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AutorBeiträge
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themagneticfieldKommt bei der Podcast-Aussage darauf an, wie es gemeint ist. Wenn Platten bei mir in der etwa gleichen Gunst stehen (ich habe leider das klaus’sche System, mit etlichen Nachkommastellen nicht etabliert – gar nicht despektierlich gemeint-), würde auch ich immer den Außenseiter benennen, statt des Konsensalbums, einfach damit auch mir wichtige unbekanntere Alben Erwähnung finden. Bei Alben, die sich bei mir in der Beleibtheit deutlich unterscheiden wäre das natürlich Quatsch und würde dann wirklich eher auf „Pfuschen“ hinaus laufen.
Oder aber beide einfach nacheinander benennen, falls gleichwertig eingestuft, bis alle Plätze belegt sind.
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WerbunggipettoSolche Listen nehme ich zur Kenntnis, freue mich über gewisse Nominierungen und wundere mich über andere bzw. nicht vorhandene. Ansonsten sind mir „offizielle“ Rankings aber herzlich egal, zumal mein Musikgeschmack ohnehin über jeden Zweifel erhaben ist.
Gewundert habe ich mich dennoch über die Listung von Back To Black in den Top 10. Ohne Frage ein hochklassiges Album, das ich bei Erscheinen abfeierte und auch heute nach wie vor noch immer liebend gerne auflege. Nur: Winehouse recycelte hier lediglich Glanz und Gloria des Souls der 60er und 70er Jahre. Innovativ ist da gar nichts, viel mehr ist die Scheibe ein reines Retortenwerk. Auch damit habe ich grundsätzlich kein Problem. Doch wenn derartige Alben aufgeführt werden, noch dazu in solch schwindelerregenden Höhen, die großen Originale dann aber teilweise überhaupt nicht mehr zu finden sind, dann beschert mir das doch ein wenig Bauchschmerzen und Rätselraten darüber, wie kompetent die verantwortliche Jury wirklich ist.
Nachtrag:
Kann es sein, dass hier auch gewürdigt wurde, dass Winehouse mit ihrem Album den alten Soul wieder ins Gedächtnis gerufen und dieses zwischenzeitlich vergessene Genre einer neuen Generation geöffnet hat?Also erstmal ist Amy Winehouse eine ganz ungewöhnlich gute Sängerin gewesen, ich würde sogar sagen, sie war eine wahnsinnig gute Sängerin, die nie nach Gesangsausbildung klang, sondern sich Schlieren und Schleifen erlaubte, immer das Gefühl vermittelte, es warten große schwarze Löcher, sich vom Song überholen lassen konnte und ganz locker dabei blieb, dann wieder mit Leichtigkeit aufholte, sich quasi intuitiv um die Musik schlang. Leichtigkeit am Abgrund, das war die Distanz, die sie vermittelte. Große Kunst, wenn man mich fragt. Und dann haben zudem auf Back To Black viele Komponenten (Gesang, Songs, Produktion, Tradition, Ausstrahlung) sehr gut ineinander gegriffen. Am Ende basiert Rockmusik oder Soul oder Folk immer auf einer Tradition plus X, wobei das X oft einfach die persönliche Färbung des Individuums ist. Für mich steht das Album völlig zu Recht da oben.
edit: Auch wenn der Vorwurf des Soul-Recyclens der 60er/70er nicht ganz unrichtig ist, weil es eben als Einfluss und Blaupause leicht zu erkennen ist, kann ich verstehen, warum man mit Back To Black das aktuellere Angebot in die Liste wählt. Manchmal gibt eine zeitgemäße Produktion den Ausschlag, klingt frischer und heutiger, also passender zum Soundtrack des eigenen Lebens. Vor diesem Hintergrund ist ja auch z.B. Solange zu Recht in der Liste gelandet.
zuletzt geändert von wahrbeatgenroll… Mit Wahrheit hat das nichts mehr zu tun …
Wahrheit? Musikalische Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur den individuellen subjektiven Geschmack. Und der ist, wie man in jedem Thread hier, in dem es um Musik geht, lesen kann, eben sehr unterschiedlich. Daher verstehe ich die allgemeine Aufgeregtheit wegen dieser komischen Liste (die ich nicht kenne) auch überhaupt nicht.
Solche Listen sind für mich höchstens eine Quelle der Inspiration, wie auch das ganze Forum hier oder das MTB im Speziellen
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!talkinghead2 Wahrheit? Musikalische Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur den individuellen subjektiven Geschmack. Und der ist, wie man in jedem Thread hier, in dem es um Musik geht, lesen kann, eben sehr unterschiedlich…
Nein, es geht doch um ausgezählte Listen und deren Ergebnis als ermittelte empirische Wahrheit. Durch Taktieren und mögliche Absprachen wird das Ergebnis verfälscht. Aber wir beide haben da ganz extrem unterschiedliche Ansichten und Zugänge. Ich bleibe dann bei sowas weg.
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Rollkarmacoma
themagneticfieldKommt bei der Podcast-Aussage darauf an, wie es gemeint ist. Wenn Platten bei mir in der etwa gleichen Gunst stehen (ich habe leider das klaus’sche System, mit etlichen Nachkommastellen nicht etabliert – gar nicht despektierlich gemeint-), würde auch ich immer den Außenseiter benennen, statt des Konsensalbums, einfach damit auch mir wichtige unbekanntere Alben Erwähnung finden. Bei Alben, die sich bei mir in der Beleibtheit deutlich unterscheiden wäre das natürlich Quatsch und würde dann wirklich eher auf „Pfuschen“ hinaus laufen.
Oder aber beide einfach nacheinander benennen, falls gleichwertig eingestuft, bis alle Plätze belegt sind.
Du hast halt nur 10 Plätze, da sind das in der Regel dann wirklich nur Nuancen. Bis auf meine Top 3 wären die nächsten 20-30 Plätze bei mir auf ziemlich gleichem Niveau. Da kann ich das für mich, wenn die Aussage von den Beiden denn so intendiert war, durchaus nachvollziehen. Absprachen oder so etwas sind hingegen ziemlich albern.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!themagneticfield Wenn Platten bei mir in der etwa gleichen Gunst stehen (ich habe leider das klaus’sche System, mit etlichen Nachkommastellen nicht etabliert – gar nicht despektierlich gemeint-), würde auch ich immer den Außenseiter benennen, statt des Konsensalbums, einfach damit auch mir wichtige unbekanntere Alben Erwähnung finden.
Räusper. Mit Verlaub, lediglich zwei Stellen hinter dem Komma, wobei die dritte natürlich auch für eine Auf- oder Abrundung verantwortlich sein kann.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdwahrAlso erstmal ist Amy Winehouse eine ganz ungewöhnlich gute Sängerin gewesen, ich würde sogar sagen, sie war eine wahnsinnig gute Sängerin, die nie nach Gesangsausbildung klang, sondern sich Schlieren und Schleifen erlaubte, immer das Gefühl vermittelte, es warten große schwarze Löcher, sich vom Song überholen lassen konnte und ganz locker dabei blieb, dann wieder mit Leichtigkeit aufholte, sich quasi intuitiv um die Musik schlang. Leichtigkeit am Abgrund, das war die Distanz, die sie vermittelte. Große Kunst, wenn man mich fragt. Und dann haben zudem auf Back To Black viele Komponenten (Gesang, Songs, Produktion, Tradition, Ausstrahlung) sehr gut ineinander gegriffen. Am Ende basiert Rockmusik oder Soul oder Folk immer auf einer Tradition plus X, wobei das X oft einfach die persönliche Färbung des Individuums ist. Für mich steht das Album völlig zu Recht da oben.
Schön beschrieben.
Außerdem singt sie ein Lied der Zutons, auch wenn Mark Ronson das Lied eigentlich gecovert hat (und es deshalb eben nicht auf Back to Black ist).
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)mozza Fuckelei.
Was ist denn das?
Die Liste ist erfrischend.
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wahr Also erstmal ist Amy Winehouse eine ganz ungewöhnlich gute Sängerin gewesen, ich würde sogar sagen, sie war eine wahnsinnig gute Sängerin, die nie nach Gesangsausbildung klang, sondern sich Schlieren und Schleifen erlaubte, immer das Gefühl vermittelte, es warten große schwarze Löcher, sich vom Song überholen lassen konnte und ganz locker dabei blieb, dann wieder mit Leichtigkeit aufholte, sich quasi intuitiv um die Musik schlang. Leichtigkeit am Abgrund, das war die Distanz, die sie vermittelte. Große Kunst, wenn man mich fragt. Und dann haben zudem auf Back To Black viele Komponenten (Gesang, Songs, Produktion, Tradition, Ausstrahlung) sehr gut ineinander gegriffen. Am Ende basiert Rockmusik oder Soul oder Folk immer auf einer Tradition plus X, wobei das X oft einfach die persönliche Färbung des Individuums ist. Für mich steht das Album völlig zu Recht da oben.
Sehr ansprechend beschrieben. Ich stimme Dir in allem zu. Aber nicht beim letzten Satz ;)
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdbeatgenroll
talkinghead2 Wahrheit? Musikalische Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur den individuellen subjektiven Geschmack. Und der ist, wie man in jedem Thread hier, in dem es um Musik geht, lesen kann, eben sehr unterschiedlich…
Nein, es geht doch um ausgezählte Listen und deren Ergebnis als ermittelte empirische Wahrheit. Durch Taktieren und mögliche Absprachen wird das Ergebnis verfälscht. Aber wir beide haben da ganz extrem unterschiedliche Ansichten und Zugänge. Ich bleibe dann bei sowas weg.
Oh, bleib doch bitte noch. Man kann ja kaum anders als taktisch werten, wenn man sehr viele Alben sehr sehr lieb hat, so sehr lieb sogar, dass man die Liebe jedem einzelnen verfluchten Album mit voller Wucht zukommen lassen möchte (wie wir alle Musikverrückten hier das doch immer wieder tun). Es gibt ja Menschen, die es nicht übers Herz bringen, sich zu entscheiden und dann gar keine Liste erstellen. So war es bei Clara Drechsler und dem großen „Beste Alben“-Poll zur Jahrtausendwende in der Spex. Dann doch lieber eine Liste erstellen und ein bisschen Taktik walten lassen, weil … irgendwas muss ja weg (so in der Art von „Hm, wähle ich Close To The Edge oder Parallelograms? Ach , ich nehme Parallelograms, denn ganz viele andere werden schon Close To The Edge wählen!“ Schade, dass beide dann nicht gewählt wurden, haha!)!
karmacomaAus dem Schwesterforum: Im RS-Podcast haben Fuß und Jekal angegeben, taktisch vorgegangen zu sein und „Aussenseiter“ benannt zu haben, um dafür ein paar Konsensplatten nicht benennen zu müssen. Um Grönemeyer zu zitieren: Was soll das? Als Freund elaborierter Listen prangere ist das an.
hab den Podcast nicht gehört, im ST Forum wird aber „paraphrasiert“ , dass Fuß und Jekal sich nicht selbst bezichtigen, aber erwähnen, dass längst nicht jeder Juror seine tatsächlichen Faves gelistet hätte, sondern dass auch taktiert wurde, um „Außenseiter“ zu pushen. „Längst nicht jeder“ kann natürlich nur ein paar oder auch eine stattliche Anzahl meinen.
So ähnlich wie früher bei den Konsensspielen (die älteren werden sich erinnern), wo der eine oder andere unbedingt eine „bunte Liste“ haben wollte.
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56 Alben aus der Liste stehen hier im Regal, weitere 80 habe ich ebenfalls schon mal komplett gehört, kenne also insgesamt ein gutes Viertel.
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beatgenroll
talkinghead2 Wahrheit? Musikalische Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur den individuellen subjektiven Geschmack. Und der ist, wie man in jedem Thread hier, in dem es um Musik geht, lesen kann, eben sehr unterschiedlich…
Nein, es geht doch um ausgezählte Listen und deren Ergebnis als ermittelte empirische Wahrheit. Durch Taktieren und mögliche Absprachen wird das Ergebnis verfälscht. Aber wir beide haben da ganz extrem unterschiedliche Ansichten und Zugänge. Ich bleibe dann bei sowas weg.
Ich denke, dass du und einige andere solchen Listen eine zu große Bedeutung beimessen. Mich regen die (falsche, also zu schlechte) Platzierung oder die eventuelle Nichtberücksichtigung eines meiner Lieblingsbands-/Künstler nicht auf. Es ist eine Liste, die mich eventuell ein bisschen inspirieren kann … also keine Aufregung!!!
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!TH, das tue ich nicht. Habe über die Liste auch nicht gemeckert: Hättest Du gelesen, wie viele Alben ich daraux habe und wie viele zumindest „gut“ sind, würdest Du das nicht schreiben. Sie ist in etwa so geworden, wie erwartet – und ich habe nicht gesagt, dass sie schlecht sei. Mich hat da gar nichts aufgeregt. OK jetzt.
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Roll -
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