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AutorBeiträge
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Ich kenne bis dato 5 seiner Werke:
Der Keller: ***
Ein Kind: ***1/2
Holzfällen: *****
Alte Meister: ****
Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen: ****1/2--
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WerbungIch kenne alle, werter Herr, und naturgemäß haben Sie „Der Keller“ und „Ein Kind“ nicht verstanden, denn von all den wunderbaren Bernhardbüchern sind gerade diese die weltbesten, die weltbewegendsten Bernhardbücher, absolute Bernhardhämmer, die Gipfel der Bernhardkunst. Der Übertreibungskünstler ist hier ein Minimalismuskönig, ein Wahrheitsfanatiker, ein Empfindungsvirtuose und Erinnerungsmagier.
Dagegen sind die von Ihnen zu Recht geschätzten Peymann-Dramolette nur kleine Schwänke und Witzeleien, wenn auch höchst gelungene!--
alles von bernhard gelesen, aber nicht die muße hier ins detail zu gehen.
kurz prosa, theaterstücke sind pflichtlektüre
konform mit herrn wilander dahingehend, dass ich sogar die gesamte sogenannten autobiographischen werke hervorheben würde. groß.
konträr zu herrn wilander: der wahrheitsfanatiker war auch in diesen fünf werken ein wahrhaftiger wahrheitsübertreiber.
kritisch sehe ich nur die lyrik, die ich nicht auf dem gleichen niveau sehe!--
Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen: ****1/2
Die Version von Benjamin von Stuckrad-Barre heißt „Claus Peymann kauft sich keine Hose, geht aber mit essen“ und wurde zu meiner Erheiterung vor längerer Zeit in der Harald-Schmidt-Show aufgeführt :lol:
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Kenne nicht alles, finde es auch bei Literatur schwierig mit Sternen zu werfen (fragt jetzt nicht, warum).
„Auslöschung“ ist natürlich monumental, sagen wir ruhig *****.
„Die Ursache“, „Der Keller“, „Der Atem“, „Die Kälte“ und „Ein Kind“ halte ich für großartig (vor allem die beiden Krankheitsbände), würde aber auch sagen, dass Bernhard auch hier selbstverständlich den Übertreibungskünstler spielt (gerade im ersten Band!), wenn auch weit weniger stark als in seinem restliche Oeuvre. Wahrheit im Bernhardschen Sinne ist ja sowieso eine Kategorie, die sich nicht ganz fassen lässt, da er sie gerade in der Autobiographie immer wieder in Frage stellt, sich dann wieder um 180 Grad dreht und den Leser ganz bewusst an der Nase herumführt.
„Beton“ fand ich auch großartig, „Das Kalkwerk“ hingegen ging mir manchmal etwas auf den Geist, ebenso wie „Gehen“. Aber auf den Geist gehen will er ja auch. Vielleicht war ich nur nicht in Bernhard-Stimmung, als ich die beiden Bücher las.
Einige Erzählungen halte ich für sehr gelungen, mir fallen nur leider die Titel nicht ein.
Von den Dramen kenne ich nur „Der Theatermacher“ und die Dramolette – mir gefällt die Prosa weitaus besser.
Den Lyriker Thomas Bernhard mag ich nicht so sehr – manchmal ist mir das zu katholisch. Das war wohl eher seine Probierphase.
Den Rest gilt es für mich noch zu entdecken. Wunderbar!
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
„Das Kalkwerk“ geht mir allerdings auch etwas auf den Geist, ich lese jetzt mit Unterbrechungen seit einem halben Jahr dran rum. „Der Untergeher“ bekommt hingegen glatte ***** von mir, mehr kenne ich leider nicht.
Gibts von Bernhard eigentlich auch Kurzgeschichten???
(irgendwie klingt das nach einem Widerspruch in sich, naja….)--
es gibt miniaturen unter dem titel „ereignisse“ und „der stimmenimitator“
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es gibt miniaturen unter dem titel „ereignisse“
und die gibt es auch von bernhard selber sehr hübsch gelesen als nachwurf zum buch.
die bücher jetzt im einzelnen mit sternen zu bewerfen,wäre etwas arg lieblos.deswegen gibts demnächst den ausführlichen ähm album-guide.wenn…eben.unbedingt besorgen sollte man sich jedenfalls das „monolge auf mallorca“video.
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A Kiss in the Dreamhouse„monolge auf mallorca“video.
kann die filme nicht auseinander halten. ist es das, wo er über politik und theater philosophiert und den papst als großen schauspieler tituliert. und wer dann nicht von den politikern alles auf die bühne tritt… hach. großartig.
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ist es das, wo er über politik und theater philosophiert und den papst als großen schauspieler tituliert. und wer dann nicht von den politikern alles auf die bühne tritt… hach. großartig.
genau.
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Miniaturen klingt gut, ich werd mich mal umschauen, danke…
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Ich versuche mich gerade beim Lesen von „Holzfällen“ nicht zu langweilen, dafür habe ich mir Bücher von Franzen und Eugenides gekauft.
Im Ernst: Bernhards miese Laune angesichts des Zustands des Theaters der Stadt Wien und der mangelnden Bereitschaft des Publikums, moderne Klassik zu erdulden, empfinde ich (ich kenne nur „Holzfällen“) als doofe Pöbelei. Und das leitmotivische Auftauchen des Sessels ist noch alberner als es die Kutschfahrten mit den Ponys in Fontanes Debüt („Vor dem Sturm“) sind.
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.ich mag die kutschfahrten mit den ponys.
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A Kiss in the DreamhouseMir ging „Das Kalkwerk“ überhaupt nicht auf den Geist. Und es war mein Erstes!
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Flow like a harpoon daily and nightlywenn man das buch über einen längeren zeitraum gestreckt liest,geht doch auch vieles verloren,oder?
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A Kiss in the Dreamhouse -
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