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AutorBeiträge
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Hm, ne Bewertung müsste ich auch mal abgegeben, habe aber sehr viele Alben nicht mehr im Ohr. Grund sich mal wieder mit dem Meister zu beschäftigen.
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Werbung„Gut“, Jan? Meiner Treu. Eine Travestie ist das, eine Selbsterniedrigung sondergleichen. Jeder Bobton, schreibt otis, sei immer noch besser als alles von Kunze. Wie gerne würde man ihm zustimmen! Allein, „Dylan & The Dead“ macht einen Strich durch diese Rechnung. So schlimm.
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j.w.Über welchen Zeitraum des „verloren sein“ sprichst Du?
Ich sagte nicht „verloren sein“, sondern „sich verlieren“. Ein langsamer Prozess mithin, kein Status, ein großer Unterschied also. Eigentlich begann das Ganze mit Self Portrait und endete im Klangsumpf der 80er. Lanois war da nur logisch.
Dennoch gab es auf Oh Mercy wieder erste Lebenszeichen. Ansonsten ist mir da viel zu viel Sound, viel zu wenig Dylan, der gewusst hätte, was er wollte. Es ist ein aufgeblasenes Wenig. Aber er berührte mich an einiger Stellen wieder. Ich hatte mir die Alben nach Shot Of Love damals nicht mehr gekauft. Ich war sauer, hatte mich abgewandt. Hier gab es einige Augenblicke, die ich eher zufällig mitbekam, die mich wieder aufhorchen ließen. Aber gleichzeitig mochte ich diesen Sound nicht (bis heute), war mir das alles zu aufgesetzt.
Ich habe ja noch bis TOOM keine Alben von Dylan mehr gekauft. Leider!--
FAVOURITESj.w.Über welchen Zeitraum des „verloren sein“ sprichst Du? Die Spanne von Knocked out bis Red sky? Oh mercy gibt Dir auch nicht viel, was gefällt Dir an der Platte so viel weniger als an von Dir besser bewerteten? Es ist sicherlich ein Album, zu dem er mehr hingeführt wurde als dass er es selbst kreiert hat, für mich war allerdings eher unverständlich wie er danach wieder so einen Murks wie UTRS machen konnte. Aber die will ich mir die Tage auch mal wieder auflegen und dann nochmal mit großem Abstand (16 Jahre?) mal wieder hören.
Ich finde das nicht besonders verwunderlich. Sowohl zwischen den Aufnahme-Sessions wie auch zwischen der Veröffentlichung von Oh Mercy und UTRS lag fast exakt ein Jahr. In dieser Zeit hatte Dylan es schlichtweg nicht geschafft, ausreichend neue Songs zu schreiben, die es sich gelohnt hätte aufzunehmen.
Dazu kam, dass die Was-Brüder, wie Dylan in den Chronicles schreibt, letztlich nicht verstanden, aus welchen Quellen er schöpfte.
Die künstlerische und moderate kommerzielle Wiederauferstehung von „Oh Mercy“ stand eben auf wackeligem Fundament. Es bedurfte der Rückkehr zu alten Folksongs und einer mehrjährigen Pause, um wieder gutes Material zusammenzutragen. (Oh Mercy selbst hätte durch den Einschluss von „Series Of Dreams“, „Dignity“ und „Born In Time“ leicht noch besser werden können.)
Was ich aber wirklich erstaunlich finde, ist dass Du auf „Dylan & the Dead“ Musik hörst, die Dir gefällt. Ich kann das Album wirklich nicht ertragen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.otis Eigentlich begann das Ganze mit Self Portrait und endete im Klangsumpf der 80er.
Verstehe ich Dich richtig, wenn Du es so siehst, dass er zwischen New Morning und Good as I been to you an Perspektive verloren hatte und erst Anfang der 90s diese für sich wieder gewann? Aber BOTT und Desire rankst Du doch auch sehr hoch, selbst Street Legal bekommt bei Dir **** und Pat Garret & Billy the Kid auch. Ich will Dir nichts widerlegen, otis, ich versuche nur Dir zu folgen. Sicherlich haben die beiden Solofolk-Platten der 90er ihn wieder bewusster geerdet, ihm wieder Lust gemacht sein Erbe auch wieder in eigenen Songs aufzuarbeiten. Aber jetzt mal konkret nachgefragt: Ein Song wie Cats in the well – nehmen wir an Dylan hätte ihn sich für Modern Times aufgehoben, oder besser hätte er vielleicht noch auf Love and theft gepasst. Wäre der Song (den er ja auch in den letzten Jahren viel live gespielt hat) dort besser geworden? Von der Produktion und dem Arrangement her sicherlich, keine Frage, aber vom Song? Ich denke, dass auch in der für Dich toten Dylan-Phase einige tolle Songs schlummern, die Dich ob Deiner Geschichte und Beziehung zu Bob so nicht erreicht haben, aber eigentlich auch noch Endeckungspotential für Dich inne haben.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluenail75
Was ich aber wirklich erstaunlich finde, ist dass Du auf „Dylan & the Dead“ Musik hörst, die Dir gefällt. Ich kann das Album wirklich nicht ertragen.Was meinst Du wie erstaunt ich war, denn nach locker 20 Jahren im Schrank-stehen-haben-ohne-anzuhören war ich sicher, dass darauf nur Mist ist. Und die Slow train-Version fand ich wirklich nicht übel, wenn er die heute so bringen würde, glaube ich wie gesagt, dass Jubel erklingen würde und unisono gepriesen würde, so gut wäre er seit Ewigkeiten nicht mehr bei Stimme gewesen. Deswegen ist die Platte jetzt nicht auf einmal gut, ich habe mir auch nur die erste Seite gegeben und auf die zweite verzichtet. Ich war nur selbst überrascht, wie sich die Maßstäbe in der Bewertung verschoben haben. Ich habe nicht wenige Bootlegs aus den letzten 10 Jahren von ihm gehört, die Dylan and the Dead locker unterbieten. Und danach habe ich mir Real Live aufgelegt, Mann was konnte der damals noch singen! Auch gerade die Solo-Akustik-Versionen sind sehr schön. Aber damals war mein Vergleichsmaßstab Before the flood und ich war enttäuscht! Das Hamburg 84-Konzert war dennoch toll damals!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueJan, es steht mir natürlich nicht zu, in irgendeiner Form über Dylan zu richten. Und eine Perspektive wird er für sich gehabt haben, nur konnten wir Hörer sie nicht immer erkennen oder diese nachvollziehen.
In den Mitt-70ern hatte er natürlich eine Hochphase, womöglich ausgelöst durch seine persönliche Krise und die Trennung, weshalb BOTT so groß geworden ist. Dann das nicht minder großartige Desire, ein musikalischer Befreiungsschlag irgendwie. Street Legal zehrte noch davon. Zuvor eine Alias-Geschichte mit Pat Garrett, die ihm lag und der er mehr als gerecht wurde. Das Eingangsinstrumental ist in seiner Soundarchtitektur eines der schönsten ever. (Weit über Cooders Paris Texas-Track stehend in meinen Ohren).
Aber sonst? Und dann kam Budokan.
Cat’s in the Well habe ich nicht mehr im Kopf. Natürlich gab es in seiner musikalisch schwachen Zeit vereinzelt noch sehr schöne Songs und auch Tracks. Ich bin z.B. ein großer Fan von Series of Dreams. Täuscht aber nicht darüber hinweg, dass so etwas eher Zufallstreffer als Standard war.
Ich würde auch nicht von „toter Zeit“ reden, sie war nur eine, in der er musikalisch nichts mitzuteilen hatte. (In den Jahren davor ja auch kaum anderes als sein religiöses Credo.)
Sehr tröstlich für mich aber z.B. die Vorstellung, wie ein Dylan sich in jenen Jahren möglicherweise mit dem Plattensammeln beschäftigt haben könnte, wie er seltene und seltenste Stücke via Goldmine oder was weiß ich angekauft haben könnte, die er dann in den letzten Jahren in TTRH teilweise zu Gehör brachte und die ihn musikalisch und möglicherweise auch menschlich reifen ließen. Hört sich böse an, aber die Überwindung seines religiösen Fanatismus halte ich für eine Reifung.--
FAVOURITESUm Mißverständnissen vorzubeugen: Ich finde den Song Cats in the well ziemlich öde. Und zum Thema religiöser Fanatismus: Neulich in Saarbrücken spielte er 3 Songs seiner „religiösen Phase“ – es war Palmsonntag!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluetops1. Blonde On Blonde * * * * *
2. Highway 61 Revisited * * * * *
3. Blood On The Tracks * * * * *
4. Bringing It All Back Home * * * * *
5. Desire * * * * *
6. John Wesley Harding * * * * *
7. Time Out Of Mind * * * * *
8. Love And Theft * * * * 1/2
9. The Freewheelin‘ Bob Dylan * * * * 1/2
10. World Gone Wrong * * * * 1/2
11. Good As I Been To You * * * * 1/2
12. The Times They Are A-Changin‘ * * * *
13. Street Legal * * * *
14. Another Side Of Bob Dylan * * * *
15. The Basement Tapes * * * *
16. Nashville Skyline * * * *
17. Bob Dylan * * * *
18. Together Through Life * * * *
19. New Morning * * * *
20. Modern Times * * * *
21. Self Portrait * * * 1/2
22. Pat Garrett & Billy The Kid * * * 1/2
23. Christmas In The Heart * * * 1/2
24. Planet Waves * * * 1/2
25. Dylan * * *
26. Slow Train Coming * * *
27. Infidels * * 1/2
28. Shot Of Love * * 1/2
29. Oh Mercy * * 1/2
30. Saved * *
31. Empire Burlesque * *
32. Under The Red Sky * 1/2
33. Down In The Groove * 1/2
34. Knocked Out Loaded * 1/2Alles unverändert, bloß für Bobs generöses Xmas-Präsent den ihm gebührenden Platz freigemacht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wieso soll „Blonde On Blonde“ eigentlich besser sein als „Highway 61 Revisited“?
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otisJ
Ich würde auch nicht von „toter Zeit“ reden, sie war nur eine, in der er musikalisch nichts mitzuteilen hatte. (In den Jahren davor ja auch kaum anderes als sein religiöses Credo.) .Nun, immerhin schrieb er in dieser Dekade Songs wie I&I, Blind Willie McTell, Ring them bells, Series of Dreams, Emotionally yours, The Man in the long black Coat, Shooting Star, Heart of Mine, Jokerman, etc.
Jammern auf hohem Niveau imo.--
Eigentlich bin ich anders, ich komme nur selten dazu.tina toledoAlles klar.
Ich nicht. Bei mir ist sie sogar auf dem zweiten Platz hinter „Blonde On Blonde“ (für ein Komplett-Ranking besitze ich noch nicht genug).
Hier ebenfalls. Und anhören müsste ich mir einige auch nochmal. Aber die Top Five wären bei mir ähnlich der meisten hier geposteten, Blonde on Blonde an der Spitze.
otisNachhören!
Eine großartige Platte. Es gibt so viele schlechtere von ihm.Allerdings. Der Peckinpah-Soundtrack kommt bei mir auf mindestens * * * * 1/2.
topsAlles unverändert, bloß für Bobs generöses Xmas-Präsent den ihm gebührenden Platz freigemacht.
Gleich unter PG & BTK? Dann sehe ich mich mal um.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Notwendiges Update in den oberen Rängen.
1. Blonde On Blonde *****
2. Highway 61 Revisited *****
3. Bringing It All Back Home *****
4. John Wesley Harding *****
5. Desire *****
6. Blood On The Tracks *****--
FAVOURITES
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Und noch mal meine Frage: Wieso soll „Blonde on Blonde“ über den anderen Alben stehen?
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Harry RagUnd noch mal meine Frage: Wieso soll „Blonde on Blonde“ über den anderen Alben stehen?
Weil es sein bestes ist. Top of the Pops
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...falling faintly through the universe... -
Schlagwörter: Bob Dylan
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