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Mit Strange Mercy findet am 09.09. das dritte Album von St. Vincent seinen Weg in die Plattenläden.
Tracklist:
01. Chloe in the Afternoon
02. Cruel
03. Cheerleader
04. Surgeon
05. Northern Lights
06. Strange Mercy
07. Neutered Fruit
08. Champagne Year
09. Dilettante
10. Hysterical Strength
11. Year of the TigerAuszug aus einer Kritik bei ByteFM:
…… Auf “Strange Mercy” spielt St. Vincent mit der Realität und der Wahrnehmung, verdreht Fakten, verschönert und verdunkelt. Diese Taktik macht sich nicht nur textlich bemerkbar. Musikalisch taucht die Texanerin in ein Wechselbad von roher Instrumentierung und elektronischer Verspieltheit. Die von ihr selbst eingespielte Gitarre wird zum tragenden Element der Platte. Während elektronische Computertöne benebeln, verwirren und vom handfesten Musizieren entfernen, zerrt die Gitarre …….zurück auf den Boden der Tatsachen.
St. Vincent probiert auf “Strange Mercy” aus, was machbar ist und was nicht. Dabei lässt sie kaum etwas unversucht. Stimmlich geht sie an ihre Grenzen. Sie singt in hohen Tönen, japst erschöpft nach Luft und lässt sich dann auf angenehm bezirzender Tonlage nieder. Dazu wechseln sich schnelle und gemächliche Rhythmen ab. Songs wie “Cruel” werden dadurch tanzbar, andere Stücke wie “Surgeon”, das sich im Tempo steigert, wirken wiederum unheimlich und fast schon hysterisch. Pop, Soul und Rock’n’Roll kämpfen, versöhnen und vereinigen sich, sodass ein unmittelbares und robustes Klangbild entsteht…..Hier kann man das Album vorab im Stream hören.
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Jan LustigerGroßartiges Album, spielt in den Jahres-Top-10 sicher oben mit! Aktuell liegt es bei starken ****, ich stimme aber mal noch nicht ab, vielleicht wächst es ja sogar noch ein bisschen mehr.
Ich verfüge ja bislang nur über die ersten Eindrücke aus dem Stream, aber die konnten mich ebenfalls mächtig begeistern.
Strange Mercy scheint mir noch stärker zu sein als Actor und Marry Me. (beide ****)
Ich bin sehr gespannt!--
Living Well Is The Best Revenge.Schönes Album, in der Tat. „Strange Mercy“ ist abwechslungsreicher und verspielter als der Vorgänger „Actor“ und man merkt, daß sich Annie Clark wohl auf so einer Art künstlerischem Höhenflug befindet. Stimmung und Sound der einzelnen Songs sind vielschichtig, für mich auch nach mehreren Durchgängen noch nicht ganz greifbar. Interessant auch, daß sich ein gewisser (hier nicht unangenehmer) Déjà-écouté-Effekt bei nahezu jedem einzelnen Song einstellt. Man meint, bei Gitarrenriff X und Synthiespur Y müsse es sich um Samples handeln.
Trotz allen Abwechslungsreichtums hat die Platte einen guten Flow, sogar die kirmesartige Schunkelhymne „Cruel“ bleibt mittlerweile angenehm im Ohr.
In Summe fehlen mir dann aber noch ein, zwei Übersongs um „schön“ gegen „großartig“ einzutauschen, ist aber alles noch relativ frisch.
Aktuelle Faves: „Chloe In The Afternoon“, „Surgeon“, „Strange Mercy“, „Champagne Year“ und „Year Of The Tiger“.--
Die ersten Durchgänge von „Strange Mercy“ lassen mich ein wenig ratlos zurück. Bis auf den Titelsong, das mir schon vorher bekannte „Surgeon“ und mit Abstrichen „Northern Lights“ will kein Song so richtig in meinen Gehörgängen ankommen.
Annie Clark macht schon einiges richtig. Das Album ist vielschichtig und detailverliebt. Sympathiepunkte für den Mut, den Verzerrer an den unmöglichsten Stellen weit aufzudrehen. Für die Produktion hat sie sich John Congleton ins Boot geholt, der wie immer einen erstklassigen Job abgeliefert hat. „Strange Mercy“ glänzt mit einem atemberaubenden und glasklaren Sound. Aber irgendwie fehlt mir trotz allem der zündende Funke, fehlen richtig gute Songideen, scheint mir das ganze Drumherum die Schwächen im Songwriting übertünchen zu wollen. Hinzu kommt, dass mir Annie Clarks Stimme auf Albumlänge nur bedingt zusagt.
Doch, ich bin ein wenig enttäuscht. Ich habe das Album erst seit gestern und ich werde es bestimmt noch mal versuchen. Aber mir scheint, dass mein Einstieg bei St. Vincent auch schon wieder mein Ausstieg sein könnte. Schade.
Bisher enttäuschende **½ – ***.
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foeIch habe das Album erst seit gestern und ich werde es bestimmt noch mal versuchen.
Unbedingt, foe. Ich kann Deine Kritik schon absolut nachvollziehen, „Strange Mercy“ ist bestimmt kein Album, das den Hörer damit unmittelbar warm werden lässt. Ich hatte auch so meine Startschwierigkeiten, bin aber der Meinung, daß das noch eine durchaus lohnende Sache werden könnte.
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Edit: Gut, dass mir niemand die LP abkaufen wollte. Mittlerweile habe ich das Album doch schon wieder so einige Male aufgelegt. Natürlich immer noch kein Meisterwerk, aber immerhin konnte „Strange Mercy“ ein wenig zulegen. Strange Mercy vielleicht.
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Zur Zeit bin ich von all den rückwärtsgewandten Sachen genervt und finde es schade dass St. Vincent deren Musik eine gewisse Frische beinhaltet und mich zum Beispiel an das letzte Werk von Sufjan Stevens erinnert hier nicht so gut wegkommt.
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Das Album hat wohl tatsächlich ein Jahr reifen müssen. Zwischendurch immer mal wieder an die frische Luft geholt, konnte „Strange Mercy“ wachsen und wachsen und sich voll und ganz entfalten. Das man sich ab und zu ein Album erarbeiten muss bzw. will, ist ja nichts neues. Das ein Album aber von **½ – *** auf jetzt aktuell sagenhafte ****½ wächst, hat schon ziemlichen Seltenheitswert. Ich neige manchmal dazu, neue Alben zu Beginn etwas zu euphorisch zu bewerten und natürlich wird die Wertung des einen oder anderen Albums im Laufe der Jahre nachkorrigiert, aber wohl selten bis nie um ganze **.
Geholfen hat dem Album sicherlich die überragende 4AD-Session, dann die tolle Record Store Day – Single „Krokodil“ und jetzt die Zusammenarbeit mit David Byrne. Annie Clark hat es hier geschickt verstanden, das Eisen heiß zu halten und mich so immer wieder auf „Strange Mercy“ zurückkommen lassen.
Habe ich weiter oben nur zwei bis drei Songs herausgehoben, die mir anfangs gefielen, so sind es jetzt eigentlich nur noch zwei, die nicht ganz mit den anderen mithalten können: „Neutered Fruit “ und „Hysterical Strength“.
Wie gesagt, insgesamt ****½ und somit fast ganz oben in seinem Jahrgang.
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Was lange währt wird endlich gut. Freut mich!
Und bringt mich auch dazu wieder das mal Album anzuhören.
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen. -
Schlagwörter: St. Vincent
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