The 50 Greatest Album Covers

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  • #7346007  | PERMALINK

    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

    Beiträge: 5,771

    —  Bo Diddley: Bo Diddley Is A Gunslinger
    —  Ray Charles: What’d I Say
    —  Ramones: Ramones
    —  Ohio Players: Honey
    —  Sonic Youth: Dirty
    —  Funkadelic: Maggot Brain
    —  Bob Marley & The Wailers: Catch A Fire
    —  The Beach Boys: Smiley Smile
    —  Beastie Boys: Licensed to Ill
    —  DJ Shadow: Endtroducing…
    —  Elvis Costello: This Year’s Model
    —  Pink Floyd: Atom Heart Mother
    —  LL Cool J: Radio
    —  Beck: Odelay
    —  Herb Alpert: Whipped Cream And Other Delights
    —  The Cribs: Men’s Needs, Women’s Needs, Whatever
    —  X: Los Angeles
    —  John Lennon: John Lennon/Plastic Ono Band
    —  Billy Joel: Turnstiles
    —  Graham Parker: The Parkerilla
    —  Alice in Chains: Alice in Chains
    —  Paramore: Riot!
    —  The Roots: Things Fall Apart
    —  Ashra: Correlations
    —  Frank Sinatra: In the Wee Small Hours
    —  Peter Gabriel: I
    —  Isaac Hayes: Hot Buttered Soul
    —  Talking Heads: More Songs About Buildings and Food
    —  The Police: Synchronicity
    —  Sonic Youth: Goo
    —  Bob Dylan: Nashville Skyline
    —  Thelonious Monk: Underground
    —  Ry Cooder: Into the Purple Valley
    —  Ween: Chocolate and Cheese
    —  Black Flag: Damaged
    —  Kanye West: The College Dropout
    —  Neil Young: Tonight’s The Night
    —  Nick Drake: Pink Moon
    —  Miles Davis: Bitches Brew
    —  Black Sabbath: Black Sabbath
    —  Bruce Springsteen: Nebraska
    —  Harry Nilsson: Nilsson Schmilsson
    —  Elvis Presley: Elvis Presley
    —  Guns N’ Roses: Appetite for Destruction
    —  Joe Jackson: Look Sharp!
    —  Pixies: Doolittle
    —  Joni Mitchell: Hejira
    —  The Cars: Candy-O
    —  Simon & Garfunkel: Bookends
    —  Roisin Murphy: Overpowered

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #7346009  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    wa@tops
    Was macht für Dich ein Cover zu einem „Great Album Cover“? Die gelungene graphische Umsetzung der Musik? Oder siehst Du die Qualität vollkommen losgelöst davon?
    Platz 23 wundert mich etwas. Findest Du das wirklich gut? Die Frontseite ist doch ziemlich misslungen. Die Innenseite des Fold Outs ist dank der Übertreibung und der Künstlichkeit (manche würden es wohl Kitsch nennen) noch irgendwie witzig, hat aber mit der Musik absolut nichts zu tun.

    Nein, losgelöst vom musikalischen Inhalt, allein auf gelungenes graphisches Design abgehoben, könnte ich die Qualität eines Covers für mich nicht beurteilen. Die Verheißung spielt eine wesentliche Rolle. Dieses Kriterium erfüllen die gelisteten Fave Covers alle schon deshalb, weil ich nur LPs zur Auswahl herangezogen habe, die ich auch besitze. Natürlich gibt es auch außerhalb meiner Plattensammlung exzellent gelungene Cover, aber auch die bergen Musik, will sagen: die Kenntnis des Inhalts würde unweigerlich auch da mein Urteil färben.
    Zu meiner von Dir monierten #23 und der etwas befremdlichen Frage: ja, find‘ ich gut. Hervorragend sogar. Was an der Frontseite misslungen sein soll, mußt Du mir mal erklären. Zwar fließt das Back-Cover hier in die Beurteilung mit ein (ich hatte atom deshalb oben zum Foldout-„Problem“ befragt), doch allein die Vorderseite macht ja schon einiges her. Eine Inszenierung (sicher, übertrieben und künstlich), die große Lust macht auf den Inhalt, der ja ebenfalls All-American ist, nur eben erdig, bodenständig, Kitsch-abweisend. Darin erfüllt sich die Dialektik des Gesamtkunstwerks. Traum und Wirklichkeit. Hinzu kommt die Beschaffenheit des Covers: wenn Du das US-Original hast, müßtest Du wissen, was ich meine. Optimal. Wenn Du gloriosen Kitsch sehen willst, der in den Rillen sogar eine gewisse Entsprechung erfährt, bestaune meine #22!

    --

    #7346011  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,242

    atomIch muss die Musik eines Albums nicht zwangsläufig schätzen, um das Cover zu mögen. Was meine Vorlieben betrifft, so bin ich ein großer Freund von guten Fotographien, von minimalen Covern und von einer klaren Bildsprache. Zudem habe ich ein Faible für den Einsatz von klarer Typographie („Somethin‘ Else“, „Paris-Concert“).

    Kennst du das Original Struktur-Cover von „Fear Of Music“?

    Liegt „Fear of music“ mit zwei verschiedenen Covern vor? Dieses hier ist mir bekannt (sowohl als CD, wie auch als Vinyl-Ausgabe) und es überzeugt mich nun nicht so, dass ich es hier listen würde.

    Wie ich – auch durch die Nennung der anderen beiden Werke (in Klammer gesetzt) – sehe, liegen unsere Ansprüche in Punkto Coverart allerdings auch etwas weiter auseinander bzw. weisen direkt in verschiedene Richtungen. Meine Liste kommt wahrscheinlich noch im Laufe des Tages, sodass ich mir weitere Worte dazu vorerst sparen kann.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #7346013  | PERMALINK

    moontear

    Registriert seit: 20.12.2002

    Beiträge: 14,237

    1. Talk Talk “The Colour of Spring”
    2. Richard & Linda Thompson „I want to see the bright Lights tonight“
    3. Johnny Cash “American Recordings”
    4. Emmylou Harris “Luxury Liner”
    5. Fairport Convention “Unhalfbricking”
    6. Bob Dylan “Bringing it all back Home”
    7. Talk Talk “Spirit of Eden”
    8. Patti Smith “Horses”
    9. Van Morrison “Astral Weeks”
    10. The Beatles “Please please me”
    11. Pet Shop Boys “Actually”
    12. The Rolling Stones “Exile on Main Street”
    13. Joni Mitchell “Hejira”
    14. Nick Drake “Pink Moon”
    15. Tears for Fears “The Hurting” (Teichcover)
    16. Jackson Browne “Late for the Sky”
    17. The Cure “Seventeen Seconds”
    18. BAP “Von drinne noh drusse”
    19. Sandy Denny „The North Star Grassman and the Ravens“
    20. U2 „War“
    21. Roxy Music „Avalon“
    22. The Who “Who’s Next”
    23. Billy Joel “Turnstiles”
    24. Bob Dylan “The Freewheelin’”
    25. Ludwig Hirsch “Bis ins Herz”
    26. Warren Zevon „Warren Zevon“
    27. Smashing Pumpkins „Mellon Collie and the infinite Sadness“
    28. Led Zeppelin „Four“
    29. The Rolling Stones „December’s Children (And Everybody’s))“
    30. Todd Rundgren „Second Wind“
    31. Marillion „Misplaced Childhood“
    32. Midnight Choir „Olsen’s Lot“
    33. Mink DeVille „Coup de Grace“
    34. Moon Martin « Shots from a cold Nightmare »
    35. The Rolling Stones “Between the Buttons”
    36. The Felice Brothers “Tonight at the Arizona”
    37. Blind Melon “Soup”
    38. Cat Stevens „Tea for the Tillerman“
    39. Stevie Wonder “Talking Book”
    40. Klaus Lage “Stadtstreicher”
    41. The Doors “The Doors”
    42. Emmylou Harris “Quarter Moon in a Ten Cent Town”
    43. Portishead “Third”
    44. Pet Shop Boys “Behaviour”
    45. Stevie Nicks “The other Side of the Mirror”
    46. Randy Newman “Sail away”
    47. Genesis “Wind and Wuthering”
    48. Johnny Cash “Gone Girl”
    49. Yazoo “Upstars at Eric’s”
    50. Steve Harley & Cockney Rebel “The Psychomodo”

    Ich habe nur Alben gelistet, die ich auch selbst in der Sammlung habe und die dadurch schon eine ganze Zeit auf mich wirken konnten.
    Schön, dass ich nicht der Einzige bin, der Billy Joels „Turnstiles“ mag. „The Stranger“ war auch ein Kandidat für die Top 50.

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    If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]
    #7346015  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,498

    topsNein, losgelöst vom musikalischen Inhalt, allein auf gelungenes graphisches Design abgehoben, könnte ich die Qualität eines Covers für mich nicht beurteilen. Die Verheißung spielt eine wesentliche Rolle. Dieses Kriterium erfüllen die gelisteten Fave Covers alle schon deshalb, weil ich nur LPs zur Auswahl herangezogen habe, die ich auch besitze. Natürlich gibt es auch außerhalb meiner Plattensammlung exzellent gelungene Cover, aber auch die bergen Musik, will sagen: die Kenntnis des Inhalts würde unweigerlich auch da mein Urteil färben.

    Kann ich nachvollziehen. Wenn ich „Astral Weeks“ aus dem Regal ziehe, sind die positiven Assoziationen durch die Musik so stark, dass ich übersehe, wie grauenhaft das Cover ist. Rein graphisch ist „Wish You Were“ (die einzige erträgliche Hipgnosis-Arbeit) klar überlegen, aber durch den Inhalt bzw. was man damit verbindet, wird es wieder entwertet.
    Ich habe mal angefangen, eine Rangliste zu erstellen, habe es aber aufgegeben, weil ich mir selber über die Kriterien, die ich ansetzen sollte, nicht klar war: rein auf die Qualität des graphischen Designs beschränkt oder gelungene graphische Umsetzung des musikalischen Inhalts oder analog zum Gewichtheben-Zweikampf (Reißen und Stoßen) die Summe aus musikalischer Qualität und künstlerischer Gestaltung, unabhängig von einander bewertet?
    Oder alles zusammen?
    Immerhin habe ich drei Plätze zusammen bekommen, die alle Kriterien perfekt vereinen: „London Calling“, „Exile On Main Street“ und das Debüt von Little Feat (mit den späteren Neon-Park-Covers habe ich mehr Probleme).

    tops
    Zu meiner von Dir monierten #23 und der etwas befremdlichen Frage: ja, find‘ ich gut. Hervorragend sogar. Was an der Frontseite misslungen sein soll, mußt Du mir mal erklären. Zwar fließt das Back-Cover hier in die Beurteilung mit ein (ich hatte atom deshalb oben zum Foldout-„Problem“ befragt), doch allein die Vorderseite macht ja schon einiges her. Eine Inszenierung (sicher, übertrieben und künstlich), die große Lust macht auf den Inhalt, der ja ebenfalls All-American ist, nur eben erdig, bodenständig, Kitsch-abweisend. Darin erfüllt sich die Dialektik des Gesamtkunstwerks. Traum und Wirklichkeit. Hinzu kommt die Beschaffenheit des Covers: wenn Du das US-Original hast, müßtest Du wissen, was ich meine. Optimal.

    Nein, das US-Original habe ich leider nicht. Was meinst Du genau?
    Das Cover als Kontrast zum musikalischen Inhalt, als Darstellung der zwei Seiten einer Medaille? Interessanter Ansatz, den ich noch nachvollziehen könnte, wenn diese gewollte Künstlichkeit als solche auch erkennbar wäre und nicht wirkt wie ein künstlerischer Kompromiss aufgrund knappen Budgets. Die Innenseite hat dagegen genau das, was Du beschrieben hast: die Kleidung Cooders und seiner Partnerin, die blitzenden Autos, die gemalten Fassaden eines All-American-Straßenzugs sind künstlich, übertrieben, dialektisch.

    tops
    Wenn Du gloriosen Kitsch sehen willst, der in den Rillen sogar eine gewisse Entsprechung erfährt, bestaune meine #22!

    Das ist doch kein Kitsch. Das ist Laszivität pur – die ländliche Variante halt.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #7346017  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,820

    Top 50

    01. Echo and The Bunnymen – Heaven up here
    02. Echo and The Bunnymen – Ocean rain
    03. The Clash – London calling
    04. The Rolling Stones – Sticky fingers
    05. Sonic Youth – Goo
    06. The Beatles – Abbey Road
    07. Weezer – Pinkerton
    08. T. Rex – Electric warrior
    09. Elvis Presley – Elvis Presley
    10. The Who – Who’s next

    11. Matthew Sweet – Girlfriend
    12. Supertramp – Breakfast in America
    13. Echo and The Bunnymen – Crocodiles
    14. Van Morrison – Down the road
    15. Joe Jackson – Look sharp
    16. The Beatles – Rubber soul
    17. Neil Young – On the beach
    18. Wire – Chairs missing
    19. Richard and Linda Thompson – Shoot out the lights
    20. Chris Cacavas – Pale blonde hell

    21. The Smiths – The Queen is dead
    22. Rod Stewart – Gasoline Alley
    23. The Style Council – Our favourite shop
    24. Green On Red – Here come the snakes
    25. Neil Young – Rust never sleeps
    26. Jerry Harrison – Casual gods
    27. The The – Soul mining
    28. Supertramp – Crisis? What crisis?
    29. Nirvana – Nevermind
    30. Smog – Dongs of sevotion

    31. Marianne Faithful – Broken english
    32. The Walkabouts- Setting the woods on fire
    33. Bonnie ‚Prince‘ Billy – Master and everyone
    34. Thin Lizzy – Live and dangerous
    35. The Jayhawks – Hollywood Town Hall
    36. Motörhead – Ace of spades
    37. Muddy Waters – At Newport 1960
    38. Dakota Suite – Songs for a barbed wire fence
    39. Steve Wynn – Here come the miracles
    40. The Beatles – Revolver

    41. The Strokes – Is this it
    42. Spiral Stairs – The real feel
    43. Wilco – Being there
    44. The Elected – Sun, sun, sun
    45. Lucinda Williams – Car wheels on a gravel road
    46. The Walkabouts – Train leaves at eight
    47. Blue Rodeo – The days in between
    48. Anathema – A fine day to exit
    49. Chris Cacavas – Good times
    50. Tom Waits – Closing time

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #7346019  | PERMALINK

    realman

    Registriert seit: 06.03.2004

    Beiträge: 3,594

    1. Frank Sinatra: In The Wee Small Hours
    2. Bruce Springsteen: Nebraska
    3. Elvis Presley: Elvis
    4. Brian Wilson and Van Dyke Parks: Orange Crate Art (eine Art Geheimfavorit)
    5. The Beatles: Abbey Road
    6. Prince: Sign O The Times
    7. The Rolling Stones: Beggars Banquet (Toiletten Cover)
    8. The Beach Boys: Summer Days and Summer Nights
    9. Peter Gabriel: Peter Gabriel
    10. Frank Sinatra: Sings For Only The Lonely
    11. Bruce Springsteen: Darkness On The Edge Of Town
    12. Captain Beefheart: Trout Mask Replica
    13. Led Zeppelin: Physical Graffiti
    14. Leonard Cohen: Songs Of Love and Hate
    15. Bob Dylan: Bringing It All Back Home
    16. Simon and Garfunkel: Bookends
    17. The Rolling Stones: Exile On Mainstreet
    18. Bruce Springsteen: Born To Run
    19. David Bowie: Low
    20. The Beach Boys: Surfs Up
    21. Elvis Costello: Imperial Bedroom
    22. Bruce Springsteen: The Gost Of Tom Joad
    23. Marvin Gaye: Whats Going On
    24. Prince: Purple Rain
    25. Tindersticks: Tindersticks
    26. Miles Davis: Bitches Brew
    27. The Beatles: Rubber Soul
    28. Stooges: Raw Power
    29. The Who: Who`s Next
    30. Stevie Wonder: Innervisions

    Mit Ausnahme von „Peter Gabriel“ habe ich mich auf PLatten beschränkt, die ich auch besitze. Ansonsten hätte mich die Auswahl schlicht überfordert.
    Ebenso habe ich auf Jazz Platten verzichtet (Ausnahme Bitches Brew).

    An meiner Nr.1 gefällt mir zum einen die Melancholie des Motivs und zum anderen, dass das Cover mustergültig die Stimmung und Atmosphäre der Musik wiederspiegelt.
    Ähnlich ist es bei der Nr.2.

    Bei Abbey Road imponiert mir, wie man es geschafft hat, mit einem letztenendes simplen Foto etwas sehr ikonenhaftes zu erschaffen.

    Weiterhin hervorheben möchte ich vielleicht noch „Peter Gabriel“. Zwar besitze ich die Platte nicht, das Cover jedoch hat mich jedoch bereits beim ersten Sehen unheimlich beeindruckt. Ein äußerst verstörendes Cover.

    Was ich überhaupt nicht leiden kann, sind sterile und technische Cover. Zum Beispiel „Endless Wire“ von The Who. Grauenhaft !!!

    --

    #7346021  | PERMALINK

    tops
    This charming man

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 3,597

    wa
    Nein, das US-Original habe ich leider nicht. Was meinst Du genau?
    Das Cover als Kontrast zum musikalischen Inhalt, als Darstellung der zwei Seiten einer Medaille? Interessanter Ansatz, den ich noch nachvollziehen könnte, wenn diese gewollte Künstlichkeit als solche auch erkennbar wäre und nicht wirkt wie ein künstlerischer Kompromiss aufgrund knappen Budgets. Die Innenseite hat dagegen genau das, was Du beschrieben hast: die Kleidung Cooders und seiner Partnerin, die blitzenden Autos, die gemalten Fassaden eines All-American-Straßenzugs sind künstlich, übertrieben, dialektisch.

    Eben. Das fängt beim Titel an („Ins rosarote Glück“, sehr frei übersetzt), setzt sich mit der veränderten Wetterlage auf Vorder- und Rückseite des Covers fort sowie mit der Idylle auf der Innenseite und wird schließlich von den Songtexten und dem musikalischen Setting gründlich konterkariert. Nicht so bitterböse wie in Randy Newmans „Sail Away“, aber doch hintergründig. Wenn Du das LP-Cover nicht in seiner originalen, intendierten Form in Händen halten kannst, entgeht Dir eine zusätzliche Dimension. Die haptische nämlich: ein LP-Cover nur im schnöden Draufblick entbehrt des Sinnlichen. Bei „Valley“ ist es der matte Druck auf sehr stabilem Material, der einen Unterschied macht. Bei „Fear Of Music“ (oben von atom genannt) die Struktur des Covers (Reliefdruck). Ohne diese Erfahrung fehlt ein wesentliches Moment für die Beurteilung. Sich ein Cover im Kleinformat anzusehen, etwa auf CD oder als Abbildung auf einer Amazon-Seite im Internet, vermittelt allenfalls eine Ahnung vom Gesamtkunstwerk. Und Details bleiben ganz auf der Strecke. Daher wohl auch Deine Würdigung von Dollys Pose als lasziv. Die Träne, die ihr über die Wange kullert, hast Du wohl garnicht bemerkt. Sie verleiht der Szene aber in Verbindung mit dem Mountain Boy im Hintergrund einen anderen Charakter: Sehnsucht ist es, die sie verzehrt, kein laszives Räkeln ist es, das sie dem Beschauer bietet, sondern ein Ausdruck von Schmerz. Eine gewisse, ahem, Erotik würde ich dem Cover freilich nicht absprechen wollen. Gleich mal wieder rausziehen, Platte auflegen…bin dann mal weg.

    --

    #7346023  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,242

    1. Katatonia The great cold distance

    2. Bill Evans/Jim Hall Undercurrent

    3. Bob Evans Suburban kid

    4. Mr.Bungle Disco volante
    5. Tiamat Wildhoney
    6. A silver Mt.Zion Born into trouble as the sparks fly upward
    7. Set fire to flames Sings reign rebuilder
    8. Hecq Bad karma
    9. Bob Dylan The times they are a-changin‘
    10. Moonspell Memorial

    11. James Yorkston Moving up country
    12. Anathema A natural disaster
    13. Bonnie ‚Prince‘ Billy Master and everyone
    14. Klaus Schulze Moonlake
    15. Lisa Gerrard The mirror pool
    16. Katatonia Tonight’s decision
    17. Lingua The smell of a life that could have been
    18. Burial Untrue
    19. Violent femmes s/t
    20. James Yorkston When the haar rolls in

    21. Dead can dance Into the labyrinth
    22. New Order Power, corruption and lies
    23. Jan Garbarek The hilliard ensemble
    24. Boards of Canada Geogaddi
    25. Pink Floyd Pulse
    26. Shalabi effect s/t
    27. Robyn Hitchcock Invisible Hitchcock
    28. Tangerine Dream Stratosfear
    29. Fields of the Nephilim Mourning sun
    30. Smog Dongs of sevotion

    31. Tool Lateralus
    32. Massive Attack Collected
    33. Nico The marble index
    34. Midnight choir Olsen’s lot
    35. Porcupine Tree In absentia
    36. The Prodigy Music for the jitled generation
    37. Winterpills s/t
    38. Violent femmes Hallowed ground
    39. Mastodon Crack the sky
    40. Brian Eno Before and after science

    41. Shearwater Rook
    42. Pharoah Sanders Thembi
    43. Red house painters Rollercoaster
    44. Simone White Yakiimo
    45. Elliott Smith Either/or
    46. The Rolling Stones Exile on Main St.
    47. The Mars Volta The Bedlam in Goliath
    48. Jim Morrison An american prayer
    49. Goldfrapp The seventh tree
    50. Between Hesse music

    Einbezogen wurden auch Cover von Werken, die ich selbst nicht besitze, ebenso war für die Beurteilung nicht zwingend, ob die Werke selbst auf Gefallen stoßen. Fraglos steht das Cover oftmals in Verbindung mit dem Inhalt des Albums, bleibt aber letztlich dennoch ein Anteil, der unabhängig bewertet werden kann. So gibt es nicht wenige Werke, die musikalisch nicht ansprechen, aber durch faszinierendes Artwork glänzen. Interessanterweise besitzen großartige Werke allerdings nicht selten auch mehr als sehenswerte Cover.

    Beim Aufstellen der Liste fiel mir immer wieder auf, dass ich einen Faible für durchaus spezielle und memorable Motive besitze und auch starkem Farbkontrast nicht abgeneigt bin. Das Schriftbild rückt eher in den Hintergrund, ist schlicht und unauffällig und lässt weitestgehend Raum für das Motiv selbst. Und natürlich, davon kann man sich (wie ich selbst erst bemerken musste) wohl kaum lösen, ist es ein großer Vorteil, wenn man sich beim Betrachten der Verpackung schon mental auf die zu hörende Musik vorbereiten kann. „The great cold distance“ (Travis Smith) hat es mir in diesem Sinne bis heute am meisten angetan. Eine im Grunde schlichte Fotografie, die allerdings viel von der Weltabgewandtheit, Isolation und Introvertiertheit der vorliegenden Musik vorwegnimmt. Travis Smith (nebenbei auch Schlagzeuger der Metalcore-Nachwuchshoffnung Trivium) bewegt sich bei seiner Arbeit zumeist im Bereich Metal/Heavy, drückt jedem Werk allerdings einen sehr individuellen Stempel auf. Zuweilen überzogen, verhuscht und trist, aber manches Mal eben – wie bei seinen Artworks für Katatonia und Anathema – schlicht faszinierend.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #7346025  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,396

    Schade, dass du nicht das originale United Artists Cover von „Undercurrent“ gepostet hast sondern das CD-Cover der Blue-Note CD-Lizenz-Pressung. Leider geht durch die Verschmelzung von Front- und Backcover und die Farbänderung vieles verloren.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #7346027  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,242

    atomSchade, dass du nicht das originale United Artists Cover von „Undercurrent“ gepostet hast sondern das CD-Cover der Blue-Note CD-Lizenz-Pressung. Leider geht durch die Verschmelzung von Front- und Backcover und die Farbänderung vieles verloren.

    Besser?

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #7346029  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,396

    Das CD-Cover verliert eine Menge im Vergleich zum fantastischen Original-Cover:

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #7346031  | PERMALINK

    moontear

    Registriert seit: 20.12.2002

    Beiträge: 14,237

    Die Nummer Zwei dürfte im LP-Format wirklich grandios wirken. Könnte man sich glatt an die Wand hängen. Wundervoll.

    Ansonsten kann ich leider wenig zu Irrlichts Liste sagen, die wenigsten Cover kenne ich. „Master and Everyone“ wäre wohl auch in meiner Top 100.

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    If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]
    #7346033  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,242

    atomDas CD-Cover verliert eine Menge im Vergleich zum fantastischen Original-Cover:

    Was ja in der Natur der Sache liegt. Die Frage bezog sich allerdings auf die Editierung. ;-)

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #7346035  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,396

    MoontearDie Nummer Zwei dürfte im LP-Format wirklich grandios wirken. Könnte man sich glatt an die Wand hängen. Wundervoll.

    Streng genommen handelt es sich dabei um ein völlig anderes Cover. Keine Typograhpie (die befindet sich auf der Rückseite des Fold Out Covers), keine Einfärbungen und kein fettes störendes (und zudem falsches) Labellogo. Im Original tatsächlich eins der brillantesten Cover aller Zeiten, musikalisch leider nicht ganz auf diesem Niveau.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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