Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Steven Wilson – The Raven That Refused To Sing (And Other Stories)
-
AutorBeiträge
-
Ich beklage mich ja nie über die Vergabe von Sternen, aber wer auch immer hier nur *1/2 gegeben hat, der möge das bitte begründen.
Die Produktion und die Musik selber könnten kaum besser sein.
Das ist das Ende der Fahnenstange und hat nichts mehr mit Geschmack zu tun, wer ein Genie so arrogant abstraft.--
Highlights von Rolling-Stone.deAmazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im Dezember
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im Dezember 2024
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im Dezember
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im Dezember 2024
Diese berühmten Persönlichkeiten haben (angeblich) das Asperger-Syndrom
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
WerbungTimesIch beklage mich ja nie über die Vergabe von Sternen, aber wer auch immer hier nur *1/2 gegeben hat, der möge das bitte begründen.
Wenn Du dir das Abstimmungsergebnis anschaust, weisst Du es. Ich frage mich ob diese Leute jemals diese Scheibe vollstänfig gehört haben.
--
Hier mein Review von meiner eigenen Webseite:
Ich hatte eine ganze Weile mit dem Gedanken gespielt, diese Platte zum Album des Monats zu machen. Die Fans aber auch die Kritiker waren voll des Lobes und der Begeisterung. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Nun hab’ ich die Scheibe jetzt ein paar Mal gehört, laut über meine Anlage oder über Kopfhörer. Ich muss sagen, ein bisschen enttäuscht bin ich schon. Ja, man hört der Platte an, dass sich Wilson in letzter Zeit viel mit klassischem Prog Rock beschäftigt hat. Hat er doch einige Genre Klassiker für Re-issues remixed und remastert. Aber seine Platte hier hört sich dann doch nur wie müder Abklatsch an. Es tut mir Leid. Bei mir will sich keine Begeisterung einstellen. Ja, er kann komponieren, arrangieren und hat durchaus ein Gespür für die Besonderheiten des klassischen Prog. Und doch klingt seine neue Platte seltsam schematisch und wie am Reißbrett geplant. Vermutlich ist sie ja genau so entstanden. Gutes Handwerk, ja. Keine Überraschungen, keine Innovationen. Obgleich ich eigentlich ja gar nichts Neues erwarte, ist mir das hier dann doch zu wenig originell oder spontan. Ja, es gibt immer mal Momente, da denke ich, jetzt kommt was Besonderes, was Tolles. Und dann fällt Wilson gleich wieder in sein Schema zurück. Ich glaube, für mich muss es keinen Neo-Prog oder so was in der Art geben. Ich mochte Wilson ganz am Anfang seiner Entwicklung mit Porcupine Tree, als die Band noch mehr nach den frühen Pink Floyd klang. Und dann gab es so Momente in seiner Laufbahn, da ich immer wieder angenehm überrascht wurde. Auch bei seinem ersten Solo Album gab es solche Momente. Aber im Gegensatz zu den meisten Prog Fans schätze ich ja sowieso eher das jeweilige Frühwerk der klassischen Bands des Genres. Wilson bedient sich hier jedoch in erster Linie bei der mittleren Hochphase des Prog Rock der Siebziger Jahre. Damals hab ich ja längst schon wieder Pub Rock und Westcoast Rock gehört. Ich finde diese Platte hier nicht mal schlecht, ich finde sie einfach langweilig. Und ich muss sagen, von Steven Wilson hätte ich eigentlich mehr erwartet. Selbst das Titelstück, das mich beim ersten Hören noch beeindruckte, ist doch nur Schaumschlägerei. Prätentiös und nicht wirklich überzeugend. Schade eigentlich. Ich hätte diese Platte gerne gemocht. Es soll wohl nicht so sein. **1/2
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!dengelWenn Du dir das Abstimmungsergebnis anschaust, weisst Du es. Ich frage mich ob diese Leute jemals diese Scheibe vollstänfig gehört haben.
Was willst du denn von Rappern oder Brit-Poppern verlangen? Auf jeden Fall keine 5 Sterne.
--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryVielen Dank für Deine Einschätzung, Mikko.
Ein Kenner der Materie kann das alles sicher objektiver beurteilen, als ein Neueinsteiger.
Werde mich auch mit den Werken von Porcupine Tree näher beschäftigen, so ich die Zeit finde.--
dengelWenn Du dir das Abstimmungsergebnis anschaust, weisst Du es. Ich frage mich ob diese Leute jemals diese Scheibe vollständig gehört haben.
Hätte der Pinky richtig abgestimmt und seine jetzigen fünf Punkte vergeben, so wäre das Ergebnis noch besser (dann 75 % mit **** – *****).
--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollTimesVielen Dank für Deine Einschätzung, Mikko.
Ein Kenner der Materie kann das alles sicher objektiver beurteilen, als ein Neueinsteiger.
Werde mich auch mit den Werken von Porcupine Tree näher beschäftigen, so ich die Zeit finde.Das ist Mikkos subjektive Einschätzung zu diesem Album
Und er hat auch schlüssig begündet, warum er enttäuscht ist. Das ist auch in Ordnung so. Er hat es mit dieser Platte versucht, leider hat es nicht gekappt. Schade für ihn.--
dr.musicHätte der Pinky richtig abgestimmt und seine jetzigen fünf Punkte vergeben, so wäre das Ergebnis noch besser (dann 75 % mit **** – *****).
Ja, der zieht manchmal schneller als sein Schatten. Deswegen warte ich mit DP noch ein wehig.
--
Jede Einschätzung kann selbstverständlich nur subjektiv sein – und seine schlüssige Begründung kann ich akzeptieren, was nicht bedeutet, dass ich sie mir zu Eigen mache.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich ihm eine objektivere Einschätzung zutraue, da er -was Prog und Steven Wilson betrifft-
weit mehr gehört hat, als mir selber.--
TimesIch beklage mich ja nie über die Vergabe von Sternen, aber wer auch immer hier nur *1/2 gegeben hat, der möge das bitte begründen.
Die Produktion und die Musik selber könnten kaum besser sein.
Das ist das Ende der Fahnenstange und hat nichts mehr mit Geschmack zu tun, wer ein Genie so arrogant abstraft.Na, Ja. Wenn „Genie“ dann wahrscheinlich wg. seinem Gesamtwerk und sicher nicht durch „The Raven“. Allein „Luminol“ klingt wirklich formelhaft und vom Reißbrett. Wenn ich mir Scheiben von Brand X, UK, Bruford, Go, Al diMeola aus den 70ern anhöre wirken die viel frischer. Ja, und „Frische“ oder vielleicht auch „Flow“ oder „Groove“ fehlt der Scheibe. Und, auch wenn Sie im Vergleich zu vielen aktuellen Einspielen, geradezu euphorisch bejubelt wird-das ganz ganz große Ding ist es (leider) nicht geworden.
--
dr.musicHätte der Pinky richtig abgestimmt und seine jetzigen fünf Punkte vergeben, so wäre das Ergebnis noch besser (dann 75 % mit **** – *****).
Was hälst DU für „richtig“? Meinungskonformität?
--
Interessante reviews und jede MengeDiskussionsstoff gibt es hier. Imho, sehr lesenswert.
http://www.musikreviews.de/reviews/2013/Steven-Wilson/The-Raven-That-Refused-To-Sing/
--
dengelJa, der zieht manchmal schneller als sein Schatten. Deswegen warte ich mit DP noch ein wehig.
DP war nach 5 x hören….. das ist schon gesichert…Steven leider schon nach einnem Durchgang bewertet.
skipperWas hälst DU für „richtig“? Meinungskonformität?
Ich hatte zu schnell mit ***1/2 bewertet….nach 4x hören war es bei mir zum Meisterwerk mutiert…ich hab mir nicht umsonst die Super-Duper-Version zugelegt.
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceDP war nach 5 x hören….. das ist schon gesichert…
Ok. Dann lass ich mich mal überraschen.
--
IrrlichtDas kann ich ja nun gar nicht nachvollziehen. Ich halte „The raven that refused to sing“ sogar für ein kleines Meisterwerk. Mir gefallen bereits die ersten Momente, wie Wilson die Zeilen wie aus schweren Träumen heraus singt. Der ganze Track hat diese leicht nebulöse, schlafwandlerische, immer wieder entschwindende Ästhetik, das kann man schnell mit „Langeweile“ verwechseln. Aber darin steckt mehr: Wilson kreiert eine Erinnerung, ein Stück Sehnsucht. Der Song behandelt den Tod, hier in Form eines Mannes, der sich an seine Schwester erinnert, die früh starb und die jetzt immer wieder in den Träumen zu spuken beginnt, ganz ohne Worte; ein Rabe, der nun nie wieder spricht (daher rührt wohl auch der Albumtitel). Mich fasziniert, dass der Track so ganz ohne arg abgegrenzte Stückwerkelei auskommt, sich aber fortwährend weiterentwickelt. Am Anfang ist der Song noch eine sinistere, triste Ballade, es dröhnen entfernt Stimmfetzen durch den Nebel (das passt sehr gut zur Geschichte!), ein Klavier klimpert wie eine Spieluhr vor sich hin und Wilson singt hier auch ungewohnt intensiv, mehr spürte man den Mann selten, wie in diesen „You can“ Zeilen und dem abschließenden „Please!“. Und dann geht der Song ja erst richtig los: Leichte Becken funkeln auf (ein Trademark des majestätischen „In the court of the crimson king“), ein paar begleitende Streicher; der Song erinnert mich hier nunmehr an eine Jazzkomposition, die Instrumente klingen gestochen scharf, keine Keyboardkleistereien, keine Metalbrachialität. Wilson wählt den Weg über eine andere Ebene: Schwere Gitarren erheben sich, füllen den ganzen Song aus, das ist alles ungleich mehr an Bands wie Godspeed you! black emperor, Long distance calling oder Mogwai gelegen, denn an dem, was der Mann sonst bisher auf die Beine gestellt hat. Ein musikalischer Strudel. Mir kommt diese Hinwendung zum Postrock und Jazz generell sehr entgegen. Und die letzten Momente sind dann absolut ergreifend: Ich habe leichten Wind vor Augen und Schnee, der sich sachte auf ein Grab legt. Magnificient!
MikkoSelbst das Titelstück, das mich beim ersten Hören noch beeindruckte, ist doch nur Schaumschlägerei. Prätentiös und nicht wirklich überzeugend. Schade eigentlich. Ich hätte diese Platte gerne gemocht. Es soll wohl nicht so sein. **1/2
Wat den enen sien Uhl is den annern sien Nachtigal.
http://www.phraseo.de/phrase/was-dem-einen-sin-uhl-ist-dem-andern-sin-nachtigall/
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ -
Schlagwörter: Steven Wilson
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.