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AutorBeiträge
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Joshua TreeAusgezeichnet waren sie nicht, er hatte noch nicht reingesehen. So ein Glück hat man selten. Ansonsten wird in solchen Läden auch der letzte Schrott noch hochpreisig verkauft. „It’s Elvis, it’s a collectors item.“ Mein Lieblingssatz. Aber August hat schon recht, ich schätze der hatte für die ganze Kiste mit ungefähr 40 Schellacks vielleicht $50 gezahlt. Ärgerlich nur das ich nicht mehr Bargeld bei mir hatte, da waren nämlich auch ein paar Chuck Berry und Muddy Waters 78er in der Kiste gewesen…
Und du bist nicht gleich zur nächsten ATM gegangen?
Schon sehr ungewöhnlich, dass ihn das alles nicht stutzig gemacht hat, normalerweise sind diese Händler, wie du ja auch schreibst, wesentlich ausgebuffter.
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Werbungnail75Und anstatt mal ins Internetz zu gucken, stellt er sie einfach mal in den Laden ausgezeichnet mit dem Standardpreis für runde, zerbrechliche Objekte. Finde ich super, sollten mehr Plattenladenbesitzer so machen.
In Kiel gibt es so einen Laden auch, da habe ich schon schöne Sachen für kleines Geld rausgetragen.
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How does it feel to be one of the beautiful people?nail75Und du bist nicht gleich zur nächsten ATM gegangen?
Hatte keine Zeit mehr und die Freude über das was ich gekauft hatte war ziemlich groß. Wie gesagt, es war ein Antiquitäten Laden, von der Größe einer mittleren Lagerhalle. Da Texaner eigentlich immer sehr ok sind, war er über den Deal genauso glücklich wie ich.
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Joshua TreeNun wollen wir den unerfahrenen User mal nicht unnötig verunsichern. Das mit RIAA-Entzerrungskurve spielt meist nur bei Schellacks aus den 30er und 40er Jahren eine Rolle. Mit Audacity kann man auch den Klang posthum noch ein wenig aufbessern.
Hallo Josh,
kannst Du das bitte nochmal näher ausführen?
Ich ging bisher davon aus, daß Shellacks generell ohne die bei den Micro-Rillen-Schallplatten üblichen Entzerrungen geschnitten sind, was im Baßbereich ja für die gigantischen Rillenauslenkungen der Schellacks sorgt, die letztlich der Grund dafür sind, daß „normale“ Abtastnadeln beim Abspielen von Schellacks sich selbst und wahrscheinlich auch die Schellack-Platte zerstören können.
Wenn „neuere“ Shellacks ab den 30er/40er-Jahren mit Entzerrung geschnitten sind, dann wären diese auch mit modernen Abtastnadeln abspielbar?
Die Standardisierung auf die RIAA-Entzerrungskurve erfolgte definitiv erst in den 50ern mit dem Markterfolg der Micro-Rillen-Schallplatte. Die Entzerrungskurven bei den Schellacks wären demnach labelspezifisch gewesen?
Habe selbst keine Erfahrung mit Schellacks.
Das Thema interessiert mich aber aus aktuellem Anlaß, da ich letzte Woche unter Aufbietung aller meiner Kräfte einen Freund gerade noch davon abhalten konnte, Schellack-Flohmarktfunde mit seiner normalen Abtastnadel abzuspielen.--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Joshua TreeÄrgerlich nur das ich nicht mehr Bargeld bei mir hatte, da waren nämlich auch ein paar Chuck Berry und Muddy Waters 78er in der Kiste gewesen…
Schmerz lass nach…wie ärgerlich. :krank:
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So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]stefane
Die Standardisierung auf die RIAA-Entzerrungskurve erfolgte definitiv erst in den 50ern mit dem Markterfolg der Micro-Rillen-Schallplatte. Die Entzerrungskurven bei den Schellacks wären demnach labelspezifisch gewesen?
Meines Wissens gab es zu Schellackzeiten keine genormten Entzerrungskurven, schon gar nicht RIAA.
Aber die übergroße Vorsicht was Nadeln oder Schellacks selbst anbelangt, wenn man sie mit modernen Systemen abspielt, ist auch nicht vonnöten. Spätestens nach wenigen Takten nimmt man die Platte vom Teller, da klingt dann nämlich gar nichts.
Die Rillen sind einfach zu weit geschnitten, als dass ein modernes System die gesamte Info abtasten könnte. Eine ordentliche, dicke Schellacknadel und 78 Umdrehungen des Spielers reichen, um vernünftige bis grandiose Hörergebnisse zu erzielen.
Von Grammophonen (auch da muss man sehr zwischen den Trichtergrammophonen mit halbpfündigem Auflagegewicht und etwas moderneren Abspielgeräten unterscheiden) sollte man grundsätzlich die Finger lassen, zumindest darauf keine wertvollen Platten abspielen. Sie sind eine schöne Deko, mehr nicht.--
FAVOURITESMeine liebste Shellack aus der kleinen Sammlung meiner Eltern.
Die hüte ich wie mein Augenlicht! Großer Song! Große Aufnahme! Große Sängerin!
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Solche Schellacks sollte man auch nicht stehenlassen.;-)
US-Schellacks auf Checker, Atlantic und SUN, sowie eine für deutsche Verhältnisse sehr seltene deutsche London-Pressung von Bill Haley (Aufnahme 1953, erst hier 1956 veröffentlicht)--
Thorens-TD-280 (33-45upm)/Thorens-TD-180(78upm) - Goldring 2200(TD-280)/Ortofon 78(TD-180) - Rotel-RA-06 - Rotel-RB-827 - B&W DM-640 / Vintage: Dual CK-20 mit Shure-Hi-Track / Dual CS-627 / Dual CS-505-4stefane
kannst Du das bitte nochmal näher ausführen?otisMeines Wissens gab es zu Schellackzeiten keine genormten Entzerrungskurven, schon gar nicht RIAA.
Im Grunde genommen hat fast jede Plattenfirma bis Anfang der 50er seine eigenen Entzerrungskurve benutzt, erst dann konnten sich die Labels auf eine Kurve einigen. Das Thema wird aber meiner Meinung nach in audiophilen Kreisen zu hoch gehängt. Mit der Klangregelung seines Verstärkers kann man das alles selbst nach Gehör ausgleichen. Alles andere ist Geldschneiderei für Goldohren. Meine Blues, Hillbilly, Rock & Roll und R&B Schellacks klingen auch ohne veränderte Entzerrung hervorragend. Für den Jazz- oder Klassikliebhaber mag das anders aussehen.
http://www.thel-audioworld.de/module/phono/RIAA.htm
http://midimagic.sgc-hosting.com/mixcurve.htm
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Schlagwörter: schellack
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