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AutorBeiträge
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otisEin sehr gutes Heft. Nicht nur wegen WD’s Artikeln (allesamt groß, besonders der Dion).
Der zu Dion ist ganz sicher ein Highlight, der zu 68 bringt immerhin ein paar interessante Anmerkungen für den Nachgeborenen. Den Poptalk finde ich dagegen entbehrlich, auch WD kann dem Thema nicht mehr abringen als das Offenkundige. Der Boulevard ist per Definition oberflächlich und Hinz und Kunz, die zu so einer Stones-Filmpremiere kommen, geben halt zu Protokoll, dass sie „Satisfaction“ und „Angie“ schon immer toll fanden. Dazu brauch ich keine Glosse, um mir das vorzustellen.
Bemerkenswert z.B. noch Hentschels Green-Kritik. Er schreibt auf **1/2 hin, nur so kann ich es lesen. Aber sie zeigt auch, dass da nie viel mehr war, obwohl manches gern besser gehört werden wollte. Adam Green also dort, wo er hingehört.
Genau das sagt er eben nicht. Du hast „Friends Of Mine“ wahrscheinlich noch nie geschätzt, während Joachim doch ausdrücklich sagt, dass er es nach wie vor nicht verkehrt findet, dieses Album einmal gut gefunden zu haben.
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WerbungHerr Rossi
Genau das sagt er eben nicht. Du hast „Friends Of Mine“ wahrscheinlich noch nie geschätzt, während Joachim doch ausdrücklich sagt, dass er es nach wie vor nicht verkehrt findet, dieses Album einmal gut gefunden zu haben.Aha, ich hatte mich eben schon schwer gewundert und angenommen, hier seien von Hentschel alle Alben über einen Kamm geschert worden.
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Sehr toll ist übrigens der kleine Artikel zum 25jährigen Jubiläum von „Blue Monday“, nicht verpassen! Und die Linernotes zur Rare Trax lohnen auch.
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Herr RossiSehr toll ist übrigens der kleine Artikel zum 25jährigen Jubiläum von „Blue Monday“, nicht verpassen! Und die Linernotes zur Rare Trax lohnen auch.
Sind es doch immer die kleinen – aber feinen – Dinge, die einem am meisten Freude bereiten können…
Naja, eine Ausgabe mit einem Bericht über den fiesesten Schnurrbart der Gegenwart, Nick Cave muß ich ja wohl kaufen. Schon alleine für meine Frau (aber nicht wegen dem Pornobalken…).
Scheint ja auch eine recht gelungene „Rare Trax“ diesmal beigelegt zu sein. Chumbawamba zwar mit einer ihrer abgelutschtesten Schoten, aber dafür Mekons, The Ex, TMTCH’s wunderbares „Ironmasters“ (!) und „Shipbuilding“ (auch wenn man das nebenher schon auf einem knappen Dutzend weiteren Compilations hat…). Die Mimmi’s hätte man sich sparen können… Aber trotzdem fein, fein!
In diesem Zusammenhang: ist in naher oder fernerer Zukunft eine „Rare Trax“-CD geplant, die komplett mit Künstlern aus dem Sektor der elektronischen Musik (welcher Stilart auch immer) bestückt wird? Meine Wunschträume: Minimal-Electro (gerne auch schöne obskure Geschichten) oder gar eine „Acid House“-Rare Trax… Ich weiß, ich weiß, fromme Wünsche…;-)Den Bericht über „Hairmetal“ werde ich mir nicht verkneifen zu lesen und das mit besonders grimmigem Vergnügen – muß man doch seine Aversionen von Zeit zu Zeit mal wieder schön updaten…
Und was zum Teufel ist an diesem Adam Green, das ich niemals verstehen werde – oder will…?
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHerr RossiDer zu Dion ist ganz sicher ein Highlight, der zu 68 bringt immerhin ein paar interessante Anmerkungen für den Nachgeborenen. Den Poptalk finde ich dagegen entbehrlich, auch WD kann dem Thema nicht mehr abringen als das Offenkundige. Der Boulevard ist per Definition oberflächlich und Hinz und Kunz, die zu so einer Stones-Filmpremiere kommen, geben halt zu Protokoll, dass sie „Satisfaction“ und „Angie“ schon immer toll fanden. Dazu brauch ich keine Glosse, um mir das vorzustellen.
Sicher ist der Pop-Talk in seinen Grundaussagen ziemlich offenkundig, in seiner Diktion aber überaus lesenswert. Wer versteht es denn sonst noch im RS, solche feinen Spitzen zu setzen, die Stones (was für WD ja etwas heißt) aus einer leicht ironischen Distanz zu sehen, das ganze Getriebe halt zu glossieren, ohne wirklich böse zu sein. Der Abgrund liest sich hinter den Zeilen. Sehr gut auch seine Kritik am Neil Young-Film. Fein formuliert, präzise herausgearbeitet.
Herr RossiGenau das sagt er eben nicht. Du hast „Friends Of Mine“ wahrscheinlich noch nie geschätzt, während Joachim doch ausdrücklich sagt, dass er es nach wie vor nicht verkehrt findet, dieses Album einmal gut gefunden zu haben.
Natürlich sagt, Hentschel das nicht, ich habe es ihm auch nicht angedichtet. „Aber sie zeigt auch, dass da nie viel mehr war, obwohl manches gern besser gehört werden wollte“
Das hatte ich geschrieben und in meinen Augen gehörte J.H. und viele andere zu denen, die ihn damals „besser hören wollten“. Bei Green war und ist ziemlich viel leere Luft. Es freut mich, dass J.H. es jetzt auch so hört.Maiks Duffy Artikel ist dagegen leider nur Routine, irgendwie zusammengeschrieben, ohne wirkliches Herzblut.
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FAVOURITESotisWer versteht es denn sonst noch im RS, solche feinen Spitzen zu setzen, die Stones (was für WD ja etwas heißt) aus einer leicht ironischen Distanz zu sehen, das ganze Getriebe halt zu glossieren, ohne wirklich böse zu sein.
Das ist schon richtig.
Maiks Duffy Artikel ist dagegen leider nur Routine, irgendwie zusammengeschrieben, ohne wirkliches Herzblut.
Ich finde den Artikel eigentlich sehr gut, gerade weil er keinen „Hype“ um Duffy entfacht. Und allein schon das Bonmot über Authentizität im Pop ist doch klasse. Offensichtlich gibt es auch noch nicht mehr zu schreiben über Duffy, nach meinen Eindrücken ist das einfach eine sympathische junge Frau, die halt mit erfahrenen Leuten zwei großartiges Singles und ein hoffentlich gelungenes Album aufgenommen hat. Sie distanziert sich ja selbst von den Dusty-Vergleichen, weil sie noch keine vergleichbare Biographie hat.
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Herr RossiOffensichtlich gibt es auch noch nicht mehr zu schreiben über Duffy…
Ja, das ist offensichtlich, zumindest was MB betrifft.
Hype hätte ich gar nicht lesen wollen.--
FAVOURITESGestern im Briefkasten – so muss es sein!
Nach dem ersten Blättern, ein sehr schönes, vielseitiges Heft!
Ein Artikel über Coleman, da musste ich zweimal hinschauen – äußerst lobenswert, Danke!Einziger (vorläufiger) Kritikpunkt: Depp schon wieder auf dem Cover. Ich hatte mich schon auf ein Cave-Cover gefreut – schade.
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Let The Music Play - It Makes A Better Day !!!otisJa, das ist offensichtlich, zumindest was MB betrifft.
Hype hätte ich gar nicht lesen wollen.Was denn? Ich finde Maiks kleinen Artikel auch recht gut. Für „Herzblut“ scheint es mir bei Duffy nach zwei Singles doch noch etwas früh zu sein.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Was ich bisher gelesen habe überzeugt. Eine sehr schöne Ausgabe!
Zu Raretrax: Schöne Zusammenstellung und zur Frage wer der erste Punk war: „Natürlich Hank Williams, der hat ja auch noch den Rock´n´roll erfunden…“--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausMistadobalinaWas denn? Ich finde Maiks kleinen Artikel auch recht gut. Für „Herzblut“ scheint es mir bei Duffy nach zwei Singles doch noch etwas früh zu sein.
Es gab doch ein Showcase in Berlin. War da wirklich nicht mehr Konkretes zu schreiben, zu ihrer Musik, ihrer Bühnenpräsenz etc. Meinetwegen negativ, aber eben lebendig, das meinte ich mit Herzblut.
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FAVOURITESDazu eine kleine Anmerkung: Wolfgang Doebeling war beim Showcase in Berlin und sollte ein Interview machen. Das wurde aber von der Plattenfirma kurzfristig abgesagt. Also bin ich eingesprungen und habe nachträglich ein Interview in München gemacht. Leider gab’s nur 15 Minuten Zeit dafür, und es waren vorher nur 5 Songs des Albums zu hören.
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Nothing more important than to know someone’s listeningotis
Natürlich sagt, Hentschel das nicht, ich habe es ihm auch nicht angedichtet. „Aber sie zeigt auch, dass da nie viel mehr war, obwohl manches gern besser gehört werden wollte“
Das hatte ich geschrieben und in meinen Augen gehörte J.H. und viele andere zu denen, die ihn damals „besser hören wollten“. Bei Green war und ist ziemlich viel leere Luft. Es freut mich, dass J.H. es jetzt auch so hört.Hört sich jetzt so ein bißchen nach Schadenfreude an: Ätschi bätsch, ich hab´s ja gleich gesagt und ihn schon immer scheiße gefunden. Endlich wird Green als Hype entlarvt und sogar der Rolling Stone hat´s endlich begriffen. Ich finde aber alleine die Fragestellung merkwürdig. Wollte ich damals „Who’s Got the Crack“ oder „Friends Of Mine“ besser hören? Nö. Besser als was denn? Mag ja sein, dass Green sein Pulver schnell verschossen und sich seit dem nur noch selber reproduziert hat. Deshalb revidiere ich womöglich meine Meinung gegenüber dem Künstler, nicht aber rückwirkend auch meine Einschätzung und Wahrnehmung der Platten, die er vor vor sieben bzw. fünf Jahren gemacht hat.
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Maik BrüDazu eine kleine Anmerkung: Wolfgang Doebeling war beim Showcase in Berlin und sollte ein Interview machen. Das wurde aber von der Plattenfirma kurzfristig abgesagt. Also bin ich eingesprungen und habe nachträglich ein Interview in München gemacht. Leider gab’s nur 15 Minuten Zeit dafür, und es waren vorher nur 5 Songs des Albums zu hören.
Wäre es in so einem Fall nicht besser, die Geschichte ganz rauszulassen, oder zu verschieben?
PS: Bin mir aber sicher, daß Dein Artikel anders geklungen hätte, hättest Du Duffy beim Showcase erlebt.
(Ich war sehr erstaunt darüber, daß selbst dieses Publikum, zu 90% bestehend aus häppchenessenden Plattenfirmenmenschen und Presseleuten, so begeistert reagierte.)--
Kann ich mir vorstellen, dass das so war. Erinnere mich an den Joss-Stone-Showcase vor ein paar Jahren in München. Viele der eingeladenen Herrschaften waren euphorisiert von Prosecco, Mädchen und Gesang…
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Schlagwörter: 2008, aktuelles Heft, Rolling Stone
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