Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Dezember 2009
-
AutorBeiträge
-
FilterIch glaube, ich habe jetzt alle Fehler im Fehlersuchtext (Besprechung des Livealbums der Doors) zusammen. Geht das auch per Email direkt an die Redaktionsadresse, ist der Rechtsweg ausgeschlossen, wann ist Einsendeschluss und was kann man eigentlich gewinnen?
Welche sind es denn nun?
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie 100 größten Musiker aller Zeiten: John Lennon
Taylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
„Seventeen Seconds“ von The Cure: Teenage Angst für alle
Huey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
WerbungDamit du dann den ersten Preis absahnst?
Nee, im Ernst, mir sind da schon ein paar Schnitzer ins Auge gesprungen:
Das „Live at the Hollywood Bowl“ bereits 1987 und somit schon vor 22 Jahren erschien, mag man noch als Erbsenzählerei unter den Tisch fallen lassen. Das es sich dabei aber um einen Konzertfilm handelte und nicht um eine Schallplatte mit den zusammengewürfelten Hits, ist der erste Fauxpax. Zwar gab es zum Konzertfilm eine Mini-LP gleichen Namens, die neben „Light my fire“ „Unknown Soldier“ und „Spanish Caravan“ aber nur 3 weitere und zudem unbekanntere Songs enthielt. Den ganzen Filmsoundtrack gab es allerdings recht schnell auf diversen Bootlegs. Immerhin stammten die Songs aber alle von den selben Konzertaufnahmen.
Die zusammengewürfelten Hits fand man eher auf der bereits 1970 offiziell herausgegebenen Doppel-LP „Absolutly live“, welche ein zusammenhängendes Konzert vorgaukelte, aber aus diversen (darunter auch den jetzt veröffentlichten New Yorker Felt-Forum-) Konzerten zusammengeschnitten und im Studio kräftig nachpoliert worden war. Im Zusammenhang mit dem Hollywoodfilm „The Doors“ wurde „Absolutly live“ 1991 durch das 3fach-Album „In Concert“ faktisch wiederveröffentlicht und gleichzeitig ersetzt. „In Concert“ enthielt daneben auch noch die Aufnahmen der Mini-LPs „Alive she cried“ und eben „Live at the Hollywood Bowl“, deren Originalausgaben damit ebenfalls vom Markt genommen wurden. „In Concert“ fasste bis zu den Bright Midnight-Veröffentlichungen alle offiziell erhältlichen Liveaufnahmen zusammen und vielleicht meinte Herr Willander dieses Album?
Der Satz mit dem vorzüglichen Psychedelik-Album „The Soft Machine“ enthält gleich drei Unwahrheiten. The Soft Machine waren Ende der 60er eine englische Psychedelikband. Das Album der Doors heißt hingegen „The Soft Parade“ und psychedelisch ist da kaum was, mal abgesehen von Ansätzen im Titeltrack und dem „Shaman’s Blues“. Es rockt hier, es hillbilliet da, es schmalzt ganz gehörig und auch die eingesetzten Bläser sind höchst irdisch. George Harrison soll mal den Vergleich zu Sergeant Pepper gezogen haben. Gut, der hat sich immerhin auch mit Gartenzwergen fotografieren lassen. Ich habe „Soft Parade“ vor kurzem endlich für kleines Geld im CD-Format abgegriffen und somit nach zig Jahren wieder einmal gehört, was mir tatsächlich Glücksgefühle verschaffte. Nein, so verkehrt ist es nicht. Aber vorzüglich? Im Vergleich mit was? Jedenfalls nicht mit dem restlichen Studioalben-Katalog. Da fällt die Scheibe in etwa so aus dem Rahmen, wie „Their satanic majesties request“, wird dadurch aber auch nicht psychedelischer.
Zu guter Letzt stört mich noch so ein ganz klein wenig der „Alabama Song“ in der Aufzählung der Songs aus der bandeigenen Vergangenheit, zumindest dann, wenn wie hier zuvor die dargebotenen Coverversionen genannt werden. Der „Alabama Song“ ist ebenfalls keine Eigenkomposition, auch wenn es den Doors als erstes eingefallen sein dürfte, ihn zu covern und sich nachfolgende Coverversionen zumeist auf die Version der Doors beziehen.
--
Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Ja, das mit den verschiedenen Live-Platten hatte ich auch noch so im Kopf (hätte aber auch das eine oder andere Detail nachschlagen müssen) und The Soft Parade sowieso.
Zustimmung bzw. gute Berichtigung.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@filter
Wahre Worte. Es wird immer mehr zum Missvergnügen, die immer lustloser verfassten Rezensionen von Arne Willander zu lesen, dessen manchmal provokante, aber durchdachte Thesen ich immer gern gelesen habe. Da ist was im Busch, im Rolling Stone.--
Ja, schade eigentlich. Willander war bislang immer ein Garant für erfolgreiche Blindkäufe allein aufgrund seiner stimmigen Rezensionen. Dass er diesmal gar eine Lanze für die Doors bricht hätte mich richtig gefreut, wäre nicht der Ärger über die Unrichtigkeiten gewesen.
Gefreut hat mich übrigens, dass Frau Fuß (Fuss?) mal ihre heimliche Liebe für Bon Jovi außen vor gelassen und angemessene Worte zum jüngsten Album gefunden hat.
--
Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.FilterZu guter Letzt stört mich noch so ein ganz klein wenig der „Alabama Song“ in der Aufzählung der Songs aus der bandeigenen Vergangenheit, zumindest dann, wenn wie hier zuvor die dargebotenen Coverversionen genannt werden. Der „Alabama Song“ ist ebenfalls keine Eigenkomposition, auch wenn es den Doors als erstes eingefallen sein dürfte, ihn zu covern und sich nachfolgende Coverversionen zumeist auf die Version der Doors beziehen.
Der Brecht/Weill Song wurde schon früher gecovert, u. a. von:
Georgia Brown (1962),
Chad Mitchell (1964) und
Dave Van Ronk (1966).
Außerdem glaube ich nicht, das die meisten danach die Doors-Version coverten, sondern
eher eine eigene Coverversion aufnahmen, wie z. B.
Eric Dolphy, Marianne Faithfull, David Bowie, Eva-Maria Hagen, Lotte Lenya, Gary Peacock usw.--
..grad das cover gesehen. hoffenlich hat einer der elenden läden in diesem kaff noch n RS vorrätig.
--
five to seven..war grad in sage und schreibe 2 supermärkten, 2 tankstellen, einem schreibwarengeschäft und einem kiosk. nirgends gabs den RS, überall aber Visions, manchmal Musikexpress, Metall Hammer, Virus, Popcorn, Bravo, etc.
:haue:
--
five to sevenStimmt, im freien Verkauf bekommt man den RS fast gar nicht mehr.
--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Hier ist der RS gut zu bekommen. Neben vereinzelten Kiosken finde ich den RS auch im nächsten Supermarkt neben den TV-Programmen.
--
smash! cut! freeze!Hier im REWE. Sehe kein Problem, ihn zu bekommen. Kaufen steht auf nem anderen Blatt Papier,
ich fand die Sounds sehr nett, und finde es schietig, dass da nix mehr kommt.--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.