Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Rezeptionsverhalten und -möglichkeiten in den 1960er und frühen 70er Jahren
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AutorBeiträge
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MikkoSchöner Bericht, Starship.
Aber wo in Österreich bist Du aufgewachsen? Stadt oder Land? Dass es da so wenige Beatfans gab, wundert mich auch ein bisschen.edit
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WerbungMikkoSchöner Bericht, Starship.
Aber wo in Österreich bist Du aufgewachsen? Stadt oder Land? Dass es da so wenige Beatfans gab, wundert mich auch ein bisschen.stadt klagenfurt. ca. 100.000 einwohner.
und ich hab mich vorher erkundigt, es war in anderen städten hier in österreich kaum anders. in ganz wien gab es mitte der 60iger nur eine rockdisco und die hieß voom! voom!- später kam dann die camera dazu. zu frank zappa kamen in etwa 200 leute, viel mehr kannten den hier auch nicht.
die rolling stones waren erst mit ihrem album bridges to babylon zum ersten mal an erster stelle in den charts, so hab ich es jedenfalls gelesen.
wolfgang ambross hat ja nicht umsonst: es lebe der zentralfriedhof gesungen.--
mitte b.z.w. ende der 60`ger war das „BLOW UP“
in München – die größte disco ganz EUROPAS
an manchen tagen hatten die 13 000 leute im durchlaufaber lustig:
David Bowie hat da nie gespielt
aber in der weltbrühmten stadt Klagenfurt schon:
im stadtsaal
wieviel passen da rein?
100 leute?
griiins--
MikkoDie Frage, die noch nicht so recht beantwortet ist, lautet: Warum haben wir seit jungen Jahren ein so intensives und inniges Verhältnis zur Popmusik? Welche äusseren Faktoren haben das ausgelöst, begünstigt, oder gar erschwert? Ist es etwa genetisch bedingt? Oder doch mehr von der Sozialisation abhängig?
Heute habe ich im Zeitschriftenhandel das Magazin „Wissen“ der Süddeutschen Zeitung entdeckt.
Von dessen Cover prangte mir die Headline „Musik – Urschrei der Seele“ entgegen.
Da musste ich natürlich an Mikkos betreffenden Post denken.In dem mehrseitigen Artikel wird die gewagte These aufgestellt, dass sich der Homo sapiens erst durch Musik entwickeln konnte – Rhythmus und Klang hätten ihm Kraft und Intelligenz gegeben.
Gelesen habe ich diesen Artikel aber bisher nicht.
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Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Norbert[…]
In dem mehrseitigen Artikel wird die gewagte These aufgestellt, dass sich der Homo sapiens erst durch Musik entwickeln konnte – Rhythmus und Klang hätten ihm Kraft und Intelligenz gegeben.
[…]
Das würde Bon-Jovi-Hörer erklären…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoDas würde Bon-Jovi-Hörer erklären…
Ja, eine ähnliche Assoziation hatte ich auch schon.
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Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755lathoDas würde Bon-Jovi-Hörer erklären…
Aber nur die männlichen. Ich kenne ne Frau, die findet Bon Jovi süß.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoAber nur die männlichen. Ich kenne ne Frau, die findet Bon Jovi süß.
Die ganze Band oder nur Jon?
PS. Unser Auto finde ich übrigens auch süß.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MistadobalinaDie ganze Band oder nur Jon?
PS. Unser Auto finde ich übrigens auch süß.
Nur Jon.
Wie kann man – äh frau denn ein Auto süß finden? – Aber das mit dem süß finden ist eh so eine Sache, die ich nicht verstehe. Müssen wir auch hier nicht vertiefen.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ich finde Coca Cola auch zu süß! Afri Cola ist besser! Aber immer noch zu süß! Am Besten ist, Schnaps reinzuschütten, dann ist’s nimmer zu süß!
Aber was schreibe ich denn hier? Ich mag doch gar keine Cola…Mein Auto ist nicht süß, habe allerdings auch noch nie probiert, wie’s schmeckt – auf alle Fälle ist’s grad relativ kalt, was ja auch nicht grad Magenfreundlich ist!
Und Bon Jovi hinterlässt schalen Nachgeschmack, Geschmacksstörungen und steht im Verdacht, Sodbrennen zu erzeugen…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadInteressanter Thread – werd bei Gelegenheit auch mal von meiner musikalischen Entwicklung, beginnend in den 60ern, berichten. Ist mir im Moment aber zu stressig. In einigen Berichten finde ich mich hier wieder.
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Ein wirklich schöner Thread. Ich möchte mich auch einbringen.
Gegen Ende der 60iger hab ich angefangen, bewusst Musik zu hören, so mit 13, 14, also relativ spät. Zuerst Schlager, aber kurze Zeit später weitgehend englische Musik. Geld für Platten hatte ich wenig, ich kaufte mir vielleicht eine bis maximal 2 Singles im Monat. LPs waren zu teuer und eigentlich noch nicht meine Sache. Ich bevorzugte die Singles und da oft sogar nur die A-Seite. Da ich mir vorstellte, dass ein LP überwiegend aus B-Seiten Songs besteht, war mir rätselhaft, wie das jemandem gefallen konnte.
Highlight im Hörfunk war die Sendung „Hallo Twen“ von Manfred Sexauer mit den Charts jeden Freitag. Ich habe meistens alles auf Kassette aufgenommen und während der Woche angehört. Die allerliebsten davon hab ich mir dann als Single gekauft. Sonntags gab es im SWF3 ebenfalls eine Charts Sendung mit Frank Laufenberg. Ich kann mich noch an Ihre Kinder mit „Würfelspiel“ und Reinhard Mey „ankomme Freitag, der 13“ erinnern, die ich von daher kannte.
Meine ersten großen Favs waren CCR, bei denen stetes A und B Seite voll meinen Geschmack trafen. Für mich waren sie die klar beste Single Band. Meine erste LP war Abbey Road von den Beatles, ich bekam sie zu Weihnachten. Überraschung für mich: LPs können ja doch viel mehr A-Seiten Songs enthalten.
Kurze Zeit später hab ich mir vom hart ersparten Taschengeld einen großen Luxus geleistet, und die ersten beiden LPs von Led Zeppelin gekauft, die in einer Sonderpressung zusammen wie ein Doppelalbum zu DM 35 erhältlich waren. Zuerst war ich etwas enttäuscht, weil eben nicht alles wie „whole lotta love“ oder „living loving maid“ klang. Für die langsamen Blues und die langen Experimentalnummern wie „dazed and confused“ oder „you shock me“, war ich noch nicht reif, dazu brauchte ich noch ein, zwei Jahre. Ich musste sie etwas später wiederentdecken.
Über Austausch mit Freunden bin ich auch zu weiteren LPs gekommen, wie The Who, Doors, Cream, Canned Heat und die Stones. Die hab ich dann fleißig getaped. Wir legten viel Wert darauf, dass die eigene Musik nicht als zu kommerziell galt. Das war nämlich ziemlich out in meinem Freundeskreis. Sachen wie „Sugar, Sugar“ von den Archies durften einem daher nicht gefallen. Die Beeinflussung war nicht gering. Pop war so out, dass es mich lange geprägt hat.
Tolle Erlebnisse im Kino: „Easy Rider“ – was für eine Wahnsinnsmusik. – Steppenwolf, Jimi Hendrix, the Band. Mir wurde immer mehr bewusst, dass die Charts Singles nicht der Weisheit letzter Schluss sein können. Als weiteres Highlight – Woodstock. Hatte mich sehr beeindruckt, vermutlich auch musikalisch beeinflusst.
Die erste Platte, die ich von Pink Floyd wollte, war „Atom Heart Mother“. Ich wünschte sie mir zu Weihnachten, aber meine Mutter schenkte mir was anderes und meinte, sie könne doch keine Platte kaufen, auf der Kühe drauf sind. Die Musik wäre bestimmt fürchterlich schlecht. Mit was man so alles zu kämpfen hatte….
Meine wohl intensivstes Musikerlebnis hatte ich eines sonntags morgens – ich lag noch im Bett und hörte SWF3. Sie stellten gerade die neuste Platte von Pink Floyd vor – the dark side of the moon! Die Platte lief komplett durch und ich war glücklich, alles auf Tape mitgeschnitten zu haben. Welch eine unglaubliche Musik! Ich war absolut hin- und hergerissen, von diesen Effekten und Klangbildern. Fand ich so richtig progressiv und eben total unkommerziell, damals. Aus dem heutigen Blickwinkel reichlich naiv. Trotzdem: diese Scheibe wird bei mir immer einen Ehrenplatz behalten.
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Keep on Rocking!Sehr schöne Geschichte Amadeus. Meine erste Begegnung mit „Dark Side Of The Moon“ war mit 13 oder 14. Ich war bei meinem Kumpel und der hat die 2 großen Lautsprecher der (relativ guten) Anlage seines Vaters auf dem Teppichboden in die Raummitte geschoben, und dann haben wir uns auf dem Rücken so dazwischen gelegt, daß die 2 Boxen wie ein überdimensionaler Kopfhörer gewirkt haben.
„DSOTM“ auf den Plattenteller und dann ging es ab. Das war so 1977/78.:feier:
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoDanke für den Beitrag, Amadeus. Ich sehe, so sehr unterscheiden wir uns gar nicht, was die Vorlieben um 1969-73 betrifft. Ich hab halt ein bisschen früher angefangen und vielleicht auch etwas früher ein breiteres Spektrum mitbekommen. Aber den Widerstreit von „Kommerz Pop“ und „Underground“ (ich habe beides bewusst in Anführungszeichen gesetzt) habe ich auch am eigenem Leib erfahren. „Sugar Sugar“ oder „Refections Of My Life“ fand ich toll, weil sie auch mein Gefühl ansprachen. Andererseits liebte ich auch „In-A-Gadda-Da-Vida“ oder „In The Court Of The Crimson King“, weil die so anders, so neu und meine Gefühle völlig verwirrend waren.
Und die Platte mit der Kuh hab ich als sie rauskam wochenlang gehört. Ich mag sie immer noch. Aber ich glaube, wenn ich sie heute zum ersten Mal hören würde, ich würde sie eher gelangweilt beiseite tun.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!KrautathausMeine erste Begegnung mit „Dark Side Of The Moon“ war mit 13 oder 14. Ich war bei meinem Kumpel und der hat die 2 großen Lautsprecher der (relativ guten) Anlage seines Vaters auf dem Teppichboden in die Raummitte geschoben, und dann haben wir uns auf dem Rücken so dazwischen gelegt, daß die 2 Boxen wie ein überdimensionaler Kopfhörer gewirkt haben.
So habe ich früher recht oft „Wish you were here“ gehört.
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Wake up! It`s t-shirt weather. -
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