Stuckrad-Barre

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  • #12045493  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,668

    shanksIch werde nächste Woche bei der Premiere im Berliner Ensemble sein und bin sehr gespannt auf den Roman und natürlich auf die Lesung.

    Und, wie war’s?

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    #12045495  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,668

    Vorgestern brachte die 3sat Kulturzeit einen Beitrag über Stuckrad-Barre und sein neues Buch

     

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    #12045575  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

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    shanksIch werde nächste Woche bei der Premiere im Berliner Ensemble sein und bin sehr gespannt auf den Roman und natürlich auf die Lesung.

    Der Roman-Auszug im Spiegel war doch gar nicht mal schlecht, ein Einblick in das Gehirn eines jungen Dings, dass sich von einem vermeintlichen Frauenversteher um den Finger (war’s wirklich nur ein Finger) wickeln lässt. Das Interview war auch unterhaltsam.

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    #12045719  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

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    Noch wach? Ausgezeichnetes Buch. Bis jetzt. Habe es als von ihm selbst gelesenes Hörbuch gestern angefangen und ungefähr ein Drittel durch. Ganz oft denke ich: Sowas habe ich auch schon gedacht, erlebt, hören oder ertragen müssen. Klar, natürlich in anderen Zusammenhängen, Konstellationen, mit anderen Menschen und so weiter. Die Absurdität der zeitgeistigen oder zeitgeistig sein wollenden Leute heutzutage trifft Benjamin von Stuckrad-Barre so gekonnt so dermaßen auf den Kopf, dass ich schon mehrfach mitten im Satz laut lachen musste.

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #12045839  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 20,072

    Danke für den Tipp, Clau. Dann lass ich mir das auch vorlesen.

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    Well, my telephone rang, it would not stop It's President Biden callin' me up He said, "My friend, Maik, what do we need to make the country grow?" I said, "My friend, Joe, my friend Bob would advice you , Brigitte Bardot, Anita Ekberg, Sophia Loren" Country'll grow
    #12046855  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,668

    War heute im Mannheimer HBF und hab mir dort den Rock Hard … und den Spiegel gekauft. Stucki ist großes Titelthema im neuen Spiegel. Bin noch nicht dazu gekommen, die Reportage zu lesen. Auch im Focus steht ein ausführlicher Bericht.

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    #12047097  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Wird der eigentlich mit kurzem oder langem e gesprochen?

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    #12047125  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,118

    Kurzes -e, wie Barren, nur ohne -n.:)

    Dieses Covermotiv mit den gespreizten Fingern auf dem Tisch, hat es das nicht genauso von ihm auch schon vor 25 Jahren gegeben? Und das ist doch irgendeine popkulturelle Referenz, oder? Tom Wolfe?

    Perfekter Mediencoup jedenfalls, hab nach sehr langer Zeit mal wieder das Gefühl, etwas von ihm lesen zu wollen.

    --

    #12047147  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Danke! :good:

    --

    #12047281  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    https://www.freitag.de/autoren/erika-thomalla/noch-wach-von-benjamin-von-stuckrad-barre-ist-reine-selbstrechtfertigung

    Man könnte diese hundertfach prominent unterstützte Geste der Enthüllung angesichts der langjährigen engen Verbindung, die zwischen Stuckrad-Barre und dem Springer-Konzern sowie Mathias Döpfner bestand, für unlauter oder selbstwidersprüchlich halten. Man könnte sich auch fragen, ob es nicht etwas ironisch ist, dass ausgerechnet Stuckrad-Barre, der in der Vergangenheit vorwiegend als Mitglied diverser Boys-Clubs in Erscheinung getreten war und in dessen Texten die Frauenfiguren den männlichen Protagonisten intellektuell und rhetorisch selten ebenbürtig sind, nun ausgerechnet einen Me-Too-Roman schreibt. Umso interessanter ist die Frage, wie Stuckrad-Barre sein Vorhaben literarisch umsetzt. Man hat nämlich mitunter den Eindruck, dass Noch wach? genau zu diesen Fragen Stellung beziehen möchte. Es ist nicht bloß ein Enthüllungs- sondern auch ein Selbstrechtfertigungsbuch.

    (…)

    Man kann nicht umhin, den Eindruck zu gewinnen, dass es hier nicht nur um Literatur, sondern auch um eine strategische Maßnahme im Schlachtfeld der öffentlichen Meinung geht. Stuckrad-Barre war für den Springer-Konzern, wie Rainald Goetz es 2009 in Loslabern formuliert hat, jahrelang ein lukratives „Investment“. Offensichtlich geht es dem Autor jetzt auch darum, zu beweisen, dass er schon lange distanziert und befremdet auf das Umfeld geblickt habe, dessen Teil er war. Selbst wenn es in der Realität so war – für die Romanform wäre eine risikoreiche Variante interessanter gewesen. Man hätte sich eine Erzählerfigur gewünscht, die die Leserschaft mehr Einblicke in ihre eigenen Verstrickungen in die beschriebenen Mechanismen gibt. Damit hätte der Roman möglicherweise auch etwas zur Klärung der Frage beigetragen, warum die Strukturen, die einen Chefredakteur wie Julian Reichelt bei Bild ermöglicht haben, lange Zeit von so vielen mitgetragen und erhalten wurden.

     

    aus der rezension im freitag „Noch wach?“ ist reine Selbstrechtfertigung

    --

    #12047483  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,668

    Seit ein paar Tagen scheint das komplette deutsche Feuilleton zu hyperventilieren wegen des neuen Buchs von Stuckrad-Barre. Auch der Büchermarkt im Deutschlandfunk widmete ihm vorhin eine ganze Sendung in Form einer ausführlichen Rezension. In seinem Buch erzählt Stucki von Begegnungen mit prominenten Menschen im legendären Chateau Marmont Hotel (das ist der Laden, in dem Blues Brother John Belushi 1982 an einem Drogencocktail starb), etwa mit der Scream-Schauspielerin Rose McGowan, die mal mit Marilyn Manson liiert war und unangenehme Erfahrungen mit Filmproduzent Harvey Weinstein machen musste.

    zuletzt geändert von ford-prefect

    --

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    #12047495  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

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    ford-prefect
    In seinem Buch erzählt Stucki von Begegnungen mit prominenten Menschen im legendären Chateau Marmont Hotel (das ist der Laden, in dem Blues Brother John Belushi 1982 an einem Drogencocktail starb), etwa mit der Scream-Schauspielerin Rose McGowan, die mal mit Marilyn Manson liiert war und unangenehme Erfahrungen mit Filmproduzent Harvey Weinstein machen musste.

    Das sind wohl eher inhaltliche Randnotizen. Habe mit Benjamin 2003 einen sehr witzigen, aber im Nachhinein doch ziemlich grotesken Abend in seiner alten Göttinger Heimat verbracht. Bald darauf bezog er dann die Limo-Ranch.

    Der neue Roman ist toll geschrieben und trifft den Zeitgeist auf den Punkt. Ob man dem Autor den Inhalt, noch dazu geschrieben aus der Ich-Perspektive, der sich gegen männliche Machtstrukturen richtet, von denen er jahrelang ein Teil war und mächtig prophitierte, abkauft, muss ein jeder selber entscheiden. Aber ein scheinheiliger Beigeschmack schwingt doch kräftig mit. Der Vorwurf einer „Reinwaschung“ kommt da sicherlich nicht unbegründet.

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #12047529  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,668

    gipetto

    ford-prefect In seinem Buch erzählt Stucki von Begegnungen mit prominenten Menschen im legendären Chateau Marmont Hotel (das ist der Laden, in dem Blues Brother John Belushi 1982 an einem Drogencocktail starb), etwa mit der Scream-Schauspielerin Rose McGowan, die mal mit Marilyn Manson liiert war und unangenehme Erfahrungen mit Filmproduzent Harvey Weinstein machen musste.

    Das sind wohl eher inhaltliche Randnotizen. Habe mit Benjamin 2003 einen sehr witzigen, aber im Nachhinein doch ziemlich grotesken Abend in seiner alten Göttinger Heimat verbracht. Bald darauf bezog er dann die Limo-Ranch. Der neue Roman ist toll geschrieben und trifft den Zeitgeist auf den Punkt. Ob man dem Autor den Inhalt, noch dazu geschrieben aus der Ich-Perspektive, der sich gegen männliche Machtstrukturen richtet, von denen er jahrelang ein Teil war und mächtig prophitierte, abkauft, muss ein jeder selber entscheiden. Aber ein scheinheiliger Beigeschmack schwingt doch kräftig mit. Der Vorwurf einer „Reinwaschung“ kommt da sicherlich nicht unbegründet.

    War bestimmt eine anregende Begegnung. Warum grotesk? Und wie kam es zu dem Treffen? Ich habe Stuckrad-Barre mal 2007 auf der Leipziger Buchmesse gesehen, kurz vor Toreschluss, als er gerade in ein Gespräch mit Literaturkritiker Denis Scheck vertieft war. Dann war ich noch auf seiner Lesung aus „Panikherz“ im April 2016 im Karlsruher Tollhaus.

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #12047561  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,725

    Warum anregend? Weil er ein Prominenter ist? Du deutetst ja immer wieder gerne an, dass Du total auf Begegnungen mit bekannten Persönlichkeiten abfährst, auch wenn es nur Fernsichtungen sind (s.o.). Mir sind solche Stati völlig Hupe. Entweder passt die Chemie mit einem Menschen, oder eben nicht. Der Abend kam zustande, weil ich damals in Göttingen lebte und Benjamin und ich dort einen guten gemeinsamen Bekannten hatten und schließlich alle gemeinsam unterwegs waren. Der Abend war herrlich schräg, aber BvSB war damals eben auch schon völlig durch, was hier und da ziemlich offenkundig wurde. Und wie geschrieben war er ja schon bald darauf für längere Zeit „weg“…

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    #12047583  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

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    ford-prefectSeit ein paar Tagen scheint das komplette deutsche Feuilleton zu hyperventilieren wegen des neuen Buchs von Stuckrad-Barre.

    Es fehlt eigentlich nur noch, dass der Verlag Werbespots fürs Fernsehen produziert und Plakatwände beklebt.

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