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AutorBeiträge
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Joachim HentschelOkay, aber Dubstep is so 2006, Shoegazing und Industrial sind auch eher historische Themen. Sag doch bitte trotzdem trotzdem trotzdem mal fünf neue Bands/Leute, über die du mehr als drei Seiten lesen willst. Auch wenn sich gleich die Geier drauf stürzen, fünf Namen!
dann übernehm ich mal, auch wenn ich Gefahr laufe, euch in die Karten zu spielen, weil ich nicht weiß, ob ihr die ja vielleicht behandelt HABT (mit 3 oder mehr Seiten)
Felice Brothers
Shout Out Louds
Paul Dimmer Band
Bishop Allen
The National
Tom McRae (auch wenn den kaum einer wahrnimmt, genug Alben hat er)über kurze Berichte (1-2 Seiten) würde ich mich schon freuen (auch in Unwissenheit, ob das stattgefunden hat):
Findlay Brown
Meg Baird (beides möglicherweise durchaus in ein historischen Zusammenhang gebracht, also auch mehrseitig aufbereitbar)
Karamel
Mr. Hudson & The Library – A Tale Of Two Cities
The Twang
Laura Gibsongab es eigentlich mal ein Special über Prefab Sprout, das wären jetzt mal semialte Meister, die mich interessieren würden…
Ansonsten vielen Dank für die ausführlichen Antworten
P.S.
Es ging mir auch defintiv nicht darum, dass musikhistorische Themen nicht relevant wären, sondern das es mir im Verhältnis der Themen einfach zu sehr in diese Richtung geht--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Highlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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WerbungMir scheint, dass eher diejenigen, die sich über sogenannte BOF-Themen ärgern, ein bisschen old-fashioned sind. (Wie alt seid ihr? Anfang, Mitte, Ende 30?). Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass junge Leute so um die 20 sich diese Frage:“was ist alt und was ist neu“ so gar nicht mehr stellen, dass sie Musik viel unvoreingenommener hören, als manche sich das hier so vorstellen. Nachdem sich in den letzten Jahren meine Verblüffung darüber gelegt hatte, dass z.B. die Musik der Beatles von vielen gar nicht altmodisch empfunden wird, wundert es mich auch nicht mehr, dass hier jugendlicher Besuch regelmäßig über meine „alten Platten“ herfällt.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)sparch Fela Kuti ist hier nur ein Beispiel und der 10. Todestag Anfang August wäre doch die Gelegenheit gewesen, ihm ein Special zu widmen.
Fela müsste man auch dann endlich mal bringen, wenn es überhaupt keinen Anlass gibt.
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"Käpt'n, ich glaube, wir bekommen Besuch!"TheMagneticField
Felice Brothers
Shout Out Louds
Paul Dimmer Band
Bishop Allen
The National
Tom McRae (auch wenn den kaum einer wahrnimmt, genug Alben hat er)über kurze Berichte (1-2 Seiten) würde ich mich schon freuen (auch in Unwissenheit, ob das stattgefunden hat):
Findlay Brown
Meg Baird (beides möglicherweise durchaus in ein historischen Zusammenhang gebracht, also auch mehrseitig aufbereitbar)
Karamel
Mr. Hudson & The Library – A Tale Of Two Cities
The Twang
Laura GibsonOb das wohl Themen sind, die viele Leser interessieren würden?
Ich kenne keinen dieser Interpreten, was natürlich nicht heißt, das sie gute Musik machen.--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryMistadobalinaMir scheint, dass eher diejenigen, die sich übersogenannte BOF-Themen ärgern, ein bisschen old-fashioned sind. (Wie alt seid ihr? Anfang, Mitte, Ende 30?). Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass junge Leute so um die 20 sich diese Frage:“was ist alt und was ist neu“ so gar nicht mehr stellen, dass sie Musik viel unvoreingenommener hören, als manche sich das hier so vorstellen. Nachdem sich in den letzten Jahren meine Verblüffung darüber gelegt hatte, dass z.B. die Musik der Beatles von vielen gar nicht altmodisch empfunden wird, wundert es mich auch nicht mehr, dass hier jugendlicher Besuch regelmäßig über meine „alten Platten“ herfällt.
Es geht doch gar nicht so sehr um alt oder neu sondern vielmehr darum, dass eben einige Bands und Künstler im RS etwas mehr Beachtung finden als nötig. Ich habe weder etwas gegen die Beatles noch gegen Pink Floyd, aber ich muss auch nicht ständig etwas über sie lesen. Ok, Pink Floyd kommen jetzt nicht so oft im RS vor, aber die Syd Barrett Phase wurde ja vor einem Jahr schon mal abgehandelt. Marianne Faithful dagegen interessiert mich zwar auch nicht besonders, geht für mich aber dennoch völlig in Ordnung.
Ich muss Dir allerdings zustimmen, dass ich das als 20-Jähriger wahrscheinlich etwas anders gesehen hätte.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Joachim HentschelFela müsste man auch dann endlich mal bringen, wenn es überhaupt keinen Anlass gibt.
Dem stimme ich natürlich uneingeschränkt zu…
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?MistadobalinaIch mache immer wieder die Erfahrung, dass junge Leute so um die 20 sich diese Frage:“was ist alt und was ist neu“ so gar nicht mehr stellen, dass sie Musik viel unvoreingenommener hören, als manche sich das hier so vorstellen.
Entspricht auch meiner Erfahrung mit jungen Menschen.
Mehrfach schon haben sie mir ihr Interesse für Altes damit begründet, dass dieses seine Verwendung bei irgendwelchen Samples gefunden hätte. Interessanter Nebeneffekt.Und wer sich über die Beatles/Floyd/Stones-Schiene aufregt, sollte erst einmal allein mit den oben vorgeschlagenen Themen eine Zeitschrift machen, die sich zigtausendmal verkauft. Das läuft m.E. nicht. Ich finde die Stone-Mischung absolut in Ordnung (wenn auch nicht alle Artikel)
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FAVOURITESwolfgangOb das wohl Themen sind, die viele Leser interessieren würden?
Ich kenne keinen dieser Interpreten, was natürlich nicht heißt, das sie gute Musik machen.Ob es vielleicht auch darum geht, den Leser auf Bands hinzuweisen, die er noch nicht kennt?
@mistadobalina: Das Problem mit den „BOFs“, wenn man es denn hat, ist logischerweise eher eins der etwas Älteren. Nach 20 und mehr Jahren Lektüre von Musikzeitschriften hat man eben öfter mal diesen „nicht schon wieder“-Gedanken. Dass es ein Interesse der nachrückenden Generationen an den „alten“ Themen gibt, halte ich für plausibel, da aktuelle Trends wie „Indie“ und „Neofolk“ eben ganz deutliche Retro-Elemente haben. Ich hab mir ja auch nicht zufällig zu Britpop-Blütezeiten erstmals CDs von z.B. Burt Bacharach und den Kinks geholt.
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Herr RossiOb es vielleicht auch darum geht, den Leser auf Bands hinzuweisen, die er noch nicht kennt?
Wobei vermutlich ein nicht unerheblicher Teil der Leserschaft genau das möchte: lesen, was man sowieso schon kennt. „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, dann doch lieber ein Jethro Tull Special“.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Herr Rossi Nach 20 und mehr Jahren Lektüre von Musikzeitschriften hat man eben öfter mal diesen „nicht schon wieder“-Gedanken.
Komischerweise habe ich diesen Gedanken auch nach 40 Jahren Musikzeitschriftenlektüre noch nie gehabt.
Zu Musikern, die mich interessieren, kann ich gute Artikel gar nicht genug lesen. Und über andere? Selbst das Wright-Interview habe ich gestern gelesen. Das, was mich nicht interessiert, lese ich nicht. Auch da kommt kein „schon wieder“ auf.--
FAVOURITESotisKomischerweise habe ich diesen Gedanken auch nach 40 Jahren Musikzeitschriftenlektüre noch nie gehabt.
Auch nicht bei Specials über Jethro Tull und Mark Knopfler?
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Herr RossiOb es vielleicht auch darum geht, den Leser auf Bands hinzuweisen, die er noch nicht kennt?
Im Prinzip schon, nur ich sehe den Rolling Stone doch eher als eine Massenpublikation, den es an jeder Tankstelle zu kaufen gibt.
Wenn zum größten Teil über Interpreten geschrieben wird, die 95% der Leser nicht kennt, wird wohl die Auflage rasch sinken.
Außerdem ist es heutzutage schwierig sich in total unbekannte Musik hineinzuhören, da es in Zeiten der großen Märkte hauptsächlich um Charts und alte Meister geht!--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryHerr Rossi
@mistadobalina: Das Problem mit den „BOFs“, wenn man es denn hat, ist logischerweise eher eins der etwas Älteren. Nach 20 und mehr Jahren Lektüre von Musikzeitschriften hat man eben öfter mal diesen „nicht schon wieder“-Gedanken.Nein, hatte ich noch nie. Da geht es mir so wie Otis.
Ich überlege mir gerade, warum dieses „nicht schon wieder“ gerade bei Mitte 30jährigen so häufig vorkommt. Hat euch früher mal jemand mit Musik gequält? Möglicherweise in der Schule im Musikunterricht? Bei mir und Gleichaltrigen gab es Pop Musik im Unterricht ja noch nicht.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Herr RossiAuch nicht bei Specials über Jethro Tull und Mark Knopfler?
Lese ich nicht. Kann doch sowieso nicht alles lesen.
Viel schlimmer ist es doch, wenn in den Texten über von mir geliebte Musiker dummes Zeug steht, wie es in einer beliebten Oldie-Zeitschrift derart oft der Fall ist, dass ich sie nicht mehr spitzen Fingern anfasse.Nicht vergessen: Dicks Liste steht noch aus
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FAVOURITESMistadobalinaHat euch früher mal jemand mit Musik gequält? Möglicherweise in der Schule im Musikunterricht? Bei mir und Gleichaltrigen gab es Pop Musik im Unterricht ja noch nicht.
Da kann ich nicht klagen. Ich hatte nur in der Mittelstufe (Realschule) Musikunterricht und da war Pop durchaus ein Thema. Speziell über die Beatles wurde gesprochen, das gab das Schulbuch so vor und die Lehrerin war genau der Beatlesmania-Jahrgang. Da ich die Beatles aber eh mochte, war es mir recht.
Wir durften dann aber auch selbst „unsere“ Bands vorstellen, ich hab dann über die Thompson Twins referiert :-). Ein Referendar hat mit uns in der Zeit recht ausführlich elektronische Musik besprochen, inkl. Stockhausen & Co.
In der gymnasialen Oberstufe bin ich dann schnell aus dem Musikunterricht geflüchtet, mich hätte Klassik durchaus interessiert, das wurde aber schon auf einem sehr hohen Niveau angegangen (und didaktisch grauenhaft), da fehlten mir die Voraussetzungen.Ich denke, es ist das „Class Of 82“-Problem, es gab halt „unsere“ Musik und die der etwas Älteren, musikalisch in den 70ern sozialisierten, und genau die weckt immer noch bei manchen Allergien, genauso wie manch einer jede Sängerin unter 30 auf dem Cover als „Hupfdohlen“ kategorisiert. Ist also nicht sehr rational.
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Schlagwörter: 2007, aktuelles Heft, Rolling Stone
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