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wahrAlso erstmal ist Amy Winehouse eine ganz ungewöhnlich gute Sängerin gewesen, ich würde sogar sagen, sie war eine wahnsinnig gute Sängerin, die nie nach Gesangsausbildung klang, sondern sich Schlieren und Schleifen erlaubte, immer das Gefühl vermittelte, es warten große schwarze Löcher, sich vom Song überholen lassen konnte und ganz locker dabei blieb, dann wieder mit Leichtigkeit aufholte, sich quasi intuitiv um die Musik schlang. Leichtigkeit am Abgrund, das war die Distanz, die sie vermittelte. Große Kunst, wenn man mich fragt. Und dann haben zudem auf Back To Black viele Komponenten (Gesang, Songs, Produktion, Tradition, Ausstrahlung) sehr gut ineinander gegriffen. Am Ende basiert Rockmusik oder Soul oder Folk immer auf einer Tradition plus X, wobei das X oft einfach die persönliche Färbung des Individuums ist. Für mich steht das Album völlig zu Recht da oben.
Schön beschrieben.
Außerdem singt sie ein Lied der Zutons, auch wenn Mark Ronson das Lied eigentlich gecovert hat (und es deshalb eben nicht auf Back to Black ist).
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)