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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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mikko.
Sebastian Zabel hat dazu ja eben erklärende Worte geschrieben. Das Onkelz Festival ist ein vom Metal Hammer präsentiertes Festival. Das geht übrigens auch aus dem Kalender hervor. Du darfst Dich übrigens gerne über den Kalender und den Umgang mit den Onkelz ärgern. Was mich in diesem Zusammenhang stört (ärgert wäre übertrieben) ist die Tatsache, dass Du Dich hier extra neu anmeldest, um diese Diskussion zu führen. Das halte ich für schlicht etwas übertrieben. Aber ich denke, die Sache ist jetzt geklärt. Und ich hoffe, Du nimmst hier auch weiter am Forum teil und diskutierst mit mir (uns darf ich ja nicht sagen) auch über meine Lieblingsplatten oder über Deine Lieblingsplatten.
Ich war der Meinung, dass hier wäre der Draht zur Redaktion, der Ort für Feedback, Lob und Kritik. Keine Ahnung wer hier hinter den Kürzeln steckt. Und meine latent aggressive Wortwahl ist dem Umstand geschuldet, dass ich absolut was gegen rechts, auch gegen halbrechts und frühermalrechts habe. Dazu stehe ich, und das will ich in „meinem“ RS nUnfall nicht lesen müssen. Und ich möchte für diesen Standpunkt auch nicht noch angefeindet werden. Mit dem Gegenwind hier hätte ich nicht gerechnet. Für mich ist das sich keine Kleinigkeit und kein Ausrutscher, was da in dem Festivalkalender steht. Sowas merkt man beim Heft machen, da gucken viele Augen drauf, das geht deutschlandweit in den Verkauf. Sowas darf nicht passieren, und wenn doch sollte man das an geeigneter Stelle mal besprechen. Sucher nicht hier, so schlau bin ich jetzt auch.
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WerbungDie bösen Onkels sind nicht nur eine schlechte Band mit unterirdischen Texten und furchtbarer Musik, sondern auch – und dafür darf man ihnen sogar ein bisschen dankbar sein – eine ganz klare Referenz, die es jedem ermöglicht ganz klar zu unterscheiden ob man cool ist oder nicht. Bei den Fans dieser Band hat sich das invertiert, die sehen sich natürlich als die coolen Typen und alle andere als die Schwachmaten, wie es ja auch von der Band in ihren Texten immer wieder propagiert wird -> sie waren die AfD schon bevor es sie gab – und das meine ich jetzt nicht in Bezug auf das peinliche Frühwerk, sondern vollends auf die Phasen, in denen sie bekannt gaben, gar keine Neonazis zu sein. Insofern eigentlich kein Problem. Wer für sie Partei ergreift, outet sich selbst zwangsläufig und das macht das ganze eigentlich sehr viel einfacher. Das einzige, was mich an der Sache ärgert, ist dass der Hockenheimring in meiner Nachbarschaft liegt und ich mir wünschen würde, sowas könnte man am Lausitzring oder sonstwo in Sachsen abhalten, dann würden die Fahrtkosten und Emissionen, die damit einher gehen gemindert und hier würden nicht so viele Spacken rumlaufen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Allerdings glaube ich nicht, dass die Onkelz nächsten Monat wieder 100.000 Besucher auf den HHR locken werden wie 2014. Dafür ist die damalige Hysterie über das Comeback deutlich zu sehr abgekühlt. Ihr Orchester-Album 2015 (die Onkelz ließen vor zwei Jahren ihre wichtigsten Songs von einem riesigen osteuropäischen Sinfonie-Ensemble gänzlich ohne Gesang für ein spezielles Live-Album interpretieren) setzte ja meines Wissens nach gerade mal 30.000 Einheiten ab. Kommerziell also eher ein Flop.
Im Grunde wäre doch der Zeitpunkt günstig, dass der RS endlich mal eine kritische ausgewogene Reportage über die Böhsen Onkelz bringt. Birgit Fuß erscheint mir da der richtige Schreiberling dafür. Gehört zwar streng genommen zum Zuständigkeitsbereich des Metal Hammer, aber einen unvoreingenommenen und ohne Scheuklappen verfassten Artikel eines Blattes, das sich bislang nicht tiefer mit den vier Frankfurtern beschäftigte, würde ich freudig begrüßen. Aus der Feder eines Nichteingeweihten. Aus einem anderen Blickwinkel als der MH und stilistisch anders geschrieben. Sofern sich Fuß in die dunkle Höhle des Löwen vorwagt.
Eine Frage, die mich zum Beispiel interessiert, wäre das aktuelle Verhältnis zwischen den Onkelz und ihren einstigen Erzfeinden Die Toten Hosen. Um 2002 soll es zu einer Aussprache zwischen diesen beiden Bands gekommen sein, in deren Verlauf sie miteinander Frieden schlossen. Seitdem sollen der Weidner und Campino sogar Freunde sein.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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blackeyeddogIch war der Meinung, das hier wäre der Draht zur Redaktion, der Ort für Feedback, Lob und Kritik.
Lass dich in dieser Meinung nicht beirren. Die Platzwarte solltest du ignorieren.
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clau@blackeyeddog:
Du bist am Fußball-Stammtisch herzlich Willkommen!Naja, das überleg ich mir noch. Dicke Hosen haben wir da genug.
zuletzt geändert von themagneticfield--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!j-w Wer für sie Partei ergreift, outet sich selbst zwangsläufig und das macht das ganze eigentlich sehr viel einfacher.
Könnte ein Onkelz Zitat sein.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDie Onkelz erinnern mich an die typische AfD-Vorgehensweise: Zündeln und wenn es dann brennt, von nicht gewusst haben. Vor allem in der ersten Hälfte der 80er sind die Texte der Gruppe recht unmissverständlich, wenn nationalistische, gewaltverherrlichende und fremdenfeindliche Themen besungen wurden. Ja, der Band sollte man auch heute keine Plattform geben. Und morgen auch nicht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Es gibt keine „wichtigsten“ Songs der BO, auch keine Freundschaft mit Campino! Höchstens Absprachen mit ihm und seiner „Band“. Weniger bitter das ganze Getue der Onkelz; das war und ist nicht anders zu erwarten! Aber richtig bitter das ihrer ehemaligen Gegner, die ihnen das Kreidefressen abkaufen und sie klammheimlich und schleichend gesellschaftsfähig machen. Perfide!
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irrlicht
j-w Wer für sie Partei ergreift, outet sich selbst zwangsläufig und das macht das ganze eigentlich sehr viel einfacher.
Könnte ein Onkelz Zitat sein.
Da bist du offensichtlich sehr viel bewanderter als ich.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
bgigliEs gibt keine „wichtigsten“ Songs der BO, auch keine Freundschaft mit Campino! Höchstens Absprachen mit ihm und seiner „Band“. Weniger bitter das ganze Getue der Onkelz; das war und ist nicht anders zu erwarten! Aber richtig bitter das ihrer ehemaligen Gegner, die ihnen das Kreidefressen abkaufen und sie klammheimlich und schleichend gesellschaftsfähig machen. Perfide!
In einem MH-Interview vor zwei Jahren backstage auf dem HHR bestätigte Gonzo jedenfalls, Campino und Weidner seien freundschaftlich verbunden. „Aber ich nicht“, soll Gonzo amüsiert ergänzend zu Protokoll gegeben haben.
Außerdem kursierten im Netz mal Fotos von Weidner auf einem Hosen-Konzert mit den Biermösl Blosn in der Alten Oper in Frankfurt 2005.
Naja, keine Ahnung, wie tief sich diese sogenannte Freundschaft gestaltet (Frau Fuß, übernehmen Sie). Dass der Weidner jetzt trotzdem nicht unbedingt Trauzeuge auf der bevorstehenden Hochzeit von Campino (steht eine kleine Meldung heute in der Zeitung) wird, dürfte wohl auch sicher sein.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Auch mal wieder ein Heft gekauft. Die Pepper-Story war so erwartbar, so erwartbar wie, wie … der morgige Sonnenaufgang. Aber hat mir gut gefallen. Unterhaltsam, informativ und kenntnisreich geschrieben. Ich gehöre sowieso seit jeher zu den Pepper-Befürwortern und fand es merkwürdig, dass irgendwann recht viele Menschen anfingen, es für einen Haufen Scheiße zu halten. Auch wenn ich an einer winzigen Stelle des Textes meinen Zweifel anmelden möchte: Dass das „Geschnatter und die Hundepfeife in der Auslaufrille“ wirklich von den Beatles für das Ende geplant war, bezweifle ich. Denn die Beatles kümmerten sich ja, wie auch geschrieben, nur um den Mono-Mix – und dort ist es gar nicht drauf. Mono-Pepper endet mit dem Klavierakkord. Und Schluss. Kein Geschnatter, keine Endlosrille. Aber da können die Pepper-Apologeten bestimmt für Klärung sorgen. Die Lösung steht vielleicht auch in der Beatles-Anthologie, und ich habe es einfach nur vergessen.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
themagneticfield
clau@blackeyeddog: Du bist am Fußball-Stammtisch herzlich Willkommen!
Naja, das überleg ich mir noch. Dicke Hosen haben wir da genug.
Danke für die Einladung clau. Vermutlich würde ich aber als Bayern-Fan den dickehosen-Eindruck nur bestätigen
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wahrAuch mal wieder ein Heft gekauft. Die Pepper-Story war so erwartbar, so erwartbar wie, wie … der morgige Sonnenaufgang. Aber hat mir gut gefallen. Unterhaltsam, informativ und kenntnisreich geschrieben.
Halt alter Wein in neuen Schläuchen.
Zudem hat die Marketingabteilung die volle Beatlesdröhnung wohl in Auftrag gegeben….Pepper Cover, Beatles Special….das gefühlte 1078….die Platte für neue Abonnenten….und im Heft der Hinweis zu den RS Beatles Sammlerheften….und ne CD Beilage mit Pepper Cover Versionen.
Aber den Hardcore Beatles Fan wird es freuen mal wieder etwas über seine Beatles zu lesen.
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Exile on Main Street wird vollkommen überbewertetliam1994
j-w„Ja, ist denn wieder Wild Wood, gar Heavy Soul?“ (…) Mich stört dieses aufgeblasene NICHTS an Worten. Das kannst Du besser. Bzw. konntest Du mal.
Angesichts der nachweisbar hohen Zahl der Wellerfreunde in der Leserschaft bzw. zumindest im magazineigenen Forum, weiß der Rezensent jedenfalls, welche Knöpfe er drücken muss, um ein bisschen Feedback zu kriegen. In der Sache bin ich bei Dir. Die Rezension wird der Platte nicht gerecht, nicht wegen der Anzahl von Sternen sondern weil Willander Sachen hört, die nicht da sind und sich für das Review überwiegend aus dem Rolling-Stone-Phrasenbaukasten bedient. Merkwürdig, dass Weller in seinen Ohren nirgendwo „barmt“. Oder habe ich das bloß überlesen?
genau, „barmt“ hat noch gefehlt, sonst wäre es perfekt. Was übrigens auch ganz schlimm ist, ist die direkte Ansprache des Lesers in einer Rezension, hier „Achten Sie auf dieses Stück!“…Frau Fuß macht das ja auch gerne …ekelhaft..
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sebastian-zabelUnd was sagt ihr zum Heft? Wie findet ihr, dass wir mit Peter Unfried „Rolling Stone Agenda“ in loser Folge starten?
In der TAZ habe ich seine Sachen gerne gelesen. Aber jetzt? Auf jeden Fall werde ich mir wegen ihm das neue Heft zulegrn.
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