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Mick67Ich habe kürzlich auf einer längeren Autofahrt mal ein wenig über die Beatles allgemein und ihre Karriere nachgedacht. Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß ihr Karriereverlauf bei allem Erfolg auch eine Geschichte der verpassten Chancen ist. Sie hätten eigentlich noch viel größer werden können, wenn sie wieder ab 1969 wie die Stones auf Tour gegangen wären. Das Publikum hatte sich von kreischenden musikuninteressierten Massen zu einem Zuhörerpublikum gewandelt. Das hätte sicherlich auch wieder dem kreativen Prozess Anschub gegeben.
Weiterhin wäre es für das Bandklima sicher nicht nachteilig gewesen, wenn George Harrison mehr in die Songschreibeaktivitäten eingebunden worden wäre. Man stelle sich nur vor, wieviele tolle Lennon/McCartney/Harrison Songs noch hätten entstehen können. Sie hätte einfach mal Pause machen und sich in Ruhe einen kompetenten Manager mit Liebe zur Musik suchen müssen. Da hätte noch viel tolles entstehen können.
Na ja alles hypothetisch, auf einer langen Autofahrt denke ich manchmal so’n Quatsch.Macca wäre ja nur zu gern wieder auf Tour gegangen, was George aber auf keinen Fall wollte und Ringo eigentlich auch nicht. Aber es stimmt schon, wenn man bedenkt, wieviele wirklich gute Songs die Beatles Solo nach der Auflösung veröffentlicht haben, da wäre wirklich noch einiges drin gewesen. Schade eigentlich.
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WerbungWer weiß, ob sie sich nicht noch einmal zusammengerafft hätten, wäre John Lennon nicht ums Leben gekommen. Er hatte jedenfalls noch jede Menge hervorragende Songs geschrieben, die auf seinen letzten beiden Alben veröffentlicht wurden.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMick67Ich habe kürzlich auf einer längeren Autofahrt mal ein wenig über die Beatles allgemein und ihre Karriere nachgedacht. Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß ihr Karriereverlauf bei allem Erfolg auch eine Geschichte der verpassten Chancen ist. Sie hätten eigentlich noch viel größer werden können, wenn sie wieder ab 1969 wie die Stones auf Tour gegangen wären. Das Publikum hatte sich von kreischenden musikuninteressierten Massen zu einem Zuhörerpublikum gewandelt. Das hätte sicherlich auch wieder dem kreativen Prozess Anschub gegeben.
Weiterhin wäre es für das Bandklima sicher nicht nachteilig gewesen, wenn George Harrison mehr in die Songschreibeaktivitäten eingebunden worden wäre. Man stelle sich nur vor, wieviele tolle Lennon/McCartney/Harrison Songs noch hätten entstehen können. Sie hätte einfach mal Pause machen und sich in Ruhe einen kompetenten Manager mit Liebe zur Musik suchen müssen. Da hätte noch viel tolles entstehen können.
Na ja alles hypothetisch, auf einer langen Autofahrt denke ich manchmal so’n Quatsch.Ist aber gar kein Quatsch.
Dylan hat ja zwischen 66 und 74 auch nur eine Handvoll Konzerte gespielt. Die Livetechnik hatte sich enorm weiterentwickelt und – da hast du völlig Recht – das Publikum hätte ganz anders reagiert als mit hysterischem Kreischen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.MozzaWer weiß, ob sie sich nicht noch einmal zusammengerafft hätten, wäre John Lennon nicht ums Leben gekommen. Er hatte jedenfalls noch jede Menge hervorragende Songs geschrieben, die auf seinen letzten beiden Alben veröffentlicht wurden.
Hätten sie bestimmt, aber dann musste ja Mark David Chapman kommen, der Idiot.
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Der Gedanke ist reizvoll, und meines Wissens wurde er von der BRAVO sogar einmal fiktiv per Starschnitt umgesetzt. Ich höre die Beatles allerdings schon auf den letzten beiden Alben nicht mehr als Band, sondern eher als Solisten.
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ClauHätten sie bestimmt, aber dann musste ja Mark David Chapman kommen, der Idiot.
Idiot trifft es nicht so recht, spontan fällt mir aber auch keine passende Bezeichnung ein.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollClauMacca wäre ja nur zu gern wieder auf Tour gegangen, was George aber auf keinen Fall wollte und Ringo eigentlich auch nicht. Aber es stimmt schon, wenn man bedenkt, wieviele wirklich gute Songs die Beatles Solo nach der Auflösung veröffentlicht haben, da wäre wirklich noch einiges drin gewesen. Schade eigentlich.
Naja, im Laufe der Zeit wäre die Lust schon sicherlich wiedergekommen. Ringo tourt ja heute noch mit über 70 durch die Gegend.
Die Gründe mit dem Touren aufzuhören waren ja 1966 nachvollziehbar. Die Gründe hatten sich aber spätestens 3-4 Jahre später in Luft aufgelöst.
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass eine Band oder Musiker, die eigene Songs schreiben, diese auch immer vor Publikum spielen sollten. Das gehört einfach dazu.
Das war für mich der Kardinalfehler, den die Beatles nach 66 begangen haben, sich nur noch auf die Studioarbeit zu konzentrieren.--
songbird Ich höre die Beatles allerdings schon auf den letzten beiden Alben nicht mehr als Band, sondern eher als Solisten.
Dies fing doch schon bei dem Beatles Album an.
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Exile on Main Street wird vollkommen überbewertetMick67Sie hätten eigentlich noch viel größer werden können, wenn sie wieder ab 1969 wie die Stones auf Tour gegangen wären.
Noch viel größer als die Größten?…das geht ja gar nicht.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Mick67Das war für mich der Kardinalfehler, den die Beatles nach 66 begangen haben, sich nur noch auf die Studioarbeit zu konzentrieren.
Dehalb hat sich ihre Musik aber auch weiterentwickelt. Sie mußten keine Rücksicht darauf nehmen, ob das live überhaupt noch spielbar ist. Mit Orchester wären sie bestimmt nicht auf Tour gegangen. Im übrigen wären sie sich vermutlich noch mehr auf die Nerven gegangen. Das war ja schon bei den Let-it-be-Sessions nicht mehr sonderlich harmonisch.
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Noch mehr Comics für alle! Jetzt PDF herunterladen!pink-niceNoch viel größer als die Größten?…das geht ja gar nicht.
Natürlich geht immer mehr.
ReinoDehalb hat sich ihre Musik aber auch weiterentwickelt. Sie mußten keine Rücksicht darauf nehmen, ob das live überhaupt noch spielbar ist. Mit Orchester wären sie bestimmt nicht auf Tour gegangen.
Woher willst Du das so genau wissen? Bands wie Pink Floyd z.B. haben ihre Musik ja auch auf die Bühne gebracht. Die ganze Technik hat sich doch seit Ende der 60er rasant weiterentwickelt.
ReinoIm übrigen wären sie sich vermutlich noch mehr auf die Nerven gegangen. Das war ja schon bei den Let-it-be-Sessions nicht mehr sonderlich harmonisch.
Unter der Voraussetzung, daß sie in dem Tempo weitergemacht hätten, ja. Das habe ich oben aber nicht vorausgesetzt.
Es war nur ein Gedankenexperiment meinerseits, das Dich offensichtlich ein wenig zu überfordern scheint.
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Interessante Gedanken, die zwar nicht empirisch nachweisbar sind, ob und wie es wirklich gekommen wär, aber zum Träumen anstacheln… Ich weiss nicht, wann Ringo genau angefangen hat wieder viel rumzutouren, aber George machte das doch schon recht bald wieder und sein Bangla Desh Konzert war ja auch nicht gerade eins der Kleinsten
Nur war das Problem halt, dass man mit dem Tod von Brian Epstein den Zusammenhalt verloren hatte, der muss sehr viel dazu beigetragen haben, dass die beiden Köpfe Paul und John nicht allzu extrem aneinandergeraten, was nach seinem Tod immer mehr zunahm (was natürlich auch noch andere Gründe gehabt hatte). Und war es nicht auch erst nach Epsteins Tod, dass sie auf die Schnappsidee mit der eigenen Firma gekommen sind und die polternd in den Sand gesetzt hatten? Der hätte davon vielleicht abgeraten, oder für eine besser Umsetzung gesorgt. Der finanzielle Absturz war auch ein Faktor, der zum Bruch der Beatles geführt hatte. Warum allerdings John und Paul so extrem zerstritten waren, kann nur geraten werden, aber so ist es manchmal im Leben und ohne dieses Zerwürfnis komplett vom Tisch bekommen zu haben, hätte es kaum Sinn ergeben, die Beatles weiter laufen zu lassen…
Und was die Beatles Transformation zu mehr Solokünstlern als Band angeht, so begann das schon bei Sgt. Pepper, besonders deutlich im Song A Day in the Life, der eigentlich aus zwei deutlich dem Einzelkomponisten zuordnungsbaren Teilen besteht (durch den Gesang wird das eindeutig)…
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living is easy with eyes closed...Yep, Epsteins Tod war schon ein Einschnitt, ab da lief das alles etwas aus dem Ruder. Obwohl ich auch glaube, daß Epstein nicht der richtige Manager für spätere Zeiten gewesen wäre. Eine ähnliche Entwicklung wie bei Oldham und den Stones. Oldham und Epstein waren die Manager zur richtigen Zeit, aber im späteren Karriereverlauf eher „unbrauchbar“. Obwohl beide dann auf Allen Klein hereingefallen sind, haben sich da die Stones später cleverer verhalten.
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RoughaleUnd was die Beatles Transformation zu mehr Solokünstlern als Band angeht, so begann das schon bei Sgt. Pepper, besonders deutlich im Song A Day in the Life, der eigentlich aus zwei deutlich dem Einzelkomponisten zuordnungsbaren Teilen besteht (durch den Gesang wird das eindeutig)…
Halte ich so für eine etwas gewagte Aussage. Es sind zwei teilweise fertige Songs, die alleine wohl eher im Papierkorb verschwunden wären.
Daß daraus nun ein Song geworden ist, das spricht eher für eine funktionierende Zusammenarbeit der beiden als für ein auseinanderdriften.Ich persönlich denke, dass die Soloschiene beim Komponieren aber schon viel früher angefangen hat. Vielleicht schon beim Album „A Hard Day’s Night. Immer wieder gibt es Songs ´die dem einen oder anderen zuzuschreiben sind.
Nicht überall wo Lennon; McCartney draufsteht, sind auch beide drin.
Aber da gibt es sicher aufschlussreiche Fachliteratur.--
Das m.E. beste Buch zu dem Thema:
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Schlagwörter: Sgt. Pepper mischt seine Muscheln - aber nur nachts., The Beatles
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