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AutorBeiträge
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Bauer EwaldBei meiner Micro Basic mache ich grundsätzlich immer zwei Reinigungsläufe pro Seite. Erster Durchlauf mit X2000 (eine spezielle Reinigungsflüssigkeit), ein paar Minuten einwirken lassen. Zweiter Durchlauf mit einer Aquadest/Isoprop-Mischung, um evtl. noch verbliebene Rückstände sicher aus den Rillen zu bekommen. Zusätzlich reinige ich dabei noch die Einlaufrille mit einem Microfasertuch (bei drehendem Teller das um den Finger gewickelte Tuch fest in die Einlaufrille drücken), um das lästige Knistern das man oft nach Wäschen besonders in der Einlaufrille hat loszuwerden. Wenn man dann die Platte noch ein paar Tage liegen läßt, sollten auch statische Aufladungen weg sein.
Hört sich gut an, Ewald. Hätte da noch so 100-150 Platten denen so eine Reinigung gut tun würde…
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbung@weilstein: 100-150 Platten sind auf jeden Fall ein Programm, das allein von der Wäsche her locker mehrere Abende füllt. Ohne Hören der Platten. Ich bin nach einer Anfangseuphorie inzwischen dazu übergegangen daß ich meine Platten nach Bedarf wasche. Mehr als maximal 10 am Stück zu waschen ist wirklich eine öde Angelegenheit.
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Bauer, dass meine „saubereren“ Platten möglicherweise „schlechter“ klingen, (bin mir da ja selber nicht sicher), könnte ich mir dennoch erklären. Nach der Pressung bleiben oft genug Reste des Trennmittels (Matritze/Platte) in den Rillen, weshalb man ja auch neue Platten mit L’Art du Son waschen sollte. Der hörbare Unterschied soll deutlich sein, bei tollen Pressungen und Anlagen. Kann es denn nun nicht sein, dass eine unsaubere Pressung, deren eingepresster Dreck von dem Trennmittel noch etwas überdeckt einigermaßen hinnehmbar war, nach der Waschung akustisch plötzlich offener zutage tritt und den möglicherweise rundum besseren Klangeindruck mehr als zunichte macht?
Ich denke eigentlich auch, dass ich statisches Knistern von echtem Schmutz unterscheiden kann.--
FAVOURITESotis
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Kann es denn nun nicht sein, dass eine unsaubere Pressung, deren eingepresster Dreck von dem Trennmittel noch etwas überdeckt einigermaßen hinnehmbar war, nach der Waschung akustisch plötzlich offener zutage tritt und den möglicherweise rundum besseren Klangeindruck mehr als zunichte macht?ok, also die Trennmittelrückstände als eine Art Schmiere, welche Unsauberkeiten der Pressung ausglättet. Auf jeden Fall hätte man dann durch die Glättung aber einen Verlust an akustischen Details.
otis
Ich denke eigentlich auch, dass ich statisches Knistern von echtem Schmutz unterscheiden kann.Kommt auf den Schmutz an. Geräusche von Rückständen in den Rillen von Waschdurchläufen sind für mich sehr leicht mit statischem Knistern zu verwechseln.
Generell habe ich mir abgewöhnt, alle neuen Platten zu waschen. Ich wasche eigentlich nur 2nd-Hand-Käufe die es wirklich nötig haben. Ist mir sonst einfach zuviel Arbeit.
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otisNach der Pressung bleiben oft genug Reste des Trennmittels (Matritze/Platte) in den Rillen, weshalb man ja auch neue Platten mit L’Art du Son waschen sollte. Der hörbare Unterschied soll deutlich sein, bei tollen Pressungen und Anlagen. Kann es denn nun nicht sein, dass eine unsaubere Pressung, deren eingepresster Dreck von dem Trennmittel noch etwas überdeckt einigermaßen hinnehmbar war, nach der Waschung akustisch plötzlich offener zutage tritt und den möglicherweise rundum besseren Klangeindruck mehr als zunichte macht?
Ich denke eigentlich auch, dass ich statisches Knistern von echtem Schmutz unterscheiden kann.Laut dem Kundenservice von http://www.pallas-group.de./vinyl.phpscheint das Thema „Trennmittel“ ein hartnäckiger Mythos zu sein.
Aber ausser statischer Aufladung oder mangelhafter Absaugung , habe ich auch keine Erklärung.Gruss
Uncle Meat--
Nous vivons médiocres, aujourd'hui, quand de telles leçons musicales nous sont données par les jeunes gens du passé. Merci Frank!!otisIch nutze von der Knosti für Singles nur die Ersatzbürstchen.
Für LPs ist sie ganz praktisch, da arbeite ich aber mit eigener Flüssigkeit, gebe sie auf die Platte auf und drehe selbige dann zur Schmutzlösung ein paar Mal durch die Bürsten. Die Reinigung erfolgt ja letztlich mit dem (guten!) Mikrofasertuch.Vielen Dank für die Eindrücke, aber wie und wo komme ich an gute Mikrofasertücher (handelt es sich um übliche Putztücher?)?
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Eigentlich sollten sie alle gut sein. Ich habe schon mehrere gekauft, am liebsten ist mir eines (Obi??), das auch sichtbar ganz feine Härchen hat. Habe den Eindruck, dass dieses sowohl den Schmutz, als auch die Flüssigkeit am besten aufnimmt.
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FAVOURITESthx otis. Ich werde mal Ausschau halten.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Nach wie vor stand für mich eine Plattenwaschmaschine auf der Wunschliste. Für die teuren habe ich kein Geld, also habe ich mich an einem Eigenbau versucht. Mit, wie es aussieht, gutem Erfolg. So viele schmutzige Platten habe ich gar nicht, dass ich sie wirklich austesten könnte, aber die bisherigen Ergebnisse sind ausgesprochen viel versprechend.
Ich habe Waschmaschine wörtlich genommen und dem Waschvorgang einen höheren Stellenwert zugewiesen als dem Trocknen. Aus dem Gedanken heraus, wenn der Dreck wirklich gelöst ist, braucht es im Grunde kein aufwendiges Absaugen mehr.
Ich habe also meine Knosti als Basis genommen und einen starken Niedervoltmotor.
Statt die Platte mühselig von Hand in der Knostibadewanne zu drehen (ein Waschvorgang ist nämlich nicht mit ein zwei Umdrehungen zu schaffen, ebendies auch der Nachteil der Hannls, Clearaudios und Nitty Grittys), übernimmt diese Aufgabe nun der Motor. So lange er soll. In beide Richtungen. Allerdings auch in einer anderen Badelösung als die Knosti-Mixtur, die zwar die Platten antistatisch machen soll, aber dafür wird meine Filzmatte extrem aufgeladen.
Die saubere Platte lässt sich nun leicht mit einem Mikrofasertuch trocknen, säubern muss dieses ja nun nicht mehr großartig.
Wie gesagt sehr zufrieden. Eine meiner leicht knisternden Perlen, Dan Penns Nobody’s Fool sah neu aus, hatte aber Altersablagerungen vom Papier oder was auch immer, derer ich bislang nicht Herr werden konnte. Sie klingt jetzt, wie sie klingen soll.
Einziges Problem bislang, dass die Drehung in Gegenrichtung die Halteschalen wieder aufschrauben kann. Das ließe sich sicher leicht lösen, wäre aber etwas umständlicher im Gebrauch. Außerdem würde ich mir etwas größere Schutz-/Halteschalen für die Labels wünschen.--
FAVOURITESGern, Sweetheart.
Ich tüftele noch an Verbesserungen. Derzeit begnüge ich mich ja, was das Zubehör anbelangt, noch mit dem, was der Markt so bietet.
Die Grundidee jedenfalls scheint mir den Saugern gegenüber überlegen, sowohl vom Preis, als auch vor allem von der Wirkung her. Obwohl … meine Entwicklungs- und Investitionskosten!!--
FAVOURITES[IMG]http://img176.imageshack.us/img176/4625/knostita5.th.jpg
So sieht sie bislang aus.--
FAVOURITESIch spare ja noch auf eine Loricraft…
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How does it feel to be one of the beautiful people?Ich spare auch noch…
Deine (kostengünstige) Lösung mach ein wenig neidisch @otis!
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus„Kostengünstige Lösung“?! Pah!
Besser!
Nur am Design muss ich noch arbeiten.--
FAVOURITES -
Schlagwörter: hilfe, Knosti und der Flüsterbär, Plattenwaschmaschiene, Vinyl
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