Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › ROBERT FORSTER- Inferno (01.03.2019)
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AutorBeiträge
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Höre „Inferno“ auch als ein sehr gutes ALbum. Liegt für mich auf einer Wellenlänge mit „The Evangelist“ Einige starke Tracks wie „Life Has Turned A Page“, „Remain“, „Crazy Jane…“ oder die Oberballade „One Bird In Sky“ haben mich sofort gekriegt.
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.Highlights von Rolling-Stone.deDer wilde, aber romantische Westen: „Der mit dem Wolf tanzt“
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WerbungIst bei der Ausgabe mit schwarzem Vinyl auch die bedruckte Innenhülle, das Tagebuch-Beiblatt und der Label-Flyer enthalten, wie bei den Auflagen mit weißem und silbernem Vinyl? Auf discogs steht dazu nichts, unter den Bildern ist nur das Cover enthalten.
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Das Comeback der Go-Betweens ist sicherlich eine der wundersamsten Geschichten der Popmusik. Ich höre gerade Oceans Apart, das ich schon immer hervorragend fand – gegen den Trend offensichtlich. Über die dazugehörige fantastische Tour haben wir ja schon gesprochen.
Die Soloplatten haben mich nie sonderlich interessiert, ich fand auch The Evangelist nicht so spannend. Die besondere Magie entstand eben durch das Zusammenwirken.
zuletzt geändert von nail75--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75 Ich höre gerade Oceans Apart, das ich schon immer hervorragend fand – gegen den Trend offensichtlich.
Da bin ich bei dir. Hat mich auch sehr gewundert, dass sie hier als Schlusslicht genannt wurde. Ich habe vier Go-Betweens-Alben und würde sie so ranken: Oceans Apart > 16 Lovers Lane > Liberty Belle and the Black Diamond Express > The Friends of Rachel Worth
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WOT?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Gut finde ich sie alle, wobei Rachel Worth sehr lange gebraucht hat, um doch noch zu zünden.
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jan-lustiger
nail75 Ich höre gerade Oceans Apart, das ich schon immer hervorragend fand – gegen den Trend offensichtlich.
Da bin ich bei dir. Hat mich auch sehr gewundert, dass sie hier als Schlusslicht genannt wurde. Ich habe vier Go-Betweens-Alben und würde sie so ranken: Oceans Apart > 16 Lovers Lane > Liberty Belle and the Black Diamond Express > The Friends of Rachel Worth
Über ein Ranking müsste ich nachdenken, bei den Go-Betweens macht das weniger Sinn als bei anderen Bands, weil da die Singles und auch die Compilation 1978-1990 sehr wichtig ist, wenn man wie ich keinen Bock auf Singles hat.
Bei den Comeback-Alben höre ich Rachel Worth vorne, danach Oceans Apart und dann Bright Yellow.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Rachel Worth ist für mich klar das stärkste der Post-Hiatus-Phase. Bei den beiden anderen fällt mir schwer, sie zu ranken.
Bei den Pro-Hiatus-Alben würde ich Liberty Belle vorne sehen, Send Me A Lullaby hinten. Gibt’s keinen „Rank-The-Records“-Thread?
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Nie mehr Zweite Liga!!!Bei den Comeback Alben wäre bei mir auch Rachel Worth vorne. Dann Bright Yellow und hinten etwas abfallend Ocean Apart.
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall.liam1994Gibt’s keinen „Rank-The-Records“-Thread?
Doch. Hier: http://forum.rollingstone.de/foren/topic/ranking-der-go-betweens-alben/
Und dahin hätte ich jetzt gern auch mal alle Posts zu dem Thema hin verschoben, wenn das noch möglich wäre. Ist es aber leider in dieser Version nicht mehr, deshalb bitte ich Euch einfach die Diskussion zum Ranking der Go-Betweens-LPs dort weiter zu führen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueNotizen:
1. Crazy Jane On The Day Of Judgement * * 1/2
Okaye, etwas fade Gedichtvertonung. Sein Landsmann Paul Kelly hat da Besseres geleistet. Roberts Vortrag überzeugt mich nicht und Karins Backing Vocals gehen mir sogar ein bisschen auf die Nerven.
2. No Fame * * *
Nette Jugenderinnerung, musikalisch nichts Besonderes
3. Inferno (Brisbane in Summer) * *
Das Klavier-Stakkato, die Keyboard-Sounds und der Gesang haben Nerv-Potential – als Single ist dieser Track ungeeignet.
4. The Morning * * * 1/2
Sehr netter, warmer Rekonvaleszenz-Pop.
5. Life Has Turned A Page * * 1/2
Ganz okay, aber James Yorkston hätte eine solche Geschichte mit mehr Details gefüllt und interessanter gemacht, mit mehr Gefühl dargeboten und musikalisch schöner arrangiert.
6. Remain * * *
Aus der Pose des verkannten Künstlers hätte er mehr machen können. Das ist mir zu leidenschaftslos.
7. I’ll Look After You * * * 1/2
Freundlich und süß – so geht „Indie-Pop“.
8. I’m Gonna Tell It * * *
Pretty basic stuff, aber mit einem ordentlichen Mittelteil, der kurz mein Interesse weckt.
9. One Bird In The Sky * * * *
Der Höhepunkt des Albums und ein versöhnlicher Abschluss – der Song mit der besten Melodie und zugleich der am besten aufgebaute Track. (Ich frage mich allerdings, wie er auf „breathe only what I breathe“ gekommen ist.)Insgesamt: * * *
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To Hell with PovertyEinspruch an der ein oder anderen Stelle. Zunächst einmal halte ich das Titelstück für eine mehr als logische Single-Auskoppelung. Hier trotzt er mit seinem auch hier noch kontrolliertem Vortrag wunderbar dem hämmernden Piano und den auch einmal lauter quengelnden Gitarren. Und ich finde es auch ganz wunderbar, wie er das vertonte Gedicht von Yeats am Anfang souverän nach Hause singt. Als fade empfinde ich das überhaupt nicht, sondern als eine sehr gute Wahl für den Opener des Albums.
Robert Forster ist immer noch fast mehr Geschichtenerzähler denn Sänger, sein teils lakonischer Gesang zeugt davon. Auf mich wirkt das extrem selbstsicher. Auch das Cover zeugt aus meiner Sicht davon. Etwas viel Attitüde? Möglich. Aber lässig.
Den Vergleich mit Yorkston und was er möglicherweise wo gemacht/verbessert hätte, halte ich für einen gewagten. Völlig unterschiedliche Ansätze. Ich mag die Interpretation von Forster bei „Life has turned a page“, auch und besonders mit den schön eingesetzten Bongos. Robert Forster Leidenschaftslosigkeit vorzuwerfen, halte ich auch für einen fast schon unzulässigen Versuch, denn seine Art vermittelt einfach keine Leidenschaft. Er bewahrt immer Contenance. Aber mit seinem Songwriting, das immer noch manche Pop-Perle hervorbringt, ergibt sich daraus eine schöne Melange.
Zustimmung dann allerdings zum Höhepunkt des Albums, den Robert Forster an den Schluss gesetzt hat. Ein Track zum Niederknien. Da ziehe ich locker Höchstwertung. Insgesamt höre ich hier kein Meisterwerk, aber ein Album ohne große Schwächen mit mancher Perle. Es wächst hier sogar noch mit weiteren Hördurchgängen. Für starke **** reicht es allemal.
PS: Lasse das Album gerade nochmal laufen. „The morning“ ist auch wunderschön.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlEinspruch an der ein oder anderen Stelle. (…) Robert Forster ist immer noch fast mehr Geschichtenerzähler denn Sänger, sein teils lakonischer Gesang zeugt davon. Auf mich wirkt das extrem selbstsicher. (…)
Den Vergleich mit Yorkston und was er möglicherweise wo gemacht/verbessert hätte, halte ich für einen gewagten. Völlig unterschiedliche Ansätze. Ich mag die Interpretation von Forster bei „Life has turned a page“, auch und besonders mit den schön eingesetzten Bongos.Klar, den Vergleich würde ich bei keinem anderen Song von Forster ziehen als eben bei dieser ruhig daher kommenden Geschichte eines Paares, das von Noosa nach Wurtulla zieht und eine Familie gründet. Yorkston ist auch mehr Geschichtenerzähler als Sänger und schreibt über die Wechselfälle des Lebens; das reicht mir in diesem Fall als Gemeinsamkeit. Aber ich wollte eigentlich sagen, dass ich mir sowohl die Lyrics als auch das Arrangement des Stücks etwas reichhaltiger gewünscht hätte; in seiner jetzigen Gestalt ist es für mich halt kein herausragender Track.
pipe-bowlRobert Forster Leidenschaftslosigkeit vorzuwerfen, halte ich auch für einen fast schon unzulässigen Versuch, denn seine Art vermittelt einfach keine Leidenschaft. Er bewahrt immer Contenance.
Na gut, vielleicht war „leidenschaftslos“ das falsche Wort. Aber in der Vergangenheit hat Forster es meistens geschafft, mich für das zu interessieren, wovon er singt. In diesem Fall grenzt die Contenance für mich an Gleichgültigkeit. Die Aufnahme wäre für mich interessanter, wenn er die stoische Haltung irgendwie als hart errungen rüberbringen würde, aber das fühle ich hier nicht.
P.S. „The Morning“ ist wirklich schön, ja.
zuletzt geändert von go1--
To Hell with PovertyIndividuelle Wahrnehmungen, die ich nachvollziehen, jedoch nicht teilen kann. „Life has turned a page“ halte ich allerdings auch nicht für einen herausragenden Track. Nur der Vergleich mit Yorkston an der Stelle lud mich zur Replik und zu der Annahme an, dass Forster hier einfach keine ausgeschmücktere Geschichte erzählen wollte. Hineininterpretieren kann man dementsprechend manches in diese kleine Geschichte.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killLife has turned a page ist mein Lieblingstrack auf der Platte was die Melodie betrifft. Textlich hat er sicherlich schon besseres geschrieben aber ich mag diese Art des hineininterpretierens. Yorkston ist mir da im Vergleich immer zu ausgeschmückt, was mich schnell langweilt- was aber zugegebener Weise hauptsächlich an Yorkstons Musik selber liegt. Sowieso in der oben entstandenen Diskussion zwischen go1 und pipe-bowl 1:0 für pipe-bowl, dem ich in fast allen Punkten zustimmen möchte.
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Ich kannte John Prine nicht... aber er kannte mich auf jeden Fall. -
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