Rockisten aller Länder vereinigt Euch

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  • #1991565  | PERMALINK

    bicho

    Registriert seit: 21.12.2010

    Beiträge: 437

    Monroe Stahrsie ist nur bezogen auf den Thread grundfalsch, was sehr einfach nachzulesen wäre.

    Was ja auch am Thread, bzw. den meisten übrigen Beiträgen liegen könnte, die mit Rockismus nichts zu tun haben.

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    #1991567  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    bichoWas ja auch am Thread, bzw. den meisten übrigen Beiträgen liegen könnte, die mit Rockismus nichts zu tun haben.

    mit Rockismus oder mit dem, was du dir unter Rockismus zusammenphantasiert hast?

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    #1991569  | PERMALINK

    bicho

    Registriert seit: 21.12.2010

    Beiträge: 437

    Wahrscheinlich doch letzteres.

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    #1991571  | PERMALINK

    flash

    Registriert seit: 18.11.2005

    Beiträge: 3,067

    Mikko
    es ging hier nicht darum, Rockfans in die Pfanne zu hauen oder sie irgendwie abzuwerten. Natürlich gibt es elitäres oder sagen wir seltsames Verhalten aller Changierungen auch bei Anhängern anderer Musikstile.

    Genau. Darüberhinaus halte ich elitäres Verhalten innerhalb bestimmer Gruppen für etwas äußerst Positives. Ist es nicht das Elitäre mit all seinen Verhaltenskodexen, Regeln, Aufnahmekriterien und Bedingungen die eine Gruppe vor Verwässerung schützt? Ein sehr gutes Beispiel liefert meiner Ansicht nach Northern Soul, das wohl als von grundauf elitär angesehen werden kann. Durch die Kriterien die hier gesetzt wurden um als Northern Soul DJ/Sammler etc. überhaupt erst ernst genommen zu werden wurde die Szene lange lange Zeit in ihrer Einzigartigkeit geschützt. Scheuklappen, however, kenne ich bislang nur vom Rockismus. Hier führte der elitäre Gedanke zu Borniertheit.

    --

    #1991573  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    MikkoWenn Du das auffällige Posieren und übertriebenes Gehabe auf der Bühne meinst, das muss man nicht „Rockismus“ nennen. Poser oder Angeber oder Ranschmeißer reicht völlig.

    Nein, das meinte ich nicht. Posen ist geil, Posen ist Show !
    Siehe Elvis, Mick Jagger, Jimi Hendrix, Chuck Berry etc etc.

    Theatralische oder sogar lächerliche, klischeehafte Rock- Posen natürlich ausgenommen ;-)

    Ich meinte das Phänomen der eindimensionalen Musikrezeption, und prinzipiellen Pop- Feindlichkeit (hatte ich im Zitat von W.Doebeling fett hervorgehoben).

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #1991575  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    aus einem NYTimes-Artikel von Kelefa Sanneh:

    A rockist isn’t just someone who loves rock ’n‘ roll, who goes on and on about Bruce Springsteen, who champions ragged-voiced singer-songwriters no one has ever heard of. A rockist is someone who reduces rock ’n‘ roll to a caricature, then uses that caricature as a weapon. Rockism means idolizing the authentic old legend (or underground hero) while mocking the latest pop star; lionizing punk while barely tolerating disco; loving the live show and hating the music video; extolling the growling performer while hating the lip-syncher. Over the past decades, these tendencies have congealed into an ugly sort of common sense. Rock bands record classic albums, while pop stars create „guilty pleasure“ singles.

    Like rock ’n‘ roll itself, rockism is full of contradictions: it could mean loving the Strokes (a scruffy guitar band!) or hating them (image-conscious poseurs!) or ignoring them entirely (since everyone knows that music isn’t as good as it used to be). But it almost certainly means disdaining not just Christina Aguilera and Usher and most of the rest of them, grousing about a pop landscape dominated by big-budget spectacles and high-concept photo shoots, reminiscing about a time when the charts were packed with people who had something to say, and meant it, even if that time never actually existed. If this sounds like you, then take a long look in the mirror: you might be a rockist.

    --

    #1991577  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    tolomoquinkolomaus einem NYTimes-Artikel von Kelefa Sanneh:

    Allmählich glaube ich, ich bin auch ein Rockist :lol:

    Ist aber gar nicht so schlimm, ist ja sowas ähnliches wie ein Pazifist ;-)

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    life is a dream[/SIZE]
    #1991579  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    ferryAllmählich glaube ich, ich bin auch ein Rockist :lol:

    Ich stand auch schon vor dem Spiegel. :lol:

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    #1991581  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,094

    FlashGenau. Darüberhinaus halte ich elitäres Verhalten innerhalb bestimmer Gruppen für etwas äußerst Positives. Ist es nicht das Elitäre mit all seinen Verhaltenskodexen, Regeln, Aufnahmekriterien und Bedingungen die eine Gruppe vor Verwässerung schützt? Ein sehr gutes Beispiel liefert meiner Ansicht nach Northern Soul, das wohl als von grundauf elitär angesehen werden kann. Durch die Kriterien die hier gesetzt wurden um als Northern Soul DJ/Sammler etc. überhaupt erst ernst genommen zu werden wurde die Szene lange lange Zeit in ihrer Einzigartigkeit geschützt.

    Ich bin jemand, der es hasst, wenn hier, wie gerne praktiziert, bei jedem Pups mit dem Faschismusverweis und der Vergangenheit hausieren gegangen wird, aber das hier könnte man so (vielleicht mit ein paar andren Synonymen) durchaus tatsächlich dunkleren Bereichen der Vergangenheit zuordnen (Also damit das nicht falsch verstanden wird, damit will ich dir nichts unterstellen, es geht nur um die Umschreibung). Deswegen behagt mir persönlich kein elitärer Grundgedanke und prinzipiell sind mir jedwede Gruppierungen für sich das Maß einer Elite proklamieren suspekt. Ich weiß das allerdings gut von der Musik und einem Stil, den jemand gruppenunabhängig pflegt abzugrenzen.

    Flash
    Scheuklappen, however, kenne ich bislang nur vom Rockismus. Hier führte der elitäre Gedanke zu Borniertheit.

    Und das wag ich ernsthaft zu bezweifeln.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #1991583  | PERMALINK

    flash

    Registriert seit: 18.11.2005

    Beiträge: 3,067

    @MF, zu einem gewissen Grade kann ich Deine Gedanken nachverfolgen und verstehen. Meine Beschreibung war etwas sehr plakativ und glaub mir, faschistische Gedanken wollte ich damit ganz bestimmt nicht heraufbeschwören (ich ekel mich selbst vor dem Gedanken). Was ich meinte war etwas worüber auch tops vor einigen Jahren mal einen sehr interessanten Beitrag geschrieben hat. Im Grunde geht es um eine us against the world mentality einer Gruppe die sich durch teils elitäre Gedanken absetzen möchte, vom Elternhaus, dem Mainstream, you name it.

    tops
    Die Dynamik in einer sich nicht zuletzt durch Musik definierenden, nach außen deutlich abgegrenzten Szene mit all ihren Pros und Cons ist ja nicht nur mit unterschiedlich ausgeprägtem Distinktionswillen (ein Wischiwaschi-Begriff wie Migrationshintergrund) zu erklären, da greifen ja oft viel existentiellere Seinsbestimmungen und Einsichten. In der Northern-Soul-Szene wie übrigens – es klang bereits an – in allen anderen. Wer mal beim Weekender in Hemsby war, dem erscheint das Treiben im Wigan Casino fast volkstümlich. Wobei die Rockabilly-Szene nicht zwei oder drei harte Kerne hat, sondern derer ein Dutzend, mindestens.

    Je mehr sich eine Szene abschottet, desto weniger läuft sie Gefahr, verwässert zu werden. Durch Mitläufer und Trittbrettfahrer. Die kaufen sich halt ein paar Compilations für den Hausgebrauch, können damit aber in der Szene nicht punkten.

    Es ist kein closed shop, doch Zugang wird nicht jedem gewährt, nur weil er ein bißchen Interesse mitbringt. Und, wie ich schon zigmal anderswo schrieb, ebendas ist einer der wesentlichen Gründe dafür, daß Pop im UK lebt. Die Musikszene dort bekam ihre Impulse stets von tribes. Von den Teds, Mods, Skins, Punks, ja sogar von den Sloane Rangers. Tribalism sorgte im UK für Bewegung durch Ausgrenzung, was nur auf den ersten Blick paradox zu sein scheint. Denn erst unbedingte Identifikation, elitäre Selektion und das dadurch bedingte Überlegenheitsgefühl einer In-Crowd vermochte die nötige Dichte und Schwerkraft zu erzeugen, um das diffus popmusikalisch interessierte Umfeld zu beeindrucken. Attraktion durch schieres Anderssein, durch Arroganz und Militanz.

    --

    #1991585  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Flash… faschistische Gedanken wollte ich damit ganz bestimmt nicht heraufbeschwören (ich ekel mich selbst vor dem Gedanken). ..

    TMF meinte nicht faschistische Gedanken, sondern schrieb von Aussagen, die mit der Faschismuskeule winken und mag es noch so unpassend sein. Zuletzt hier bei Bgigli nachzulesen.

    --

    #1991587  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,094

    Flash hat das schon richtig verstanden, dass im Klang seiner Aussage eine deutliche Nähe spürbar ist (ohne das er es so gemeint hat)

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #1991589  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Schon wieder zu kurz gedacht und das ist schon fast verleumderisch. Noch einmal, es geht um manipulative Mechanismen, die auf allen Ebenen wirken, auch auf der politischen. Und dort mit verheerenden Auswirkungen.

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    #1991591  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Wenn Du schon Deine eigenen Posts nicht verstehst. Was meinst Du denn mit „ungutes Dejavu-Gefühl“?

    Bgigli…die bei so manchem, und Otis zähle ich dazu, ein ungutes Dejavu-Gefühl aufkommen lässt….

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    #1991593  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ganz einfach, wenn man sich solche Wirkungsmechanismen klar gemacht hat, reagiert man besonders empfindlich und zumindest ich habe sofort in Erinnerung, wo sie am schlimmsten gewirkt haben.

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