Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Smashing Pumpkins – Frankfurt/Jahrhunderthalle 22.02.08
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AutorBeiträge
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zwan
Hab ein paar Bilder gemacht und online gestellt. Die Qualität ist nicht besonders, da es einfach zu dunkel für meine Kamera war…http://zwan.meine-bilder.com/mygallery/browse.php?folder=52558&maxpage=0
Sind doch einige gute dabei. Aber warum macht eigentlich niemand Fotos von Ginger? Finde die dem Bass, der größer als sie selbst zu sein scheint, schon ziemlich umwerfend.:liebe:
LuminanzmusterLahm würde ich vielleicht nicht sagen… eher sentimental. Die melancholischen Nummern wurden doch ausreichend gewürdigt :lol
Das sind ja für youtube-Verhälnisse mal ganz vernünftige Mitschnitte!
Sentimental kann man das auch nennen aber Stand Inside… ist keine melancholische Nummer, bei der man nur andächtig lauschen kann
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Smashing Pumpkins
Zarter Knall
VON THOMAS STILLBAUERDie Smashing Pumpkins sind laut und leise, gut und böse, Frau und Mann. Die Smashing Pumpkins aus Chicago sind wieder da. Hurra.
„Die Pumpkins-Logik ist: Wenn man die Leute sechs Minuten auf den Knall warten lässt“, sagte Billy Corgan voriges Jahr dem Musikmagazin Rolling Stone, „dann muss es aber wirklich knallen“. Da ging es um „United States“, die zentrale Nummer auf der CD „Zeitgeist“, und darin knallt es nach 6:36 Minuten, dass bei Knallfreunden keine Wünsche offen bleiben. Seit ihrem letzten Besuch in Frankfurt ließen Corgan und seine platzenden Kürbisse die Leute sogar fast acht Jahre warten. Es war seinerzeit die Abschiedstournee einer vergehenden US-Band. Nun knallt sie wieder, Gott sei Dank.
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Ihr Gastspiel in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst beginnen die Fünf mit „Porcelina of the vast oceans“ – einem Lied wie eine Visitenkarte. Darauf müsste genau genommen stehen: Smashing Pumpkins, wütendste unter den wütenden jungen Amerikanern der 90er Jahre, aber stets auch zart und elegant und verführerisch. Das Lied schwebt los, ganz sacht wie ein Zitronenfalter, fährt dann schwer ächzend als stählerner Schiffsrumpf durchs meterhohe Packeis und befreit sich schließlich mit blendender Perspektive.„Ich bin glücklich“, sagt Corgan
Sänger und Leadgitarrist Billy Corgan steht auf der Bühne in einem knöchellangen Rock. „Ist eben ein Rockkonzert“, sagt der Kenner im Publikum. Aber auch ein bisschen Zirkus-Ambiente: in der Mitte der riesige, leuchtturmhafte, glatzköpfige Corgan im langen Gewand, zu seiner Rechten die ziemlich winzige Bassistin Ginger Reyes im roten Minikleid. Corgan sagt den Frankfurtern: „Ich bin glücklich, in dieser Band zu sein“ und lacht halb ausgelassen, halb verlegen. Die Band ist sein Lebenswerk. Sie ist seine Familie. Er wollte sie unbedingt zurückhaben, nachdem er das Jahrtausend mit Seitensprüngen begonnen hatte. Am liebsten wollte er sie komplett zurück haben. Das klappte nicht.
Wie frisch verliebt sieht er Jimmy Chamberlin an, den Schlagzeuger, der als einziger aus der Urformation dem Ruf heim zu den Pumpkins folgte: „Ein Weltklassedrummer, aber seine erste Liebe war das Tamburin.“ Zu zweit spielen sie „Perfect“ aus dem Jahr 1998. Billy Corgans Stimme transportiert Sehnsucht und Wildheit. Diese Stimme wird immer den ganz großen Unterschied machen. Wer da singt, zu Tamburin und Westerngitarre. Billy und Jimmy oder du und ich.
Adjektive statt Bilder
Auf der Bühne wird die Zirkustruppe von hinten angestrahlt, so dass sie dasteht im Gegenlicht, die Gesichter nicht recht zu erkennen, nur die Gestalten in gleißendem Licht und gleißendem Sound. Prachtvolle bunte Bilder. Wirklich zu schade, dass Sie das jetzt nicht sehen können. Leider wollte das Band-Management die uneingeschränkten Rechte an allen Fotos haben, die Journalisten vom Konzert aufnehmen. Pardon – aber nicht mit der FR. Dann benutzen wir lieber ausnahmsweise ein paar Adjektive mehr.
Weltklassedrummer Chamberlin geht oft ein wenig unter im Gitarrenrausch, auch das Keyboard dringt nicht oft durch. Das führt dazu, dass sich leicht in den Songstrukturen verirrt, wer gerade vom Bierholen zurückkommt, aber das macht nichts. Die Musik packt einen so oder so. Ein Pumpkins-Song packte einst alle mitten ins Herz: „Disarm you with a smile“ sang Corgan vor 14 Jahren, „the killer in me is the killer in you“. Es war an seine Eltern gerichtet, soll er später erläutert haben – er sang es, statt sie um die Ecke zu bringen. Diesmal singt er es nicht.
Das ist die große Tragödie am großen Frankfurter Auftritt, der zu Ende geht mit einer augen- und ohrenbetäubenden Collage aus „Easy Livin'“ (Uriah Heep), „Long Time“ (Boston) und „Stop, children, what’s that sound?“ (Jefferson Airplane). Als Zugabe dann 20 Minuten „United States“. Das knallt.
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..also ich kann zu der kritik am publikum in frankfurt nur zustimmen.ich hab eigentlich gedacht dass es etwas mehr stimmung geben wird.. ich war auch auf der corgan solo tour (damals in köln) und selbst da war wesentlich mehr mit dem publikum anzufangen als in frankfurt..
gut,dass bei liedern wie tonight tonight nicht der absolute suicide mosh losgeht ist klar …aber da war wirklich NADA.. null bewegung..
jeder versuch mal etwas stimmung zu machen wurde von den leuten im keim erstickt.. bisschen rumhüpfen,pogo …was auch immer.. es war nix zu machen.das einzige was man als lohn dafür bekam waren böse blicke und “ich stell mich der kleinen wie ein fels in den rücken dann wird se endlich mal ruhe halten“-getue.
und zu der sache mit den leuten die sich die bilder dann stolz auf geschäftsreisen hin und her schicken.. da konnte ich an dem abend ein lied von singen.
hinter mir war eine ganze gruppe dieser vertreter..“mach mal ein bild von mir .. ja und mit meinem freund .. aber guck das die bühne mit drauf ist und man den billy auch gut erkennt“ blah…
und das ging ungelogen das ganze konzert so… und das in einer unglaublichen lautstärke
irgendwann hab ich die netten menschen dann mal darauf hingewiesen,dass es vielleicht auch noch leute gibt die ne menge geblecht haben um die band zu sehen und ob sie nicht mal ein bisschen leiser schreien können.
aber nö…dann wurden sie frech weil ( “maaaaann ich bin jaaaa sooo betrunkeeeeen.. (von 2 bier… -.-)) ich ja angeblich ein billiger courtney love verschnitt wäre und ich kein anrecht auf die musik hätte.. Oo
(seitdem frag ich mich was an mir courtney love ist.. ich bekenne mich schuldig im sinne der anklage blonde haare zu haben..amen.)
musikalisch war der abend natürlich absolut exzellent bis auf eine kleine ausnahme..ich fand die version von ava adore nicht so gut.. zu schnell zu dahingeschrabbelt.. aber naja.. nix is perfekt.
ich hab auch noch bilder gemacht..da müsste ginger auch noch drauf sein.. ich schau dass ich die heute abend mal online stelle..disarm hat mir auch gefehlt.naja.. sie können nicht alle wünsche erfüllen hat für mich nur eben eine spezielle bedeutung..daher für mich persönlich sehr sehr schade…
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Bullitt Aber warum macht eigentlich niemand Fotos von Ginger? Finde die dem Bass, der größer als sie selbst zu sein scheint, schon ziemlich umwerfend.:liebe:
ginger ist grossartig… aber die kleine in & an schwarz-weiß hat auch was liebenswertes
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Luminanzmusterginger ist grossartig… aber die kleine in & an schwarz-weiß hat auch was liebenswertes
Die fand ich im Vergleich eher unscheinbar
So, nach einigen weiteren Shows sind aus anderen Augenzeugenberichten ähnliche Klagen zu entnehmen. Das Publikum war wohl überall gleich: alt und lahm. Und die Wahl der Hallen erweist sich auch weiterhin als katastrophal. Diesbezüglich hatte man in Frankfurt wenigstens noch Glück.
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Bullitt
Das Publikum war wohl überall gleich: alt und lahm. Und die Wahl der Hallen erweist sich auch weiterhin als katastrophal.Neee alt nich unbedingt (in Berlin)… im Umkreis von 10m war ich wohl mit 38 der „alte Sack. Vor mir nur junge Hühner :dance:
Und die Berliner Arena fand ich richtig gut, allerdings ist die Musikanlage fürn Popo…Ingo
Na, dann bin ich ja echt gespannt auf heut Abend in der Colorline Arena, wird dann ja ne geradezu gespenstische Atmosphäre herrschen wenn wirklich nur 4000 leute kommen- da passen bestimmt 12000 leute rein…na ja, hauptsache der Auftritt wird gut.
PinbackNa, dann bin ich ja echt gespannt auf heut Abend in der Colorline Arena, wird dann ja ne geradezu gespenstische Atmosphäre herrschen wenn wirklich nur 4000 leute kommen- da passen bestimmt 12000 leute rein…na ja, hauptsache der Auftritt wird gut.
16.000!
zwanNeee alt nich unbedingt (in Berlin)… im Umkreis von 10m war ich wohl mit 38 der „alte Sack. Vor mir nur junge Hühner :dance:
Okay, das mag sein. Bin zur Zugabe in Frankfurt auch nochmal ganz nach vorne gegangen (man musste sich nicht mal groß durchquetschen) und war´s dann tatsächlcih etwas besser.
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Ich war am Sonntagabend in Oberhausen und kann bestätigen, was hier als Tenor rüber kommt: Band hui, Publikum pfui! Die Song-Auswahl war klasse, für jeden etwas dabei. Der Sound war okay und Corgan & Co. in bester Spiellaune. Viele Stücke wurden in abgewandelter Form gespielt (z.B. Perfect, 1979, That’s the way), in keiner Sekunde hatte man den Eindruck, dass hier jemand seine alten Stücke runterspielt, um noch mal abzusahnen. Alles kam hoch konzentriert und künstlerisch ambitioniert rüber.
Tja, und das Publikum? Natürlich ist es traurig, dass die große Mehrheit bei Konzerten inzwischen nur noch rumsteht. Aber die Leute werden nun mal einfach ruhiger mit zunehmendem Alter. Zu den Spitzenzeiten der Pumpkins war das Publikum halt überwiegend irgendwie zwischen 20 und 35, heute dürfte es bei 30 bis 45 (und drüber) liegen. Dass da nicht mehr so die Post ab geht, muss man halt hinnehmen. Da geht’s anderen Bands aus den 80ern/90ern auch nicht besser. War neulich bei Tocotronic. Da wird auch nicht mehr so rum getobt wie z.B. bei Maximo Park. Die Begeisterungsfähigkeit scheint irgendwie zu sinken oder die Leute sind schon so verstaubt und desillusioniert und haben den Kopf voll mit Job, PC-Daten, Downloads, Haus- und Autofinanzierung etc. Vielleicht sind sie auch völlig fertig, weil ihre pubertierenden Kinder ihnen den letzten Nerv rauben
Also ich (so alt wie Billy und Frau und Kinder daheim), habe das Konzert trotzdem sehr genossen. Stand etwas weiter hinten und die Tanzfläche, die man meinem Bruder und mir zugestand, hat einigermaßen gereicht…
Hier noch ein paar Links zu Presseberichten über das Oberhausener Konzert. Wenn’s nicht klappt, unter www.derwesten.de suchen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/panorama/2008/2/25/news-26208794/detail.html
http://www.westropolis.de/ingo.juknat/stories/29593/
http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/musik-und-konzerte/2008/2/25/news-26224397/detail.html
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Everyone is a setting sun.KukolorumIch war am Sonntagabend in Oberhausen und kann bestätigen, was hier als Tenor rüber kommt: Band hui, Publikum pfui! (…) in keiner Sekunde hatte man den Eindruck, dass hier jemand seine alten Stücke runterspielt, um noch mal abzusahnen. Alles kam hoch konzentriert und künstlerisch ambitioniert rüber.
Kann ich so bestätigen, an der Band lag´s definitiv nicht. Hehe, hat Corgan in Oberhausen tatsächlich von einer Funeral Party gesprochen? :lol: Das ist natürlich Höchsstrafe für ein Publikum.
Tja, und das Publikum? Natürlich ist es traurig, dass die große Mehrheit bei Konzerten inzwischen nur noch rumsteht. Aber die Leute werden nun mal einfach ruhiger mit zunehmendem Alter. Zu den Spitzenzeiten der Pumpkins war das Publikum halt überwiegend irgendwie zwischen 20 und 35, heute dürfte es bei 30 bis 45 (und drüber) liegen. Dass da nicht mehr so die Post ab geht, muss man halt hinnehmen. (…) Die Begeisterungsfähigkeit scheint irgendwie zu sinken oder die Leute sind schon so verstaubt und desillusioniert und haben den Kopf voll mit Job, PC-Daten, Downloads, Haus- und Autofinanzierung etc. Vielleicht sind sie auch völlig fertig, weil ihre pubertierenden Kinder ihnen den letzten Nerv rauben
Naja, es gab auch mal eine Zeiten da wurde die Band primär von Jugendlichen gehört Aber klar, die sind inzwischen alt geworden und es rücken scheinbar keine jungen Fans nach. Acht Jahre Funkstille sind heutzutage eine Ewigkeit, da reist der Faden einfach irgendwann ab. Wobei ich mich hier auch frage, was die Eintrittspreise für eine Rolle spielen. Könnte mir schon vorstellen, dass es interessierte Jugendliche gibt, die zu einer Show im kleineren Rahmen, in einer cooleren Location und mit humaneren Preisen gekommen wären, und dass das dann auch besser funktioniert hätte. Dass ein Smashing Pumpkins-Konzert kein verstaubtes Relikt aus den 90ern sein muss, hat ja ausgerechnet ihr Auftritt bei einem Festival wie Rock Am Ring 2007 gezeigt. Man schaue sich nur Today an und welche Freude auch Billy an der begeisterten Reaktion des Publikums hatte. Vielleicht ist man aber auch deshalb auf die blöde Idee gekommen die Tour in zu große Arenen zu legen.
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Bullitt
Man schaue sich nur Today an und welche Freude auch Billy an der begeisterten Reaktion des Publikums hatte. Vielleicht ist man aber auch deshalb auf die blöde Idee gekommen die Tour in zu große Arenen zu legen.
Moin,
gute Laune hat er in Berlin auch gehabt…
Hab da noch ein Video gemacht.Hehe, in Hamburg waren ja tatsächlcih die Scorpions mit am Start. Zumindest Roth und Schenker. War jemand da und weiß Einzelheiten? Wie lange, bei welchen Songs etc.?
@zwan
Video lädt bei mir leider nicht.--
Hmm ist ein normales wmv..
BullittHehe, in Hamburg waren ja tatsächlcih die Scorpions mit am Start. Zumindest Roth und Schenker. War jemand da und weiß Einzelheiten? Wie lange, bei welchen Songs etc.?
die beiden Herren kamen mit der Zugabe auf die Bühne, für einen Song (Robot man der so ähnlich…)
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Schlagwörter: Smashing Pumpkins
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