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Meine letzte Neuentdeckung (zwar eine alte Band, aber es gibt noch keinen eigenen Thread):
SLOWDIVE ist die Band, aus der später nach dem erzwungenen Abschied von Creation Records MOJAVE 3 entstehen sollte, und war vom Ende der 80er bis 1995 aktiv.
Das gesamte Werk, das sind die Alben „Just For A Day“, „Souvlaki“ und „Pygmalion“, wurde kürzlich auch bei uns wiederveröffentlicht, wobei die ersten beiden durch eine zweite CD mit Stücken von EPs und B-Sides ergänzt wurden.
Bisher besitze ich nur „Souvlaki“, „Pygmalion“ ist aber bereits bestellt, „Just For A Day“ wird es bald sein.
Shoegazer, songorientiertere MY BLOODY VALENTINE, vielleicht auch die Cocteau Twins. „Pygmalion“ soll eher reduziert und ambienthafter sein. Über „Just For A Day“ (und SLOWDIVE im allgemeinen) weiß sicher Observer etwas zu erzählen.
(Hier kann man sich einige Live-Aufnahmen anhören)
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WerbungUnd ein paar Videos gibt es dort wohl auch zu sehen. Danke für den Link, die Seite kannte ich noch nicht.
Slowdive, wo anfangen… Ich habe sie 91 das erste Mal im Berliner Loft gesehen, als sie grade ihr erstes Album „Just for a day“ veröffentlichten. Bin eigentlich nur hingegangen, da auf dem Ankündigungszettel der Cocteau Twins-Vergleich stand und es hat mir stellenweise die Schädeldecke abheben lassen. Eine dichte Schicht aus Gitarren, die manchmal förmlich bewegungslos im Raum stand. Und die zusätzliche Verwendung eines Cellos sorgte für eine Mischung aus Melancholie und Lärm, die ich in dieser Form damals noch nicht kannte. Ich habe sie dann noch einmal zur Souvlaki Tour mit den Cranes gesehen, was auch großartig war. Danach sind sie dann für längere Zeit aus meinem Blickfeld entschwunden. Ich weiß gar nicht, ob das dritte Album „Pygmalion“ überhaupt offiziell in Deutschland erschien. Es wurde jedenfalls Jahre später äußerst hochpreisig bei ebay gehandelt.
Mein Favorit bleibt ihr erstes Album „Just for a day“. Sehr dichte, schwebende Gitarren-Sounds, aus denen sich wellenartig gezähmte Lärm-Atacken hervorarbeiten und wieder zurückziehen. Die Stücke lassen sich auch mehr Zeit, und enden oft in zwei- bis dreiminütigen Instrumentalteilen. Dazwischen gibt es aber auch sehr ruhige Titel, die dann sehr an die Cocteau Twins Soundscapes erinnern. Einer der vielen Höhepunkte auf dem Album ist „Primal“, der letzte Song. Man meint immer wieder, eine Steigerung wäre nicht möglich und es wird dennoch eine weitere Spur drauf gepackt. Umwerfend.
Im Vergleich zu „Souvlaki“ (obwohl sich beide Alben schon sehr nahe stehen) hat „Just for a day“ eine sehr elegische Grundstimmung, ist weniger song-orientiert und lässt den Klangteppichen mehr Raum und Dynamik. Romantischer Krach.Ach ja, die Neuauflage kommt als 2-CD Set. Unbedingt diese Version kaufen, da dort die schwer erhältlichen ersten 3 EPs der Band und die Peel Session von 91 mit drauf sind.
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Wake up! It`s t-shirt weather.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Danke fürs Erwähnen der Reissues, wegen der EPs soeben bestellt (ich hab die Alben nur irgendwo auf Kassette rumfliegen…)
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Hatte schon häufig über die Band gelesen und wollte mir immer mal was kaufen.
Jetzt gerade auf der Website „Mashine Gun“ gehört und das ist genau meins. My Bloody Valentine goes melancholic.
„Just For A Day“ und „Souvlaki“ wurden soeben bestellt.--
Flow like a harpoon daily and nightlyStanden bei mir schon bald jahrelang ungehört im Regal. Angeheizt vom derzeit grasierenden Slowdive Fieber, habe ich sie heute mal wieder aufgelegt. Hatte zuerst Angst dass die Platten vielleicht bei meiner bis jetzt einzigen Ausmistaktion vor ca. 4 Jahren in die Verkaufskiste geraten sind. Sie standen aber noch immer da wo sie hingehören und nun erklingen diese wundervollen Klängen und verzaubern mir diesen grauen Sonntagmorgen.
Sollten Anfang der Neunziger mal hier spielen, das Konzert wurde dann aber leider abgesagt. Meines Wissens nach kamen sie dann nie mehr vorbei.--
TO INFINITY AND BEYOND ....Die Aufnahmen zu „Pygmalion“ haben ja zum Split der Band geführt haben. Neil Halstead und Rachel Goswell wollten eine neue musikalische Richtung einschlagen, mit dem sich der Rest der Band nicht identifizieren konnte. Creation Records auch nicht. Der Unterschied zu den Vorgänger-Alben ist auch wie Tag und Nacht. Wahscheinlich hat Halstead Talk Talk für sich entdeckt, so klingt zumindest das fast 10-minütige Eröffnungsstück „Rutti“. Verhallte Gitarrenakkorde werden minutenlang wiederholt, die Drums werden (wenn überhaupt) nur ganz sanft eingesetzt, bei einigen Stücken kommen dann noch elektronische Effekte hinzu und der Gesang hat eigentlich nur dekorativen Charakter. Das ganze summiert sich dann zu einer Art Minimal-Ambient, fern abgedriftet im All, entleibt und hoffnungslos vereinsamt. Mein Eindruck von „Pygmalion“ ist immer eine Mischung aus Faszination und Langeweile. Ungefähr so, wie ich Savoy Grand wahrnehme: packende Momente des Stillstands, die bei mir aber nicht auf Länge eines ganzen Albums funktionieren.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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observerIm Vergleich zu „Souvlaki“ (obwohl sich beide Alben schon sehr nahe stehen) hat „Just for a day“ eine sehr elegische Grundstimmung, ist weniger song-orientiert und lässt den Klangteppichen mehr Raum und Dynamik.
kann man kaum besser zusammenfassen und beschreiben!
„Just For A Day“ ist über die ganze Laufzeit ein homogener Klangteppich. Bei „Souvlaki“ stechen dann doch 4 Songs heraus, die Eno-Kollaborationen „Sing“ und „Here She Comes“ sowie der Hit „Souvlaki Space Station“ und „When The Sun Hits“.
Besonders angetan bin ich von beiden Bonus-CDs. Die frühen EPs waren mir gänzlich unbekannt. Absolutes Highlight aber die Bonus-Tracks auf „Souvlaki“ („Some Velvet Morning“ ist ja sowieso unzerstörbar): Die B-Seiten der „Outside Your Room“ und „5“-EPs erinnern mich an einen Zusammenstoß von Steve Reichs „Different Train“ mit einer Gitarrenwand, wunderschön!
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Dick LaurentAbsolutes Highlight aber die Bonus-Tracks auf „Souvlaki“ („Some Velvet Morning“ ist ja sowieso unzerstörbar): Die B-Seiten der „Outside Your Room“ und „5“-EPs erinnern mich an einen Zusammenstoß von Steve Reichs „Different Train“ mit einer Gitarrenwand, wunderschön!
Die Neuauflage der „Souvlaki“ wollte ich mir demnächst unbedingt kaufen, jetzt hast du mir noch mehr Lust darauf gemacht.
Habe mich übrigens immer gefragt, weshalb die Platte „Souvlaki“ heisst, nun habe ich die Erklärung gelesen:
The album title comes from a tape of Frank Rizzo and the Jerky Boys they were listening to while recording, where, in one of their telephone pranks, the line „My wife loves that Greek shit. She’ll suck your cock like souvlaki.“ appears.
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Wake up! It`s t-shirt weather.Noch ein kleiner Nachtrag zu Pygmalion, den ich in einem Interview mit Simon Scott, dem Drummer von Slowdive, später bei Lowgold, Chapterhouse und nun bei Televise, gelesen habe und die Bandsituation jener Zeit widerspiegelt:
You left before the Pygmalion album, what were your reasons for leaving?
– Neil was taking so much time writing and he moved to London so the rest of us were stuck in Reading frustrated. We weren’t allowed to contribute and I wanted to keep playing music and wrote songs so I moved on.
– I recently saw Nick and Christian and they said they wished they’d left when I went as I believe it all went stale. But I hold no grudges and would definitely like to see them all again. Christian has already been down to see Televise play live so hopefully the others will make it to a show.
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Wake up! It`s t-shirt weather.Ich bin auch neulich erst, durch den Song „Alison“ auf einer Compilation, auf die Band aufmerksam geworden. Zu empfehlen wäre also insbesondere das Album (Debut?) „Just For A Day“?
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledoIch bin auch neulich erst, durch den Song „Alison“ auf einer Compilation, auf die Band aufmerksam geworden. Zu empfehlen wäre also insbesondere das Album (Debut?) „Just For A Day“?
Ich würde eher zu „Souvlaki“ raten, auf welchem sich auch der Song „Alison“ (neben anderen Großartigkeiten) befinden!
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Ok, danke Punkcow.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!ich würde eher zu „excuses for travellers“ oder „sleeping on roads“ raten. ist natürlich stilistisch was ganz anderes.
die „souvlaki“ kenne ich nicht, und die „just for a day“ habe ich mir vor einiger zeit mal gekauft, aber kaum gehört. ich probier´s gleich noch mal.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)hab mir jetzt mal die Souvlaki besorgt, weil Punkcow sie als einstig empfiehlt und ich das video zu Alison schön fand. Souvlaki gefällt mir aber sehr, weil der sound so sphärisch und unendlich klingt und einen irgendwo hinzieht, was nie zu erreichen oder zu enden scheint. außerdem beschreibt die musik eine gewisse grundstimmung, was mir sehr gefällt. auf der zweiten cd sind ja stücke fast zum tanzen drauf, z.b. Missing You, natürlich nur alleine, mag ich aber auch. werde mir auf jedenfall noch Just for a day holen.
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas Cage*hat sich erledigt*
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