Re: ROLLING STONE März 2008

#6503875  | PERMALINK

otis
Moderator

Registriert seit: 08.07.2002

Beiträge: 22,557

Herr RossiDer zu Dion ist ganz sicher ein Highlight, der zu 68 bringt immerhin ein paar interessante Anmerkungen für den Nachgeborenen. Den Poptalk finde ich dagegen entbehrlich, auch WD kann dem Thema nicht mehr abringen als das Offenkundige. Der Boulevard ist per Definition oberflächlich und Hinz und Kunz, die zu so einer Stones-Filmpremiere kommen, geben halt zu Protokoll, dass sie „Satisfaction“ und „Angie“ schon immer toll fanden. Dazu brauch ich keine Glosse, um mir das vorzustellen.

Sicher ist der Pop-Talk in seinen Grundaussagen ziemlich offenkundig, in seiner Diktion aber überaus lesenswert. Wer versteht es denn sonst noch im RS, solche feinen Spitzen zu setzen, die Stones (was für WD ja etwas heißt) aus einer leicht ironischen Distanz zu sehen, das ganze Getriebe halt zu glossieren, ohne wirklich böse zu sein. Der Abgrund liest sich hinter den Zeilen. Sehr gut auch seine Kritik am Neil Young-Film. Fein formuliert, präzise herausgearbeitet.

Herr RossiGenau das sagt er eben nicht. Du hast „Friends Of Mine“ wahrscheinlich noch nie geschätzt, während Joachim doch ausdrücklich sagt, dass er es nach wie vor nicht verkehrt findet, dieses Album einmal gut gefunden zu haben.

Natürlich sagt, Hentschel das nicht, ich habe es ihm auch nicht angedichtet. „Aber sie zeigt auch, dass da nie viel mehr war, obwohl manches gern besser gehört werden wollte
Das hatte ich geschrieben und in meinen Augen gehörte J.H. und viele andere zu denen, die ihn damals „besser hören wollten“. Bei Green war und ist ziemlich viel leere Luft. Es freut mich, dass J.H. es jetzt auch so hört.

Maiks Duffy Artikel ist dagegen leider nur Routine, irgendwie zusammengeschrieben, ohne wirkliches Herzblut.

--

FAVOURITES