rock führte, will mir noch nicht eingehen.

    Keine Ahnung, ob es eine logische Linie gibt. Meine These ist: die Beatles haben – u.a. mit Sgt. Pepper – die Tür aufgestoßen zu mehr Studiozeit, mehr Experimentieren, sich mehr trauen. Das wiederum haben Musiker wie Keith Emerson, Robert Fripp, die Brüder Shulman, u.v.a. als Einladung begriffen, sich ebenfalls mehr zu trauen und mehr auszuprobieren im Studio. Natürlich führt keine gerade und logische Linie von Sergeant Pepper zu Tales From Topographic Oceans. Aber indirekt wäre das zweite ohne das erste vielleicht nicht so einfach gewesen.

    Aber Du hast Recht, es ist imgrunde müßig, darüber zu spekulieren. Und es ist Unsinn, den Beatles oder SP die Auswüchse von Prog vorzuwerfen. Und die meisten Prog Rocker haben in den Sixties – sofern sie nicht zu jung waren – auch Beat oder R&B gespielt.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #2423231  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    bullschuetz

    Ich will ja nicht bockig sein, Mikko, vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch – aber die These, wonach eine logische Linie von SP zu Prog-Rock führte, will mir noch nicht eingehen.

    Mir auch nicht. Wenn man diesen Zusammenhang schon partout herleiten möchte, würde sich doch „Abbey Road“ (2. Seite) viel besser eignen.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #2423233  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    TheMagneticFieldMir auch nicht. Wenn man diesen Zusammenhang schon partout herleiten möchte, würde sich doch „Abbey Road“ (2. Seite) viel besser eignen.

    Das stimmt sogar. Deshalb mag ich Abbey Roads 2. Seite auch nicht besonders.

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    #2423235  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    bullschuetzsowohl in seiner angeblich bahnbrechenden Bedeutung als auch in seinem angeblich fatalen Einfluss – den Eindruck habe ich in der Tat auch.

    Das unterstütze ich ebenfalls. Das Album ist nicht gut oder schlecht genug, um entweder verklärt oder verdammt zu werden.

    Was die Entdeckung des Studios als Instrument betrifft: Da haben die Beatles, glaube ich, Wichtiges geleistet, wenngleich sie da wohl nur ein Mosaikstein in einem größeren Bild sind, zu dem die von Dir genannten Pink Floyd und Brian Wilson, Joe Meek, Phil Spector und wer auch immer sonst noch gehören.

    Spectors und Meeks Zeit war aber schon weitgehend/komplett vorbei, als Sgt. Pepper erschien. Sie gehöre eindeutig einer früheren Epoche an. Ich denke, dass die Beatles schon die Möglichkeiten des Tonstudios neu definiert haben, vor allem haben sie im Zusammenspiel Band/Produzent Maßstäbe gesetzt. Die Beatles-Platten klingen auch heute noch unglaublich gut. Pet Sounds klingt nicht halb so gut, zumal die zeitgenössischen Ausgaben allesamt unbefriedigend waren (und mono).

    Mir ist es auch völlig schleierhaft, wie man eine direkte Linie von Sgt. Pepper zu Prog-Rock konstruieren will. Prog-Rock ist doch die Antithese zu Sgt. Pepper.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #2423237  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    nail75Prog-Rock ist doch die Antithese zu Sgt. Pepper.

    Ach. Weil die Tracks nicht lang genug sind? Weil Prog nicht lustig ist? Ziemlich steile These, Nail, Deine Antithese.

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    #2423239  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    nail75
    Mir ist es auch völlig schleierhaft, wie man eine direkte Linie von Sgt. Pepper zu Prog-Rock konstruieren will. Prog-Rock ist doch die Antithese zu Sgt. Pepper.

    „Mainly thanks to the Beatles, albums and experimental studio production were seen as being the cutting edge of music: as a more mature and autonomous medium for serious work“ (Chris Cutler, Art Bears). Das ist schonmal durchaus ein Einfluss der Beatles auf Prog, der kaum erst mit „Abbey Road“ begann.

    Es gab offenbar sogar einen sehr direkten Einfluss von „Sgt. Pepper“ auf „Piper At The Gates Of Dawn“: Beide Bands arbeiteten zeitgleich in den Abbey Road-Studios (Beatles in Studio 3, Pink Floyd in Studio 2). Laut Peter Jenner, dem frühen Manager von Pink Floyd (und Syd Barrett), waberten immer mal wieder Sounds von einem Studio zum anderen. Die Floyds waren dann auch bei einer Remix-Session während der Pepper-Aufnahmen dabei. George Martin und George Harrison waren anwesend, in der Entfernung arbeitete John Lennon vermutlich an „Benefit Of Mr. Kite“. Jenner: „We went in like schoolboys to visit our so-called idols“. Es hielten sich auch Gerüchte, dass McCartney und Lennon bei einem der Roundhouse-Gigs von Pink Floyd anwesend waren. Die Beeinflussung ging also wohl nicht nur in die eine Richtung.

    Quelle: „Mountains Come Out Of The Sky – The Illustrated History of Prog Rock“ von Will Romano, 2010.

    #2423241  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,483

    Pink Floyd 66/67 war aber keine Progrockband. Das wurden sie erst viel später.

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #2423243  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Na ja…

    --

    #2423245  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    j.w.Pink Floyd 66/67 war aber keine Progrockband. Das wurden sie erst viel später.

    Halte ich für Unfug.

    Anderes Beispiel:

    Bill Martin über „Perpetual Change“ (Länge 8:50 min) von „The Yes Album“ (1971) von Yes:

    „… there is that wonderful bass guitar figure that introduces the song proper: D-C-B-C-B-G-F#-G-A-A-D (the last D is an octave below the first). The „hook“ here is very reminiscent of Paul McCartney’s bass lines, reminding me especially of „Fixing a Hole“ from Sergeant Pepper’s.“

    Quelle:
    Bill Martin: Music of Yes – Structure and Vision in Progressive Rock, 1996

    #2423247  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Pink Floyd waren nie eine Progband…außer auf UMMAGUMMA.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #2423249  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    wahrHalte ich für Unfug.

    Anderes Beispiel:

    Bill Martin über „Perpetual Change“ (Länge 8:50 min) von „The Yes Album“ (1971) von Yes:

    „… there is that wonderful bass guitar figure that introduces the song proper: D-C-B-C-B-G-F#-G-A-A-D (the last D is an octave below the first). The „hook“ here is very reminiscent of Paul McCartney’s bass lines, reminding me especially of „Fixing a Hole“ from Sergeant Pepper’s.“

    Quelle:
    Bill Martin: Music of Yes – Structure and Vision in Progressive Rock, 1996

    Na ja…da finden sich wahrscheinlich auch Beispiele, die einen direkten Bezug von Metallica zu Sgt. Pepper herstellen. Vielleicht über Ringos Einsatz der Basedrum. Für mich ist relevant ob sich „Fixing A Hole“ insgesamt nach „Perpetual Change“ anhört.

    --

    #2423251  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,195

    Den Begriff „Prog-Rock“ gab’s ja sowieso nicht. Man hat von „progressiver Musik“ gesprochen, aber auch das hatte wenig mit dem zu tun, was man heute als „Prog-Rock“ bezeichnet.

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    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
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