Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Track by Track: Alben unter der Lupe › The Beatles – Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band
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AutorBeiträge
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songbirdBeschäftige dich erst einmal ein wenig mit US Garage Bands in den Sechzigern, bevor du mir hier mit deinen pastoralen Allwissenheitsansprüchen kommst. Freundlich ausgedrückt.
Totaler Quatsch. Diese ganze US-Garagen-Szene war ja direkt auf den Beatles (und der übrigen British Invasion) aufgebaut, da findest du weder dieselben Themen noch dieselben Sound wie bei The VU.
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Werbungnail75Totaler Quatsch. Diese ganze US-Garagen-Szene war ja direkt auf den Beatles (und der übrigen British Invasion) aufgebaut, da findest du weder dieselben Themen noch dieselben Sound wie bei The VU.
Und das weißt Du ganz genau? Hast Dich intensiv damit beschäftigt? – Oder doch nur wieder irgendwo ein paar Schlagworte gelesen?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Mikko…Was ich meinte ist, Die Beatles haben mit vor allem dieser Produktion den Weg bereitet, Türen geöffnet. Nicht jeder, der ihnen folgte, wusste mit seinen neuen Möglichkeiten was Vernünftiges anzufangen. Mehr hab ich gar nicht sagen wollen.
Die Beatles haben ja vorher schon viel neues im Studio gemacht. Man denke nur an „Tomorrow Never Knows“. SP ist sicher nicht DER Aufbruch zu neuen Ufern gewesen. Ich sehe das als Entwicklung, an der viele mitgewirkt haben. Die Beatles mußten nur das Aushängeschild geben.
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MikkoUnd das weißt Du ganz genau? Hast Dich intensiv damit beschäftigt?
Ja und ja. Wenn du das anders siehst, dann hätte ich gerne Gegenbeispiele.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Du hast es tatsächlich ganz gut beschrieben. SP war das Statement der Beatles zum Summer Of Love. Ein Album, das man man nur in seiner Zeit und als Dokument seiner Zeit völlig erfassen kann. Die Beatles waren dem Zeitgeist eigentlich immer ein paar Minuten voraus. Im Falle von Pepper vollbrachten sie eine Punktlandung. Und mit Magical Mystery Tour schossen sie dann schon über’s Ziel hinaus.
Was die Beatles mit Pepper machten war schon im selben Moment Mainstream. Viele Pop Produktionen vor allem im UK orientierten sich daran. Von den Tremeloes bis zu Petula Clark, von der Spencer Davis Group bis zu The Pretty Things.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!nail75Ja und ja. Wenn du das anders siehst, dann hätte ich gerne Gegenbeispiele.
Das würde den Thread hier sprengen. Nur so viel: Auch VU agierten nicht im luftleeren Raum. Und nicht jede US Garage Band war eine Kopie der British Invasion.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoDas würde den Thread hier sprengen. Nur so viel: Auch VU agierten nicht im luftleeren Raum. Und nicht jede US Garage Band war eine Kopie der British Invasion.
Dann schreibe gerne in einem passenden Thread und wir führen das dort weiter. Ich habe übrigens nie behauptet, was du mir unterstellst. Ich habe lediglich geschrieben, dass The Velvet Underground aufgrund des singulären Sounds der Band und ihrer beispiellosen Themen eine immense Bedeutung für jede Form der Independent- und Undergroundmusik der folgenden Jahrzehnte besaßen und besitzen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Dann schreibe gerne in einem passenden Thread und wir führen das dort weiter. Ich habe übrigens nie behauptet, was du mir unterstellst. Ich habe lediglich geschrieben, dass The Velvet Underground aufgrund des singulären Sounds der Band und ihrer beispiellosen Themen eine immense Bedeutung für jede Form der Independent- und Undergroundmusik der folgenden Jahrzehnte besaßen und besitzen.
Ob für jede Form der Independent- und Undergroundmusik, lass ich mal dahingestellt, aber den Einfluss von VU habe ich wiederum nicht bestritten. Mir ging es mehr um die US Garage Szene der Sixties. Aber genug davon. Für einen Extra Thread hab‘ ich jetzt weder Zeit noch Muße.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Mick trifft es genau.
Onkel Tom@ rossi
Hast du eventuell Pop doch nicht verstanden?
Ob ich „Pepper“ nun als experimentelles oder als Pop-Album betrachte – in beiderlei Hinsicht gibt es für mich einfach interessanteres und unterhaltsameres.
songbirdStimmt. Mit der Banane fand jede noch so schlechte Band, die nicht in der Lage ist, drei Akkorde zu spielen oder nur einen Ton zu halten, ihre Rechtfertigung, ihren output als musikalisch wertvoll zu verkaufen.
Jester-DIch hab das Bananendingsbums bis heute nicht gehört, kenne aber einige Leute die genau das als DEN Meilenstein bezeichnen und glaubt mir, die sind in der Verteidigung der Platte noch viel humorloser als die Pro-Pepper-Fraktion hier.
Um persönliche Befindlichkeiten geht es hier aber gerade nicht. Für „Sgt. Pepper“ wurde doch wiederholt angemahnt, dass man über das persönliche Werturteil doch bitteschön den Meilenstein-Charakter anzuerkennen habe. Den wird man dann wohl auch „The Velvet Underground & Nico“ nicht absprechen können. Unabhängig von persönlichen Meinungen ist der Einfluss des letzteren Albums auf nachfolgende Musikergenerationen wesentlich deutlicher erkennbar als der von „Sgt. Pepper“.
bullschuetz
Nun habe ich aber in dem Thread zwei einander widersprechende Vorwürfe gegen SP gelesen.
Erstens: SP habe einen schlimmen Einfluss gehabt.
Zweitens: Das Album habe weit weniger Einfluss gehabt, als viele behaupten.Ich wiederhole meine vor Tagen vorgebrachte Frage: Wen genau hat SP denn in anprangenswerter Weise auf Geschmacksabwege geführt? Und bitte jetzt nicht wieder mit Progrock kommen, das scheint mir wirklich aberwitzig.
Zum Einfluss auf Prog kann ich nichts sagen, da mich Prog nicht interessiert. Wo konkret der Sgt. Pepper-Einfluss in neueren Rap-Produktionen erkennbar ist, vermag ich nicht zu sagen, vielleicht kann Muffin Man da etwas konkreter werden. Ansonsten neige ich tatsächlich der These zu, dass dieses Album in der Praxis gar nicht so einflussreich war, auch wenn es größtenteils hoch geschätzt wird. Wie gesagt: Die Beatles haben selbstverständlich nachfolgende Musiker beeinflusst, es geht mir nur um „Sgt. Pepper“.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Auf die Gefahr, mich jetzt um Kopf und Kragen zu schreiben (bin kein Prog-Kenner) – aber mit Prog verbinde ich, wertneutral formuliert, offensiv vorgetragenen musikalischen Komplexitätanspruch, ins „Klassische“ zielende Ambition, das Popsongmaß sprengende und bisweilen ins Pseudo-Sinfonische ausdehnende Kompositionen, dazu Texte weit jenseits von Boy meets Girl mit Ausgriffen bis in Science Fiction, Philosophie und Fantasy, schließlich Betonung instrumentaler Virtuosität, insgesamt ein deutliches Zielen auf Ernsthaftigkeit und Gewicht. Und wollte man polemisch sein, könnte man da wohl zumindest teilweise von Aufgeblasenheit, Pomposität, Humorlosigkeit, Wichtigtuerei, forciertem Kunstwillen sprechen. Ich denke, wenn ich mir die Jahre nach SP anschaue, dabei an Genesis, King Crimson, Yes, ELP (wobei ich die bitte nicht alle in einen Topf gerührt haben will – die ersten beiden finde ich eigentlich ganz gut, ELP sind entsetzlich).
Jedenfalls: Ich kann all das um Himmels Willen nicht zusammenbringen mit SP. Sollen echt die (Zutreffendes bitte ankreuzen) (a) hinreißend schwerelosen (b) hübsch verspielten (c) kläglich leichtgewichtigen (d) hirnlos albernen, jedenfalls größtenteils bonbonfarbig-knackig-kurzen Popsongs auf SP den Impuls für Prog-Rock und damit Platten wie Nursery Crime, The Court of the Crimson King, Fragile gegeben haben?! Kapier ich nicht und hör ich nicht.
Ich bezweifle sogar, ob die oben genannten frühen Prog-Bands bei ihrer Arbeit im Studio so sehr in der Tradition von SP standen – klar werkelten die lange an ihren Platten, aber da ging es doch wohl eher um klassische, wertkonservative instrumentalhandwerkliche Finesse, deren fehlerfreie Einspielung natürlich Zeit braucht, als um das experimentelle Spiel mit dem neuen Instrument namens „Studio“ (also den Sound-Veränderungs- und Klang-Gestaltungsmöglichkeiten, die ein modernes Studio so bot).
Ich will ja nicht bockig sein, Mikko, vielleicht stehe ich auch auf dem Schlauch – aber die These, wonach eine logische Linie von SP zu Prog-Rock führte, will mir noch nicht eingehen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiUnabhängig von persönlichen Meinungen ist der Einfluss des letzteren Albums [gemeint ist das Bananenalbum; Anm. des Zitierenden] auf nachfolgende Musikergenerationen wesentlich deutlicher erkennbar als der von „Sgt. Pepper“.
Da kann ich nur voll und ganz zustimmen.
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Mikko Und es ist ja auch nicht so, dass man den vielen schlechten Platten die seither rauskamen, direkt das Vorbild „Sgt. Pepper“ anhört.
Es gibt hingegen Unmengen von schlechten Platten, die gar nichts mit Sgt. Pepper zu tun haben.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiWo konkret der Sgt. Pepper-Einfluss in neueren Rap-Produktionen erkennbar ist, vermag ich nicht zu sagen, vielleicht kann Muffin Man da etwas konkreter werden.
Ein Beispiel hierfür wäre u.a. das Album von EDAN.
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bullschuetz, Du beschreibst es wie immer ganz wunderbar. Ich sehe, wenn überhaupt, nur einen Einfluß in der „Entdeckung“ des Studios als neues, zusätzliches Instrument. Und im Zuge dessen, das Erwachen der Bands sich nicht dem (Studio)Kosten Diktat der Plattenfirma zu unterwerfen. Wenn man sieht, wie die Beatles selbst in erfolgreichen Jahren 1964-66 von der EMI noch gegängelt wurden. Meine Lieblingsband durfte z.B. recht frühzeitig in technisch wesentlich besser ausgestatteten US-Studios aufnehmen.
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Herr Rossi
Ob ich „Pepper“ nun als experimentelles oder als Pop-Album betrachte – in beiderlei Hinsicht gibt es für mich einfach interessanteres und unterhaltsameres.Das mag sein, sagt aber über die Qualtität des Albums nichts aus (hoffe, da sind wir uns einig).
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige. -
Schlagwörter: 1967, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, The Beatles
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