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Ah UmWer eine bestimmte Platte mag, mit dem will ich nichts zu tun haben? Plattenkauf als „Spucken auf Gräber“?
Spießig? Etwas mehr Lockerheit und Ideologieabbau sind hier m.E. dringend angezeigt.Danke, auch wenn das als allumfassende Toleranz ausgelegt werden mag. Personen zu mögen, die (in meinen Ohren) schlechte Musik hören, übersteigt nicht mein Toleranzvermögen und fängt schon (partiell) bei meiner Liebsten an.
Habe momentan die Lust verloren, wie angekündigt zu dem Album noch etwas zu schreiben. Später mal.
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Werbungpipe-bowlDanke, auch wenn das als allumfassende Toleranz ausgelegt werden mag. Personen zu mögen, die (in meinen Ohren) schlechte Musik hören, übersteigt nicht mein Toleranzvermögen und fängt schon (partiell) bei meiner Liebsten an. …
Ich denke auch gerade über Scheidung nach, da meine Liebste „Exile on Main St.“ einfach nicht schätzen will.
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Habe grad im Selbstversuch den Sgt. Pepper-Lackmustest gemacht. Das Gatefoldcover hat sich ganz bunt gefärbt! Sollte ich mich jetzt hassen?
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Ich verstehe nicht, warum ihr euch über die von Tops und Otis geäußerte Ansicht lustig macht. Wenn ich jemand kennenlerne, da schaue ich selbstverständlich in sein Plattenregal (und auch in den Bücherschrank) und mache mir so mein Bild von dieser Person. Es ist doch nicht so, dass wir alle Musik völlig abgehoben von unserem sonstigen Lebensinhalt hören. Wir suchen uns den Soundtracks unseres Lebens selbst aus. Und gerade bei den Leuten hier im Forum ist Musik doch ein ganz wesentlicher Bestandteil des Lebens und nichts, was man so nebenbei auf drei bis vier CDs als Untermalung hört.
Vielleicht liegt es auch ein bisschen am Alter, aber ich treffe schon Vorentscheidungen aufgrund solcher Kriterien, wen ich an mich heranlasse und wen nicht. Ich glaube, dass sich Freundschaften durchaus auf solche Voraussetzungen gründen. Wir sind auch wir durch die Summe der Dinge mit denen wir uns umgeben und die wir lieben. Das möchte man doch teilen und sich nicht darüber streiten müssen.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)@mista
Dagegen sagt ja niemand was, aber bei tops und otis klingt das nach Absolutheit, die mir fremd ist. Eine Bücher- oder Plattensammlung macht doch nur einen Teil einer Person aus. Wenn mir an einer Person 80% (ohne Plattensammlung) gefällt, ist mir der Musikgeschmack fast egal. Es gibt genug musiklose Themen, über die ich mich austauschen kann.
Wenn damit bei unseren Koryphäen hier der Eindruck aufkommt, daß Musik dann bei mir einen zu geringen Stellenwert einnimmt, kann ich damit leben.
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Mein bester Freund (kenne ihn seit über 20 Jahren) hört schreckliche Musik. Das stört mich nicht im Geringsten. Das Thema „Musik“ bleibt bei uns einfach ausgeklammert.
Soziale Kontakte vom Thema „Musikgeschmack“ derart abhängig zu machen wie das in tops‘ Beitrag mit dem Strummerschen Lakmustest anklang, finde ich reichlich befremdlich. (Wobei ich mir durchaus darüber im klaren bin, daß er das in seinem realen Umfeld wahrscheinlich bei weitem nicht so rigoros handhabt.)
Interessant finde ich übrigens in diesem Zusammenhang auch die Frage, inwieweit musikalische Kontakte zu Nonos „abfärben“. Hat nicht Mick Jagger mal ein Duett mit Tina Turner gemacht, als sie sich schon in ihrer Spätphase befand? Man wagt den Gedanken garnicht weiterzuführen.
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MistadobalinaIch verstehe nicht, warum ihr euch über die von Tops und Otis geäußerte Ansicht lustig macht. Wenn ich jemand kennenlerne, da schaue ich selbstverständlich in sein Plattenregal (und auch in den Bücherschrank) und mache mir so mein Bild von dieser Person. Es ist doch nicht so, dass wir alle Musik völlig abgehoben von unserem sonstigen Lebensinhalt hören. Wir suchen uns den Soundtracks unseres Lebens selbst aus. Und gerade bei den Leuten hier im Forum ist Musik doch ein ganz wesentlicher Bestandteil des Lebens und nichts, was man so nebenbei auf drei bis vier CDs als Untermalung hört.
Vielleicht liegt es auch ein bisschen am Alter, aber ich treffe schon Vorentscheidungen aufgrund solcher Kriterien, wen ich an mich heranlasse und wen nicht. Ich glaube, dass sich Freundschaften durchaus auf solche Voraussetzungen gründen. Wir sind auch wir durch die Summe der Dinge mit denen wir uns umgeben und die wir lieben. Das möchte man doch teilen und sich nicht darüber streiten müssen.
Sehr schöner Beitrag, Mista. Zustimmung zu allem.
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A Kiss in the Dreamhouse@Napo und Mista: Das heißt, Eure besten Freundinnen/Freunde und Partner stimmen mit Euren musikalischen Vorlieben in wesentlichen Zügen überein?
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Bauer Ewald@Napo und Mista: Das heißt, Eure besten Freundinnen/Freunde und Partner stimmen mit Euren musikalischen Vorlieben in wesentlichen Zügen überein?
Mista, sag bitte nein!
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Mistadobalina
Vielleicht liegt es auch ein bisschen am Alter, aber ich treffe schon Vorentscheidungen aufgrund solcher Kriterien, wen ich an mich heranlasse und wen nicht. Ich glaube, dass sich Freundschaften durchaus auf solche Voraussetzungen gründen. Wir sind auch wir durch die Summe der Dinge mit denen wir uns umgeben und die wir lieben. Das möchte man doch teilen und sich nicht darüber streiten müssen.Klingt zwar plausibel, ist aber ein Maßstab, den ich selbst nicht anlege, da ich sonst wohl ziemlich vereinsamt wäre. Man stelle sich vor: Einer meiner besten Lebensfreunde hatte einst unsere Dreier-Studenten-WG regelmäßig mit PUR´s „Abenteuerland“ gefoltert. Der zweite war glühender Garth Brooks-Fan. Und ich hörte damals vornehmlich Nine Inch Nails. So what.
Um das mal fortzuführen: natürlich sollte auch noch das Parteibuch, die Weltanschauung, die cineastischen Vorlieben, die Wetten-Dass-Verachtung, Hobbies, Sport, Urlaubspräferenzen und Lieblingsfarben stimmen (darüber kann man doch weitaus heftiger und persönlicher streiten als über Lieblingsalben), aber wer bleibt dann eigentlich noch übrig?
Erinnert mich ein wenig an diese Kontaktanzeigen, in denen nichts von Charakter steht, aber alles von möglichst übereinstimmenden Hobbies und Vorlieben, als ob das zwei Menschen automatisch zusammenführte. Ist „Wir haben so viel gemeinsam!“ wirklich eine Liebeserklärung?PS: Wenn ich tops und otis richtig verstanden habe, ging es vornehmlich um eine zeitgeschichtlich verortete und zugleich durch das Strummer-Zitat pointiert zugespitzte Schilderung des sozialen Abgrenzens in den End-60ern und nicht um einen strengen, stets aktualisierten Leitfaden für den Freundschaftsschluss. Das muss man m.E. nicht so dramatisieren.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Bauer Ewald@Napo und Mista: Das heißt, Eure besten Freundinnen/Freunde und Partner stimmen mit Euren musikalischen Vorlieben in wesentlichen Zügen überein?
Ja. Ist aber eh kein Problem, weil ich ziemlich breit gefächerte Vorlieben habe. Da trifft es sich immer irgendwo.
Ich habe allerdings auch Freunde, in deren Leben Musik keine wesentliche Rolle spielt. Und ich befürchte, dass es auch Leute gibt, die meine Musikleidenschaft etwas … ähem… überkandidelt finden.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Bauer EwaldMein bester Freund (kenne ihn seit über 20 Jahren) hört schreckliche Musik. Das stört mich nicht im Geringsten. Das Thema „Musik“ bleibt bei uns einfach ausgeklammert.
Genau das habe ich oben bzgl. meiner Person gesagt, Mick. Ach wenn man doch nur lesen wollte, was geschrieben steht, und nicht das, was man allzu gern lesen möchte.
Meine Lebensgefährtin mag sicher andere Musik als ich, aber wenn wir gemeinsam Musik hören, dann nur das, was wir beide mögen. Außerdem freut sie sich ungemein über meine Faves-Zusammenstellungen speziell für sie. Passt doch.--
FAVOURITESBauer Ewald@Napo und Mista: Das heißt, Eure besten Freundinnen/Freunde und Partner stimmen mit Euren musikalischen Vorlieben in wesentlichen Zügen überein?
Nein, warum auch. Ich interessiere mich ebenso für anderes.
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A Kiss in the DreamhouseSonic JuiceUm das mal fortzuführen: natürlich sollte auch noch das Parteibuch, die Weltanschauung, die cineastischen Vorlieben, die Wetten-Dass-Verachtung, Hobbies, Sport, Urlaubspräferenzen und Lieblingsfarben stimmen (darüber kann man doch weitaus heftiger und persönlicher streiten als über Lieblingsalben), aber wer bleibt dann eigentlich noch übrig?
Erinnert mich ein wenig an diese Kontaktanzeigen, in denen nichts von Charakter steht, aber alles von möglichst übereinstimmenden Hobbies und Vorlieben, als ob das zwei Menschen automatisch zusammenführte. Ist „Wir haben so viel gemeinsam!“ wirklich eine Liebeserklärung?Nein, es geht nicht um Hobbies, sondern um das, was mein Leben prägt. Ich wähle meine Musik und meine Bücher etc. nach bestimmten Kriterien aus. Dabei geht es ums Empfinden, um meine Art zu denken, darum, wie ich in der Welt stehe. Es macht meine Persönlichkeit aus.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)otisGenau das habe ich oben bzgl. meiner Person gesagt, Mick. Ach wenn man doch nur lesen wollte, was geschrieben steht, und nicht das, was man allzu gern lesen möchte.
Ich war aber nicht der einzige, der das so gelesen hat.
Aber egal, jetzt können wir uns ja alle wieder liebhaben.
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Schlagwörter: 1967, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, The Beatles
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