Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › ROBERT FORSTER- Inferno (01.03.2019) › Antwort auf: ROBERT FORSTER- Inferno (01.03.2019)
pipe-bowlEinspruch an der ein oder anderen Stelle. (…) Robert Forster ist immer noch fast mehr Geschichtenerzähler denn Sänger, sein teils lakonischer Gesang zeugt davon. Auf mich wirkt das extrem selbstsicher. (…)
Den Vergleich mit Yorkston und was er möglicherweise wo gemacht/verbessert hätte, halte ich für einen gewagten. Völlig unterschiedliche Ansätze. Ich mag die Interpretation von Forster bei „Life has turned a page“, auch und besonders mit den schön eingesetzten Bongos.
Klar, den Vergleich würde ich bei keinem anderen Song von Forster ziehen als eben bei dieser ruhig daher kommenden Geschichte eines Paares, das von Noosa nach Wurtulla zieht und eine Familie gründet. Yorkston ist auch mehr Geschichtenerzähler als Sänger und schreibt über die Wechselfälle des Lebens; das reicht mir in diesem Fall als Gemeinsamkeit. Aber ich wollte eigentlich sagen, dass ich mir sowohl die Lyrics als auch das Arrangement des Stücks etwas reichhaltiger gewünscht hätte; in seiner jetzigen Gestalt ist es für mich halt kein herausragender Track.
pipe-bowlRobert Forster Leidenschaftslosigkeit vorzuwerfen, halte ich auch für einen fast schon unzulässigen Versuch, denn seine Art vermittelt einfach keine Leidenschaft. Er bewahrt immer Contenance.
Na gut, vielleicht war „leidenschaftslos“ das falsche Wort. Aber in der Vergangenheit hat Forster es meistens geschafft, mich für das zu interessieren, wovon er singt. In diesem Fall grenzt die Contenance für mich an Gleichgültigkeit. Die Aufnahme wäre für mich interessanter, wenn er die stoische Haltung irgendwie als hart errungen rüberbringen würde, aber das fühle ich hier nicht.
P.S. „The Morning“ ist wirklich schön, ja.
zuletzt geändert von go1--
To Hell with Poverty