ROLLING STONE Januar 2010

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  • #7422119  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,057

    John Billzusätzlich haben Wilco mit Indie-Rock etwa soviel zu tun wie die Dire Straits…

    Stimmt. Er hat Wilco mit Giant Sand verwechselt.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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    #7422121  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,245

    nail75Ich meinte auf das Gesamtwerk bezogen.

    Wobei ich die erste Platte (Americana?) ja gar nicht mag…

    ClauIch kann mit Americana etwas anfangen, nicht aber mit Wilco. Hypothese widerlegt.

    2:0

    John Billzusätzlich haben Wilco mit Indie-Rock etwa soviel zu tun wie die Dire Straits…

    Was ist heute schon noch Indie-Rock (jaja, ich weiß: nicht Wilco)?

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #7422123  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,885

    Ich hätte alt.country schreiben sollen.

    Natürlich sind solche allgemeinen Aussagen angreifbar, aber ihr versteht, was ich meine. Aus meiner Sicht ist die Diskussion damit hier beendet.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7422125  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,851

    Nein, ich verstehe nicht, was Du meinst. Aber offensichtlich ist Dir auch nicht daran gelegen, verstanden zu werden.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #7422127  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,141

    Na, so schwer war das aber nu‘ auch nicht zu verstehen.
    Ich hab’s jedenfalls verstanden. Vielleicht bin ich ja besonders klug.

    Ich versuch‘ mal, mich kongenial in nail75 zu versetzen und seine These, die ich so ungefähr teile, etwas zu erweitern:

    „Viele, aber nicht alle der Leute – denn Ausnahmen bestätigen generell, wie der Fachmann weiß und auch der Laie ahnt, die Regel -, die sich für Americana und für Musik, die sich in dem Bereich zwischen etwas experimentierfreudigerem US-amerikanischem Rock und Country abseits des Mainstreams tummelt, begeistern können, mögen Wilco, wobei aber auch viele dieser Wilco-Afficionados von der neuesten LP ob ihrer kunsthandwerklichen Profi-Routine gelinde enttäuscht sind, sehr zurecht, wie ich finde.“

    Man sieht: Der Versuch, präzise zu sein, führt in hypotaktische Labyrinthe – was die Verständlichkeit dann womöglich auch wieder beeinträchtigt. Fatal!

    --

    #7422129  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 79,944

    @ bullschuetz

    Nicht schlecht ;-)

    Wobei ich das aktuelle Wilco Album überzeugend finde. Ziemlich enttäuscht hingegen war ich von „Sky blue sky“ , das in meinen Ohren weitgehend uninspiriert klang, von einigen wenigen Titeln abgesehen.

    --

    Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.
    #7422131  | PERMALINK

    hellcreeper

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 7,560

    ClauIch kann mit Americana etwas anfangen, nicht aber mit Wilco. Hypothese widerlegt.

    Keine Ahnung von welcher Hypothese du redest. Mit Wilco kann ich allerdings auch nichts anfangen. Mit Americana dagegen schon.

    Gut, dass das eine nicht für das Andere steht.

    --

    Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!
    #7422133  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,885

    bullschuetzNa, so schwer war das aber nu‘ auch nicht zu verstehen.
    Ich hab’s jedenfalls verstanden. Vielleicht bin ich ja besonders klug.

    Ich versuch‘ mal, mich kongenial in nail75 zu versetzen und seine These, die ich so ungefähr teile, etwas zu erweitern:

    „Viele, aber nicht alle der Leute – denn Ausnahmen bestätigen generell, wie der Fachmann weiß und auch der Laie ahnt, die Regel -, die sich für Americana und für Musik, die sich in dem Bereich zwischen etwas experimentierfreudigerem US-amerikanischem Rock und Country abseits des Mainstreams tummelt, begeistern können, mögen Wilco, wobei aber auch viele dieser Wilco-Afficionados von der neuesten LP ob ihrer kunsthandwerklichen Profi-Routine gelinde enttäuscht sind, sehr zurecht, wie ich finde.“

    Man sieht: Der Versuch, präzise zu sein, führt in hypotaktische Labyrinthe – was die Verständlichkeit dann womöglich auch wieder beeinträchtigt. Fatal!

    ;-)

    Das passt schon, nur sehe ich das neue Album nicht so negativ. Im Vergleich zu SBS ist es deutlich besser.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7422135  | PERMALINK

    light-of-love

    Registriert seit: 31.10.2009

    Beiträge: 1,109

    Springsteen wieder.

    --

    #7422137  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 91,851

    HellCreeperKeine Ahnung von welcher Hypothese du redest. Mit Wilco kann ich allerdings auch nichts anfangen. Mit Americana dagegen schon.

    Von dieser:

    nail75
    Eigentlich sind die Leute, die Wilco nicht mögen, schnell bezeichnet: Es handelt sich im Wesentlichen um diejenigen, die weder mit Americana noch mit US-Indie-Rock etwas anfangen können.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #7422139  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Licht und Schatten liegen für mich im aktuellen Heft ziemlich nah beieinander. Einige Eindrücke:

    Danke für die Tocotronic-Titelstory „Deutschlands beste Band“ – yes! -, die sich hinter dem SPEX-Artikel keineswegs verstecken muss und viel Appetit auf das neue Album macht; für das informative Madonna-Interview, das nach all dem Kabbala-, Adoptions- und Scheidungsquatsch, auf den sich nicht nur die Klatschblätter eingeschossen haben, angenehm werkkonzentriert bleibt und sehr plastisch herausstellt, warum sie eine solche bedeutende und nach wie vor faszinierende Künstlerin ist, die viel zu erzählen hat, wenn man nur die richtigen Fragen stellt; für den Artikel über Ellroy,mit dem ich mich zuvor noch nicht beschäftigt habe; ganz besonders für die Würdigung des „Alten Meisters“ Curtis Mayfield durch Klaus Walter, die idealtypisch vorführt, welchen eigenständigen Beitrag der deutsche Rolling Stone zur Aufarbeitung und Veranschaulichung der Popgeschichte leisten kann, wenn er einen Autor gewinnt, bei dem Informiertheit, Leidenschaft, attitude, Glaubwürdigkeit und Schreibtalent (insbesondere auch die Bewusst- und Nutzbarmachung der subjektiven Autorenperspektive) so ideal zusammenkommen wie bei Walter – mehr davon!; für Frank Schäfers Rezension der Them Crooked Vultures-Platte, die zwar nicht unbedingt Lust auf die Musik macht, aber ein Lesevergnügen war; schließlich auch die Konzertberichte zu Van Dyke Parks und The Specials.

    – Ansonsten erscheinen mir große Strecken des Heftes erstaunlich lust-, geist- und ambitionslos, das fängt noch recht harmlos an mit „my typewriter“ (wenn innerhalb von 4 Wochen nichts kommentierwürdigeres gefunden wird als die Cliffhanger-Technik von SPON sollte man die Kolummne vielleicht einstellen), erreicht aber einen Tiefpunkt mit dem „Rückblick auf das Jahrzehnt“, der mich offen gesagt ziemlich fassungslos macht: kann es wirklich sein, dass die Rolling Stone-Redaktion die Nuller-Jahre mit Artikeln über Springsteen, U2 (wo bleiben The Rolling Stones, Dylan, Neil Young und McCartney, die doch mindestens so prägend waren für die musikalischen Innovationen der Dekade), Ohrenstöpsel, Coaching-TV, Mobiltelefone, Google und irgendwelche Tennishelden würdig repräsentiert sieht? Nicht nur die Artikel von Bauerfeind und Thadeusz hätten vermutlich selbst „Mobil“ oder „TV Spielfilm“ wegen Irrelevanz, Uninspiriertheit und Zeilenschinderei abgelehnt, das gesamte Dekaden-Special scheint vornehmlich flott und „aus dem Bauch heraus“ konzipiert und geschrieben worden zu sein, ihm fehlt es von vorne bis hinten an Reflektiertheit, Inspiration und klugen Gedanken, erschreckend ist nicht nur die banale, nahezu willkürliche Auswahl der musikalischen Kronzeugen fürs Jahrzehnt (auch die Nähkästchen-Plaudereien von Robert Foster und das naive New York-Gechatte von Julian Casablancas müssen in einer solchen Rückschau keinen Platz haben) und nahezu vollständige Missachtung kultureller Trends und Entwicklungen in den Bereichen Film, Fernsehen, Kunst, Literatur und sogar Popmusik, insbesondere auch die völlige Abwesenheit von relevanten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Betrachtungen; das Magazin scheint sich von der Ambition, auch politisch und gesellschaftlich aussagekräftige Ansichten und Recherchen zu veröffentlichen und sich hierbei um intelligente, unangepasste, originelle Köpfe zu bemühen, gänzlich verabschiedet zu haben – oder ist die lausige Dekaden-Revue am Ende gar ein verstecktes Fuck You! der alten Chefredaktion?

    – Einige Petitessen noch: Die jeweils links oben genannten Rubriken ergeben über weite Strecken keinen Sinn: warum firmiert James Cameron unter „Musik“, Final Fantasy unter „Kultur“ (ist Musik keine Kultur und warum ist Final Fantasy keine Musik?), Coen Brothers und Spike Jonze wiederum unter „Kultur“, die Filmbesprechungen aber unter „Leinwand“, Bücherrezensionen unter „Kulturgut“ (sind Filme und Platten kein Kulturgut?) und die Vorstellung des Autoren David Schalko unter „Gute Literatur“ (handelt es sich bei Adam Haslett und „Printpop“ also um schlechte Literatur?).
    Die „HighTechToys“-Rubrik halte ich nach wie vor für überflüssig, da keinerlei nachvollziehbare Testkritierien genannt werden und es sich offenbar eher um einen Werbeblock handelt.
    Und schließlich könnte sich Wolfgang Doebeling ja Arne Willander noch mal zur Brust nehmen und ihm erläutern, dass es sich die Zeile „from Hank to Hendrix“ auf Hank Williams, nicht Hank Marvin bezieht (die Diskussion hatten wir hier im Forum ja schon mal, vielleicht sollte Herr Willander doch ab und zu mal reinschauen).

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #7422141  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Was die Kritik am Dekaden Rückblick betrifft schließe ich mich Sonic Juice an.
    Nichts gegen Jörg Thadeusz und Katrin Bauernfeind, die ich beide persönlich als Kollegen schätze, aber ihre Beiträge sind wohl besser in irgendeinem Internet Blog für Leute, die zu viel Zeit haben, aufgehoben.
    Klaus Walter, der mir übrigens als regelmäßiger Mitarbeiter des RS bisher nicht auffiel, empfinde ich ebenfalls als eine Bereicherung des Autorenteams. Auch wenn ich durchaus nicht immer mit ihm übereinstimme, der Curtis Mayfield Artikel ist sehr lesenswert.

    Und auch wenn mir die Begeisterung für Tocotronic wohl auf Dauer versagt bleiben wird, ich werde mir die Titelstory ob der Einschätzung von SJ doch noch durchlesen, obwohl ich das Heft eigentlich schon ins Archiv gepackt hatte.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #7422143  | PERMALINK

    e-l

    Registriert seit: 25.05.2004

    Beiträge: 10,100

    Mikko …Nichts gegen …und Katrin Bauernfeind, die ich beide persönlich als Kollegen schätze, ….

    Katrin Bauernfeind ist unübertroffen. Sie macht aus dem altbackenem RS Magazine ein fünf Sterne Heft der Extraklasse. Und wenn Katrin eine Kollegin von Mikko ist, erstarre ich vor Neid! :sonne:

    --

    Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.
    #7422145  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,245

    Sonic Juice[…] für Frank Schäfers Rezension der Them Crooked Vultures-Platte, die zwar nicht unbedingt Lust auf die Musik macht, aber ein Lesevergnügen war; sc[…]

    Ganz grundsätzlich ja zu allem, aber zu dem hier besonders. Schäfers Kiss-Kritik (wenn auch verkürzt) fand ich ja schon toll.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #7422147  | PERMALINK

    moontear

    Registriert seit: 20.12.2002

    Beiträge: 14,237

    Den Rückblick auf die Dekade habe ich ganz unterhaltsam gefunden, wäre aber durchaus mehr drin gewesen. Ein bisschen Erbsenzählerei am Rande: Portisheads Meisterwerk heißt „Third“ (S. 63), Couriers Vorname ist Jim und Beckers erster Wimbledonsieg war ein Jahr nach dem von McEnroe über Connors (69). ;-)

    An das neue Layout habe ich mich mittlerweile gewöhnt, genauso, dass die Replays nicht auf den letzten Seiten behandelt werden. Nett die Werbung/Einladung für das Forum hier.
    Allerdings bin ich wieder recht schnell durch gewesen mit dem Heft. Ist in letzter Zeit häufiger vorgekommen. Nicht, dass ich Abwanderungsgedanken hätte aber ein bisschen Stirnrunzeln erzeugt es schon.

    --

    If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]
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