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waMit diesem Satz kann ich mich ebenso wenig anfreunden wie mit Deinem Ranking.
Tut mir leid… :sonne:
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungcoleporterTut mir leid… :sonne:
Schon okay.
1. Good Old Boys
2. Sail Away
3. 12 Songs
4. Little Criminals
5. Bad Love
6. Born Again
7. Trouble In Paradise
8. Harps And Angels
9. Land Of Dreams
10. Creates Something New Under The Sun
11. Faust--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?wa1. Good Old Boys
2. Sail Away
3. 12 Songs
4. Little Criminals
5. Bad Love
6. Born Again
7. Trouble In Paradise
8. Harps And Angels
9. Land Of Dreams
10. Creates Something New Under The Sun
11. FaustMit DEM Ranking kann ICH nun wieder nichts anfangen… :wave:
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterMit DEM Ranking kann ICH nun wieder nichts anfangen… :wave:
Damit musst und kannst nur Du ganz alleine fertig werden.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Vor allem das Debüt kommt viel zu schlecht weg, vielleicht mein liebstes Album von Newman.
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and now we rise and we are everywherenikodemusVor allem das Debüt kommt viel zu schlecht weg […].
Eben.
Mein Teilranking:
1. Good Old Boys
2. Sail Away
3. Bad Love
4. Randy Newman Creates Something New Under The Sun
5. 12 Songs
6. Little Criminals
7. Harps And Angels
8. Land Of Dreams1+2 *****; 3+4 ****1/2; 5-7 ****; 8 ***1/2
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nikodemusVor allem das Debüt kommt viel zu schlecht weg, vielleicht mein liebstes Album von Newman.
Zu Unrecht freilich. „Sail Away“, „Good Old Boys“ und „12 Songs“ sind schon eindeutig seine besten Alben, das sehen ja eigentlich auch fast alle hier so.
Irgendwie komisch. Mit ganz wenigen Ausnahmen kommt „Land Of Dreams“ hier entweder viel zu schlecht oder viel zu gut weg. Eine Platzierung hinter „Bad Love“ oder „Harps And Angels“ hat es wirklich nicht verdient. Auf beiden Alben findet sich kein Lied das halb so gut ist wie „Dixie Flyer“ oder „New Orleans Wins The War“. Ich verstehe allerdings, dass manche von der (u.a.) Jeff Lynne-Produktion genervt sind.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Irgendwie komisch. Mit ganz wenigen Ausnahmen kommt „Land Of Dreams“ hier entweder viel zu schlecht oder viel zu gut weg. Eine Platzierung hinter „Bad Love“ oder „Harps And Angels“ hat es wirklich nicht verdient. Auf beiden Alben findet sich kein Lied das halb so gut ist wie „Dixie Flyer“ oder „New Orleans Wins The War“.
Zumindest hinsichtlich „Bad Love“ muss ich da heftig widersprechen. Zumindest „Shame“, „I Miss You“ und „The World Isn’t Fair“ halten da locker mit. „Land of Dreams“ ist allerdings in meiner Gunst in letzter Zeit gestiegen – an „Bad Love“ ragt es natürlich trotzdem nicht heran.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Nicht nur die Produktion stört mich, auch die Songs sind lange nicht so gut wie auf „Bad Love“, welches mit „Great Nations“, „The World Isnt Fair“, „Miss You“ oder „My Country“ fast so gut ist wie alles aus den 70ern.
„Land Of Dreams“ hab ich nie sonderlich geschätzt, zusammen mit „Trouble In Paradise“ sein am wenigsten gutes Album.
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and now we rise and we are everywhereIch gehöre eben zur kleinen Gruppe von Randy Newman-Fans, die die Auffassung vertritt, dass Randy nach „Land Of Dreams“ nur noch mittelmäßige bis schwache Alben produziert hat, die natürlich toll arrangiert und sehr gut aufgenommen sind.
Bad Love klingt wie eine seiner Großtaten aus den 1970ern, kommt aber in Bezug auf das Songwriting nicht an sie heran. Und das gesamte Album verrät, dass Randy Newman inhaltlich häufig danebenlag und die interessanten Themen knapp verpasste.
Der Anti-Kommunismus-Song „The World Isn’t Fair“ war 1999 schon eine etwas seltsame Kuriosität, „The Great Nations Of Europe“ ist irgendwie „pointless“ (Europa als Bedrohung?), „My Country“ sogar regelrecht banal, mit dem beschwichtigenden „A Few Words In Defense Of My Country“ wurde es aber dann noch schlimmer.
Der Rest von Bad Love ist irgendwie uninteressant – obwohl ich das Album oft gehört habe, war es mir doch nie nahe. Die großen Lieder aus den 1970ern kann ich mitsingen, aber wenn ich die Bad Love-CD in die Hand nehme, frage ich mich wie „Going Home“ klingt. Und die prätentöse, moralinsaure Satire „Shame“ nehme ich Randy sogar ein wenig übel. Vielleicht hätte er einfach mal die Schickeria von LA hinter sich lassen sollen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Der Anti-Kommunismus-Song „The World Isn’t Fair“ war 1999 schon eine etwas seltsame Kuriosität, „The Great Nations Of Europe“ ist irgendwie „pointless“ (Europa als Bedrohung?), „My Country“ sogar regelrecht banal, mit dem beschwichtigenden „A Few Words In Defense Of My Country“ wurde es aber dann noch schlimmer.Über die Qualität der Songs kann man streiten, aber es erstaunt mich ehrlich gesagt, wie Du die Lyrics dieser Songs allesamt offenbar missverstehst und aus ihnen jeglichen Sarkasmus substrahierst.
„The World Isn’t Fair“ ist vorrangig bestimmt kein Anti-Kommunismus-Song, sondern karrikiert den selbstgerechten Kapitalisten „in my mansion on the hill“, der die Ideen von Marx als schön, aber unpraktikabel abweist, besser ist es doch dort zu leben „where the rich just get richer and the poor you don’t ever have to see“. Dass es Ende der 90er keiner Abrechnung mit dem Kommunismus mehr bedurfte, wird auch Newman klar gewesen sein.
„The Great Nations of Europe“ zeigt Europa natürlich nicht als Bedrohung, sondern macht sich über die heutige Bedeutungslosigkeit Europas lustig – im Vergleich zu dessen früherer Dominanz (allerdings auch so gesehen recht „pointless“ und musikalisch aufgeblasen).
„A Few Words In Defense Of My Country“ kann man schließlich, wenn man sich den Text anschaut und sich die Perspektive des Erzählers nicht 1:1 zu eigen macht (bei Newman ja meist keine gute Idee), bestimmt nicht als „beschwichtigend“ begreifen, eher schon als mehr oder weniger gut gelungenes US-Bashing. Wenn man sein Land nur noch im Vergleich zu den alten Römern, Hitler, Stalin und König Leopold als halbwegs anständig bezeichnen kann, dann ist das sicherlich kein patriotisches Manifest.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Und das Prätentiöse und Moralinsaure in „Shame“ ist mir bislang auch verborgen geblieben.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Mir auch.
In „The World Isn’t Fair“ dient zudem die Frage nach Kommunismus oder Kapitalismus nur als Aufhänger für die Schlusspointe.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@wa
Könntest Du noch Sterne ergänzen?--
Sonic JuiceÜber die Qualität der Songs kann man streiten, aber es erstaunt mich ehrlich gesagt, wie Du die Lyrics dieser Songs allesamt offenbar missverstehst und aus ihnen jeglichen Sarkasmus substrahierst.
„The World Isn’t Fair“ ist vorrangig bestimmt kein Anti-Kommunismus-Song, sondern karrikiert den selbstgerechten Kapitalisten „in my mansion on the hill“, der die Ideen von Marx als schön, aber unpraktikabel abweist, besser ist es doch dort zu leben „where the rich just get richer and the poor you don’t ever have to see“. Dass es Ende der 90er keiner Abrechnung mit dem Kommunismus mehr bedurfte, wird auch Newman klar gewesen sein.
„The Great Nations of Europe“ zeigt Europa natürlich nicht als Bedrohung, sondern macht sich über die heutige Bedeutungslosigkeit Europas lustig – im Vergleich zu dessen früherer Dominanz (allerdings auch so gesehen recht „pointless“ und musikalisch aufgeblasen).
„A Few Words In Defense Of My Country“ kann man schließlich, wenn man sich den Text anschaut und sich die Perspektive des Erzählers nicht 1:1 zu eigen macht (bei Newman ja meist keine gute Idee), bestimmt nicht als „beschwichtigend“ begreifen, eher schon als mehr oder weniger gut gelungenes US-Bashing. Wenn man sein Land nur noch im Vergleich zu den alten Römern, Hitler, Stalin und König Leopold als halbwegs anständig bezeichnen kann, dann ist das sicherlich kein patriotisches Manifest.
Der Sarkasmus von Randy Newman ist mir nicht entgangen, da kannst Du Dir sicher sein. Dass er oben im Hintergrund war lag an der Kürze der Kommentare, nicht daran, dass ich ihn ignorieren würde.
Allerdings: In Bezug auf „World“ haben Declan und Du vollkommen Recht. Ich hatte den Text falsch in Erinnerung und hätte auf jeden Fall nachsehen sollen, bevor ich dazu poste.
Zu „Words In Defense“ muss ich sagen, dass man nicht die Perspektive des Erzählers einnehmen muss, um die Meinung zu vertreten, dass der Song die damalige politische Situation durchaus beschönigt oder zumindest herunterspielt oder banalisiert („Wir könnten Freunde gebrauchen“). Es ist sicherlich kein patriotisches Manifest, aber auch kein US-Bashing, sondern eher eine unausgegorene Mischung aus Beschönigung, Anklage, Resignation, Depression, „Schrei nach Liebe“ und Distanzierung. Man kann das Lied sehr leicht als „Andere waren schlimmer“ verstehen, daran ändert auch der angebliche Saraksmus nicht, von dem ich gerade bei diesem Lied ganz und gar nicht überzeugt bin.
Zu „Europe“: Das ist ganz sicher ein zentraler Aspekt, aber der Text enthält auf jeden Fall auch ein Bedrohungsszenario, keinesfalls nur auf Europa bezogen („some bug from out of Africa“), aber die Warnung wird auch offen ausgesprochen „With The Great Nations Of Europe You Never Can Tell“.
In „Shame“ bezieht Newman für seine Verhältnisse eindeutig Stellung gegen den Protagonisten, der nun wirklich ein dankbares Opfer darstellt. Ich weiß nicht, wer diese Art von moralischer Belehrung braucht. In dieser Hinsicht ist „Fair“ auf jeden Fall viel besser. Musikalisch stört mich bei „Shame“ vor allem der Frauenchor.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Randy Newman
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