savoygrand’s Top 100 music videos – a loose collection of modern Clip Classics

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  • #9277915  | PERMALINK

    savoygrand

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    021. Elbow – Powder Blue (2002) / Director: Scott Weintrob

    Einer der stärksten Momente im Schaffen des Kollektivs aus Manchester, wie ich finde. „Powder Blue“ fließt so bedächtig und doch unaufhaltsam, der Clip fasst dies Monument der Zärtlichkeit in eindringliche Bilder. Merkwürdig und wunderschön zugleich.

    Das irgendwie schief wirkende Saxophon gibt mir gegen Ende noch den Rest, bis urplötzlich Glas zerbricht und Stille herrscht. Ein Moment, der mir bei jedem Hördurchgang des Albums („Asleep In The Back“) die Kehle zuschnürt. Grandios.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #9277917  | PERMALINK

    savoygrand

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    020. Kanye West – Black Skinhead (2013) / Director: Nick Knight

    019. These New Puritans – We Want War (2009) / Director: Daniel Askill

    Schwarzes Doppel zum Sonntag.

    Von West’s Industrial Glitter-Rock Stomp hin zu These New Puritans‘ Post-(Prog)Rock, beide Songs zählen für mich mit zu den größten Hymnen der Neuzeit. Es sind kraftvolle Kampfansagen, die beide trotz völlig unterschiedlicher Herangehensweise die Predigt modernen Götzentums und kriegerischer Mythen reflektieren. Mittelalterlich anmutende Manifeste eines düsternen Hier und Jetzt, schwarzer Ascheregen auf unsere Häupter.

    Zwei der in meinen Augen stärksten Clips schwarzer Ästhetik, die die letzten Jahre wohl zu bieten hatten.

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    #9277919  | PERMALINK

    savoygrand

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    018. Björk – Army Of Me (1995) / Director: Michel Gondry

    Unkaputtbarer Klassiker und einer der Hauptgründe, weshalb ich die Kunstform Musikvideo so sehr schätze. 17 weitere Gründe folgen noch.

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    #9277921  | PERMALINK

    savoygrand

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    017. Frank Ocean – Pyramids (2012) / Director: Nabil Elderkin

    Sex and Loathing in Las Vegas.

    Song und Clip sind schlichtweg brillant. Der Absinth-getränkte Trip durch die Wüste hin zu den Pyramids lässt tatsächlich Assoziationen zu Hunter S. Thompson’s Kultroman entstehen. Regisseur Nabil Elderkin bestand beim Videodreh lediglich auf 2 Komponenten: den Aufnahmen in der Wüste und dem (ein wenig gespenstisch anmutenden) Auftritt inkl. Gitarren-Solo von John Mayer. Der restliche Plot ergab sich dann gewissermaßen von selbst, oder so ähnlich.

    Ich sollte unbedingt „channel ORANGE“ mal wieder auflegen. Kann eigentlich nicht angehen, dass ein Album mit einem Herzstück wie „Pyramids“ noch im Erscheinungsjahr nicht so recht bei mir gezündet haben will.

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    #9277923  | PERMALINK

    savoygrand

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    016. Moloko – Familiar Feeling (2003) / Director: Elaine Constantine

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich bereits erwähnt habe, dass ich Róisín Murphy verehre.

    Abgesehen davon, dass der Song in meinen Ohren die Speerspitze eines imaginären most uplifting songs ever-Rankings bildet, begeistert mich die Northern Soul Tanz-Performance im Clip damals wie heute. Die Begeisterung führte vor rund 10 Jahren immerhin so weit, dass ich eifrig sämtliche Programme hiesiger Tanzschulen mit der Suche nach einem Angebot für „Northern Soul“ studierte. Nun, es blieb zwar letzten Endes beim Studium (1 Angebot, dazu hätte ich jedoch quer durch Wien gondeln müssen), aber wer mich und meinen durchschnittlichen Aktivitätsdrang kennt, kann dies Bemühen meinerseits schon mit der gebührenden Wertigkeit einordnen.

    Like a breath of fresh air to me…

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    #9277925  | PERMALINK

    savoygrand

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    015. Squarepusher – Come On My Selector (1998) / Director: Chris Cunningham

    Tom Jenkinson aka Squarepusher würde garantiert in keinem Alben- oder Tracks-Ranking meiner Wenigkeit auftauchen, definitely not my cup of tea.

    Umso erfrischender die Tatsache, dass der Clip zu „Come On My Selector“ davon völlig unbeeindruckt Platz 15 in meiner Bestenliste belegt. Ein Meisterwerk von Chris Cunningham, dessen Sinn für Ästhetik und ausgefeilt aufbereitete Storyline sich mir auf ewig ins Gehirn gebrannt haben. Beim Rolling Stone nennt man das wohl inkommensurabel, ich nenne es fabelhaft.

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    #9277927  | PERMALINK

    savoygrand

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    014. Hot Chip – I Feel Better (2010) / Director: Peter Serafinowicz

    How to infiltrate a boy band properly…

    Der Auftritt des alienhaften Gurus inkl. feindlicher Übernahme der zur Boygroup mutierten Hot Chip ist ein Heidenspaß. Am witzigsten finde ich (neben den hysterisch kreischenden Mädels) den seinerseits völlig enthusiasmierten Joe Goddard (member of ‚The Real Hot Chip‘) in der Menge. Großes Gekicher.

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    #9277929  | PERMALINK

    savoygrand

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    013. Johnny Cash – Hurt (2003) / Director: Mark Romanek

    Am Clip zu „Hurt“ gibt es kein Vorbeikommen.

    Man sieht Bilder aus dem Archiv sowie die erschütternde Bestandsaufnahme eines Mannes, der dem nahenden Tod ins Auge blickt. Das Video wurde in Cash’s Haus in Tennessee, wo er und June über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren gelebt hatten, gedreht.

    7 Monate nach dem Videodreh starb der Mann, starb die Legende.

    Als mein Großvater vor ein paar Jahren starb, zerdrückte ich keine einzige Träne. Beim Betrachten von „Hurt“ muss ich mich jedes Mal zusammennehmen, um der sich rasch in meinen Augen mehrenden Flüssigkeit die Freigabe zu verwehren. R.I.P., Mr. Cash.

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    #9277931  | PERMALINK

    savoygrand

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    012. Kanye West feat. Pusha T – Runaway (2010) / Director: Kanye West, Editors: Derek Lee + Peter Johnson

    West’s Schwanensee.

    Faszinierend, wie seltsam puristisch und doch pompös der Clip zu „Runaway“ auf den geneigten Betrachter wirken kann. Allemal ein Augenschmaus. Die brillante Choreographie der „Schwäne“ stammt von einem gewissen Yemi Akinyemi Dele.

    Let’s have a toast…

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    #9277933  | PERMALINK

    savoygrand

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    011. Fatboy Slim – Weapon Of Choice (2001) / Director: Spike Jonze

    Mir hätte im Prinzip schon gereicht, wenn Christopher Walken im Clip zu „Weapon Of Choice“ lediglich den Hotelflur entlanggelaufen wäre. Aber in dieser Endfassung ist das natürlich ganz großes Kino und toppt so einiges.

    Dass Christopher Walken tatsächlich ein begnadeter Tänzer (er absolvierte noch vor Beginn seiner Schauspielkarriere eine Tanzausbildung am renommierten „The Actors Studio“ in New York) ist, kann – wer Lust dazu hat – in der folgenden Kompilation (zur unvermeidlichen Mucke der „C & C Music Factory“) überprüfen:

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    #9277935  | PERMALINK

    savoygrand

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    010. Madonna – Hung Up (2005) / Director: Johan Renck

    Ein perfektes Beispiel für ein Musikvideo, das sich auf ewig in meine Hirnhäute eingebrannt hat.

    Madonna im beispiellos geschmackvoll geschmacklosen „Hausfrauen von Nebenan“-Outfit, Leggings und Kostüm in Grell-Pink. Herrschaftszeiten! Ein Auftritt, der so wohl nur von der Queen of Pop glaubhaft hingelegt werden konnte.

    Billig, provokativ, proletarisch, unvergesslich. True classic.

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    #9277937  | PERMALINK

    savoygrand

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    009. Queens Of The Stone Age – Go With The Flow (2003) / Producer: Shynola

    How we feeling out there? How’s your drive time commute? I need a saga, what’s the saga? It’s Songs for the Deaf, you can’t even hear it…

    Josh Homme wollte ein aggressives Video zur Single „Go With The Flow“ – es sollte sich anfühlen, als würde man mit dem Schädel gegen die Wand knallen. Resultat gelungen.
    Der von Frank Miller’s „Sin City“, dem 78er „Herr Der Ringe“ und Steven Spielbergs „Duell“ beeinflusste Clip spielt trotz all der Referenzen in seiner eigenen Liga und hält meine Atmung immer wieder auf äußerst flachem Niveau. Masterpiece, this one!

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    #9277939  | PERMALINK

    savoygrand

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    008. Nine Inch Nails – The Perfect Drug (1997) / Director: Mark Romanek

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    #9277941  | PERMALINK

    savoygrand

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    007. Bat For Lashes – What’s A Girl To Do? (2007) / Director: Dougal Wilson

    Es gibt die schöne Redewendung, „jemandes (oder einen) Nerv treffen“.

    Nun, kaum ein Clip der letzten Jahre hat meinen Nerv so getroffen wie „What’s A Girl To Do?“. Wenn man nun mein liebstes Musikvideo aus 2014 [COLOR=“#FFD700″](„Gold“ von Chet Faker/Regisseur Hiro Murai) betrachtet, erscheint diese Tatsache umso logischer, weisen beide Clips doch erstaunliche Parallelen in stilistischer Hinsicht auf.

    Atmosphärisch ziehen mich Song und Clip unverändert in ihren Bann, Natasha Khan war zweifellos eine meiner in jeder Hinsicht schönsten Entdeckungen der letzten Jahre. Die lyncheske Ästhetik des Clips tut dann ein übriges, um einen Platz innerhalb meiner 10 liebsten Musikvideos zu rechtfertigen.

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    #9277943  | PERMALINK

    savoygrand

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    006. Kanye West – Power (2010) / Director: Marco Brambilla

    Q: So what exactly is the piece?

    A: Well, it’s a video portrait of Kanye. It starts with a very tight shot introducing him that’s kind of a reinvention of a neoclassical painting. It pulls back from the shot, without any cuts, and we reveal the video canvas, populated by all these characters who are depicted in various stages of undress and decadence.
    The iconography comes from Roman iconography, Renaissance iconography, and it connects to the sexuality of the music as well. As we reveal the setting for it, there’s a feeling of a moment of transition for him. A fall from grace, if you will.
    It visualizes power, and him as the icon as power, and then at the end of the piece it challenges the power that I set up at the beginning. It’s an elliptical piece of storytelling.

    [COLOR=“#B22222″]Hier gibt es das komplette Interview mit Marco Brambilla zu „Power“, einem zeitlosen Meisterwerk der Clip-Kultur.

    Damit beende ich auch offiziell die Kanye West-Festspiele.

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